Hirschbrunft 2023

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....auf 2 bessere Hirsche.
Klar, keine Ungarnhirsche, aber jom Alter passen sie.
 
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Gestrige Abendpirsch bei Nieselregen und Wind- daher waren wir auf einem „Verhörplatz“ mit weiter Aussicht- ein Tier+Kalb alleine.
Heute Morgen hat sich die Vorhersage starker Wind+Regen bewahrheitet- der gestern Abend gefasste Beschluß zu Hause zu bleiben getreu dem alten Hirschjäger Spruch „ Wenn der Wind jagd braucht der Jäger nicht jagen“ - war fein.
Hoffe das dann ab morgen Wetterbesserung ist- die Brunft nocheinmal ein bißl „anspringt“
 
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10 Okt 2013
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🤔 Wenn man mal einen richtig alten erlegen will, muss man sie erstmal alt werden lassen!
Sonst wird das nix.
Auch im Rotwildkerngebiet, bei den kleinen Revieren, wird man das Rotwild nicht für sich alleine haben und es besteht immer die Gefahr, dass man selber hegt und ein Nachbar erntet. 🤷‍♂️
Das ist heuer z.B. bei uns so…
Wir und ein „paar Nachbarn“ werden in schonen bzw. habe ich ihn schon geschont. Ob da dann alle mitspielen?
Betrifft den Hirsch vom Bild…
Ich jedenfalls war schon knapp dran, an meinem Wunschhirsch, aber leider hat der Wind die letzten Tage extrem verrückt gespielt.
Ich freue mich auf die nächsten Tage..

WMH!
 

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Wünsch Dir WMH auf den „Wunschhirsch“ - schöne Erlebnisse. Hier in Westungarn jagt auch der Wind+Regen.😬
 
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ein Freund ist gerade in Rumänien, auf 1.700m die Unterkunft.Heftigster Regen hat Brücke und Strasse weggespült.
Die hängen nun fest.
 
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Karpatenzauber😬 Die Letzten Pirschen in Zala- Wetterberuhigung erst ab Sonntag Abend. In den Waldhügeln komplett Ruhe- in den Wiesen+Schilf herunten melden noch ein paar Hirsche. In der Früh macht der Nebel ein Ansprechen jedoch schwierig, auch verschweigen sie früh. Kahlwildrudel teilweise alleine oder in Begleitung von ein paar jungen Hirscheln. Trotzdem noch wunderschöne Stimmungen, auch noch Hirsche gesehen aber keiner älter als 8 Jahre. Wieder geht eine Hirschbrunft langsam zu Ende- ich bin sehr dankbar und hab‘s genossen.IMG_0773.jpeg
 
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Welche „Jäger“ Typen in solchen Revieren auftauchen: am vorletzten Tag erschien vor der Abendpirsch ein ungarischer Gastjäger. Von seinem Aussehen und Outfit dachte ich zuerst einen amerikanischen GI aus dem Irak Feldzug vor mir zu haben. Bei Rückkehr von der Abendpirsch saß dieser Typ schon mit Jagdchef, Pirschführer bei Schnaps und Bier in fröhlicher Runde, draußen auf der Wiese vor dem Jagdhaus lag ein wirklich interessanter, starker und abnormer Hirsch ( die rechte Stange saß durch einen Rosenstockbruch direkt am Schädel bzw. ging in einem kurzen Bogen leicht hinunter wodurch sie dort im Bogen eine Stärke von ca. 24-25 cm hatte. Das ganze Geweih sicher um die 10kg. Ich selber war mit einem anderen Pirschführer 2 Pirschen auf diesen ca. 10 jährigen Hirsch unterwegs, dann schlug das Wetter um und auf meine Frage nach Wetterbesserung, warum wir es nicht weiter auf diesen Hirsch probieren, hieß es, er sei ins Nachbarrevier ausgewechselt.
Am nächsten Tag - der Ungar verschwand -wahrscheinlich mit schwerem Kopf und noch immer in Wüsten-Tarnanzug beim Frühstück, erzählte mir Stefan mein Pirschführer die Hintergrundgeschichte.
Dieser „Jagdgast“ ließ sich von vielen guten Forstdirektionen bei Auftauchen von Kapital-Hirschen oder starken abnormen sofort von den Direktoren verständigen und erschien meist noch am selben Tag zur Jagd. Blieb aber nie länger als eine Pirsch- egal ob “erfolgreich“ oder nicht. Der Typ- er sah nach ca. Mitte der 40ig aus, soll in ca 10 Jahren ca. 350 Hirsche getötet haben.
Ich hoffe sehr, daß mir in meinen verbleibenden Jahren als Jäger- aber der Jagd generell, solche „Typen“ möglichst erspart bleiben.
 
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Geld verdirbt nunmehr auch im schönen Ungarland die (Jagd)- Moral. Interessant wären die Begleitumstände dieser "Erlegung", insbesondere welche techn. (und finanziellen) Hilfmittel zum Jagderfolg geführt haben. Ich selbst konnte vor 3 Tagen zum Ausklang der Brunft einen noch suchenden älteren ungeraden Eissprosszehner mit knapp 7kg erlegen. Die Erfolgsaussichten auf etwas stärkeres waren wegen Brunftende schon sehr gering. Ist aber zweitrangig; Stimmung und Erlebnis zählt oft mehr als Geweihgewicht und Punkte. WmH!
 
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Welche „Jäger“ Typen in solchen Revieren auftauchen: am vorletzten Tag erschien vor der Abendpirsch ein ungarischer Gastjäger. Von seinem Aussehen und Outfit dachte ich zuerst einen amerikanischen GI aus dem Irak Feldzug vor mir zu haben. Bei Rückkehr von der Abendpirsch saß dieser Typ schon mit Jagdchef, Pirschführer bei Schnaps und Bier in fröhlicher Runde, draußen auf der Wiese vor dem Jagdhaus lag ein wirklich interessanter, starker und abnormer Hirsch ( die rechte Stange saß durch einen Rosenstockbruch direkt am Schädel bzw. ging in einem kurzen Bogen leicht hinunter wodurch sie dort im Bogen eine Stärke von ca. 24-25 cm hatte. Das ganze Geweih sicher um die 10kg. Ich selber war mit einem anderen Pirschführer 2 Pirschen auf diesen ca. 10 jährigen Hirsch unterwegs, dann schlug das Wetter um und auf meine Frage nach Wetterbesserung, warum wir es nicht weiter auf diesen Hirsch probieren, hieß es, er sei ins Nachbarrevier ausgewechselt.
Am nächsten Tag - der Ungar verschwand -wahrscheinlich mit schwerem Kopf und noch immer in Wüsten-Tarnanzug beim Frühstück, erzählte mir Stefan mein Pirschführer die Hintergrundgeschichte.
Dieser „Jagdgast“ ließ sich von vielen guten Forstdirektionen bei Auftauchen von Kapital-Hirschen oder starken abnormen sofort von den Direktoren verständigen und erschien meist noch am selben Tag zur Jagd. Blieb aber nie länger als eine Pirsch- egal ob “erfolgreich“ oder nicht. Der Typ- er sah nach ca. Mitte der 40ig aus, soll in ca 10 Jahren ca. 350 Hirsche getötet haben.
Ich hoffe sehr, daß mir in meinen verbleibenden Jahren als Jäger- aber der Jagd generell, solche „Typen“ möglichst erspart bleiben.
Das sind keine Jäger!
Das sind diese Trophäenkiller, die uns in diese Schublade von Pe... und Konsorten schieben!
Da bekomme ich gleich den würgereiz
 
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Das sind keine Jäger!
Das sind diese Trophäenkiller, die uns in diese Schublade von Pe... und Konsorten schieben!
Da bekomme ich gleich den würgereiz
und was glaubt man denn, wieviele heute von denen unter uns sind ?
Gestalten, "unaufällig" mit besten Tarnklamotten, Sichttechnik und tollen Autos.
Jede Menge gibts davon und ich bin froh, keine von denen näher zu kennen...

Ich beschränke mich auf meine kleine Welt und einen begrenzten ausgewählten jagdlichen Bekanntenkreis.
 
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Ich glaube nicht, dass überall in Ungarn leichtfertig mit dem Alter der Hirsche umgegangen wird! Ich war in einigen Revieren der SEFAG unterwegs und habe mal mitbekommen, wie der Oberjäger einen Berufsjäger zusammen "geschissen" hat, weil dieser einen zu jungen Hirsch schiessen ließ!
Den Eindruck hatte ich auch, habe schon oft "zu jung" gehört (auch wenn ich diese Preisklasse nicht im Visier hatte, schöpfe ich gern Wissen vom Profi ab). Liege leider oft komplett daneben, was die Altersschätzung in der mittelalten Klasse angeht. Übung/Erfahrung macht wohl hier den Meister.
 
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Ich jage in Ungarn eigentlich immer in einer Handvoll Stammreviere, je nach Wildart und gewünschtem Abschuss.

Früher, in meiner wilderen Zeit habe ich sehr viel verschiedene Reviere bejagt und auf Dauer festgestellt, dass es, vor allem in JG Revieren mit dem Alter und der ethischen Jagdausübung oft nicht ganz so genau genommen wird. I

Meine Jagdreisen nach Ungarn werde daher (fast) nur noch in sog. Qualitätreviere buchen, es ist zwar etwas teurer wie in einem JG Revier, dafür weiß ich, dass die Jagd auf reifes Wild ausgeübt wird und nicht nur die Masse zählt, dbzgl. bin ich in den letzten Jahren nie enttäuscht worden
 
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Ich bin auch nur in den bekannten Revieren Labod, Kazso und Sellye gewesen - da herrscht eine hohe Jagdkultur, von der sich viele Reviere in D eine Scheibe abschneiden könnten!
 
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Dieser „Jagdgast“ ließ sich von vielen guten Forstdirektionen bei Auftauchen von Kapital-Hirschen oder starken abnormen sofort von den Direktoren verständigen und erschien meist noch am selben Tag zur Jagd. Blieb aber nie länger als eine Pirsch- egal ob “erfolgreich“ oder nicht. Der Typ- er sah nach ca. Mitte der 40ig aus, soll in ca 10 Jahren ca. 350 Hirsche getötet haben.
Ich hoffe sehr, daß mir in meinen verbleibenden Jahren als Jäger- aber der Jagd generell, solche „Typen“ möglichst erspart bleiben.
Ein Blick hinter die Kulissen wäre interessant. Welche Gelder werden gezahlt, denn rein aus Zuneigung passiert so etwas nicht durch die Direktoren...
Wie heißt es so schön: Geld verdirbt nicht den Charakter, aber er offenbart sich...
 

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