Hallo Michik007 (und die anderen per PN) ich habe, wie du gebeten hast eben mit Heym telefoniert:
Die Firma Heym entschuldigt sich bei all ihren „Fans“, dass sie im Bereich der Fiberglas Schäfte versagt hat, und dass das mit Egun kein Ruhmesblatt war. Sie haben sich intern für die Fehlleistung den Titel „ Heym der lange Ritt nach Montana“ gegeben, dass heißt Heym hat zwar für den ersten hahnlosen Drilling 1891 das Patent bekommen, beißt sich aber 120 Jahr später an dem „Plaste-Repetierer“ Montana die Zähne aus.
Heym baut , als einzige Fabrik in der Welt unter einem Dach in Kleinserie, Vierlinge, Bergstutzendrillinge, Kugeldrillinge, Flintendrillinge, Doppelbüchsen in .577 N.E. und .600.N.E. und viele weitere Schmankerl und darf ab und an mit Holland&Holland und Hartmann&Weiss in der Champions Liga mitspielen, d.h. dies sind dann Gewehre, die weit über 100.000 EURO kosten, aber sie hatten zunächst die Prozesse mit dem Lieferanten des Fiberglas-Schaftes nicht im Griff. Es ist schon peinlich, dass man jetzt an einem Kunststoffschaft gemessen wird, und das es dann heißt, gewogen und zu leicht befunden.
Heym spricht mit großer Hochachtung von seinen Konkurrenten und teilt mit, dass die diese Prozesse in diesem Bereich wesentlich besser im Griff haben, aber Heym würde sich ranmachen, um diese Scharte wieder auszuwetzen und die Montana, die seit einigen Wochen im Handel wäre in Ordnung, würde aber immer weiter verbessert.
Ich habe denen mitgeteilt, dass sie häufig in Internetforen erwähnt werden, da freuen sie sich und bedanken sich. Ich habe ihnen, aber auch gesagt, dass das meiste, das über sie geschrieben wird nicht sehr schmeichelhaft ist. Sie sagten, sie hätten schon gehört, dass Deutschland ein extrem schwieriger Markt sei, Stichworte dazu wären, Discount,- und Neidgesellschaft, aber die wenigen deutschen Kunden, die sie hätten wären alle sehr nett und verständnisvoll.
Sie seien schon angerufen worden, dass es im Internet hieße, sie seien ein Todgeweihter und Menschen seien nur Redundanzen. Sie hätten sich daraufhin den Spitznamen gegeben, „Heym Dead Man Walking“, denn wenn in den USA ein Todeskandidat von der Zelle die letzten 30 Schritte zum Elektrischen Stuhl zurücklegen muss rufen die Wärter immer Dead Man Walking (angeblich nicht nur im Film, siehe den Artikel letztens im Stern...). Sie glauben auch nicht, dass der Schreiber der Henker sei, sondern dies sei nur ein Wärter.
(Der letzten zwei Sätze sind als sark. Spaß zu verstehen.)
Sie laden aber alle, die in den Internetforen sich die Mühe machen und die Zeit nehmen, etwas zu schreiben, zu einer Werksführung ein, dabei können die Dinge viel besser erklärt werden. Ein Mittagessen in der Heym Kantine gäbe es obendrein.
PS. Sie wollen absolut keine Firma kaufen, aber sie wollen auch nicht verkauft werden. Sie haben nicht die Ressourcen namhafte Werbeagenturen einzuschalten, die Honorare dafür würden aber an die Käufer der Gewehre weitergeben, die Honorare werden in den Verkaufspreis eingerechnet. Der Kunde bezahlt am Ende die Werbung.
Selbstverständlich gäbe es noch vieles, was zu verbessern ist.