Heym Fan-Gruppe

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SR30 ALLROUND, 30_06
(...)
Was habt ihr für eine Meinung zu meiner Wahl?


Moin,

eine sehr gute Wahl!

Das Kaliber ("Ausbilder-Empfehlung"?) kannst Du später immer noch bereuen, sammle ersteinmal ein paar Erfahrungen damit. :)
Es passt zumindest für alles hier vorkommende Schalenwild.


Ja mein Büchsenmacher hat schon gesagt ich soll den Schaft anpassen lassen.

Damit würde ich warten, bis Du selbst mit der Waffe vertraut bist und die ersten 100 Schuß durch hast. Ob und wie ein Schaft "passender" gemacht werden kann, wirst Du selbst doch erst beurteilen können, wenn Du Deine individuelle Schießhaltung mit dieser Waffe gefunden hast (oder eben auch nicht).

Bis dahin: viel Vergnügen und zahlreiches Waidmannsheil mit der neuen SR30,
Schnepfenschreck.
 
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Hi Seamaster,

Mister J. L. hatte neben einigen Munitions- / Kaliber- / Geschoss "entwicklungen" auch waffen-technische Verbesserungen auf seinem Zeichenbrett entwickelt und in der Praxis erprobt.

Zu Letzten gehörten auch einige Kammerstengel-Modifikationen in Bezug auf Design., Länge, Winkel, Punzierung, pp.

Frage:
Was hast Du da an Literatur?
Ich habe einiges aber (noch) nicht alles...:)


Gr. The "O
 
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Mister J. L. hatte neben einigen Munitions- / Kaliber- / Geschoss "entwicklungen" auch waffen-technische Verbesserungen auf seinem Zeichenbrett entwickelt und in der Praxis erprobt.

Zu Letzten gehörten auch einige Kammerstengel-Modifikationen in Bezug auf Design., Länge, Winkel, Punzierung, pp.
Eben weil er African Hunter, Rifle Loonie und gelernter Maschinenschlosser war, kam mir Deine Einlassung ja auch grundsätzlich plausibel vor. Seine spezifischen Anforderungen an Visierung, System, Gewichtsverteilung, Ergonomie, Geschossgewicht, Geschwindigkeit usw. sind weithin geläufig und tatsächlich beachtenswert.

Nur eben zum Kammerstengel hatte ich lediglich eine untypisch unverfängliche Kommentierung von Lott im Hinterkopf, dass er bzw. der Bolt Knob im Rückstoß nicht die Hand erreichen können soll - und hab auch tatsächlich sonst nichts gefunden.
Das ist aber eigentlich schon seit dem Geheimen Kommerzienrat Dr.-Ing. E.h. Peter-Paul Mauser eine Binse und beispielsweise von Altmeister Jack O’Connor deutlich konkreter diskutiert. Letzterer hätte übrigens auch die tiefen Gravuren der Griffkugel buchstäblich aufs Schärfste abgelehnt und einem hautschonenden, griffigen Stippling (apropos Deine „Punzierung“) den Vorzug gegeben.

Und ausgerechnet Jack Lott, der so viel Wert auf einen stabilen Schaft und gute Bettung legte und seine Leser immer wieder zur Schaftbruchprophylaxe mittels geeigneter Maßnahmen anhielt, im Zusammenhang mit der unter Afrikajägern in Sachen Schaftbruch nicht eben unverdächtigen alten Heym Express zu nennen und ihn so quasi zum Gewährsmann zu machen, scheint mir sowieso etwas verwegen.
 
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Und ausgerechnet Jack Lott, der so viel Wert auf einen stabilen Schaft und gute Bettung legte und seine Leser immer wieder zur Schaftbruchprophylaxe mittels geeigneter Maßnahmen anhielt, im Zusammenhang mit der unter Afrikajägern in Sachen Schaftbruch nicht eben unverdächtigen alten Heym Express zu nennen und ihn so quasi zum Gewährsmann zu machen, scheint mir sowieso etwas verwegen.

Ich schrieb: "Im Stile von..."
Deswegen muss er nicht gleich "Gewährsmann" sein.

Ein Schaftbruch einer alten Heym Express?
Ist mir keiner bekannt.

Gr. The "O
 
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In der Tat gab es viele Schaftbrüche bei der alten Heym Express und dies führte dann auch zu dem Rückstoßlager am Pistolengriff. Harald Wolf beschreibt dies in einer seiner Hatari Times Magazine. Mir ist selbst ein Fall aus den 90er bei einer 500 A-Square bekannt.
 
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Ich schrieb: "Im Stile von ..."
Die Assoziierung mit einer historischen Persönlichkeit ist Guerilla Marketing, genauer: eine Variante des Ambush Marketing by Association - und, allerspätestens wenn unsubstantiiert, unmoralisch. Grundstudium BWL, Einführung in das Marketing, spätestens in der dritten Vorlesung.
Ist mir keiner bekannt.
Erste Stufe des Corporate Crisis Management: Denial. Diese Stufe muss man überspringen, wenn ein Sachverhalt schon den Status des Allgemeinwissens erlangt hat, weil sonst die Glaubwürdigkeit leidet. Seminar zur Unternehmenskommunikation, irgendwann im Hauptstudium.
 
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http://www.champlinarms.com/Default.aspx?tabid=30&ctl=GunsDetails&mid=409&StyleID=3&GunID=2833

Eine schöne klassische 88er PH (noch im alten german style), mit Wechsellauf, zu einem guten Preis.
Der Umbau wird Sammler und Fans ärgern, aber viele Anwender freuen.


Besonderst das Lob kann ich auch nur bestätigen:
In the field of current double rifles the Heym, especially the 88B, is only one of two that our shop feels comfortable with to go the course with reliability and function over the long haul of serious shooting and African hunting. The 88-B Safari is Heym's flagship double rifle individually crafted by hand with a lot of options available.
 
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Nach Rücksprache mit dem zuständigen Büchsenmachermeister der Firma Heym vor etwa 25 Jahren, dem Jack Lott nichts sagt, gab es bisher keinen Schaftbruch bei der alten Express (welcher im Werk repariert oder ausgetauscht wurde). Heym ist davon nichts bekannt. Von Heym wurden in 20 Jahren genauso viele alte Express ausgeliefert, wie die die (alte) Firma Rigby von 1913 bis 1979 Magnums ausgeliefert hatte.

Durch eine schwimmende Aufnahme wurden Schaftbrüche verhindert, dies war damals noch ein unbekanntes Verfahren. Der hintere Rückstossstollen war bereits früh, zumindest bei meiner Express 1993 beschossen, verbaut.


Die Geschäftsleitung von 1975 bis 1992 von Heym, muss Jack Lott persönlich gekannt haben. Hierzu wurde eine Anfrage an den damaligen Berater, dem amerikanischen Waffenjournalisten Tom Turpin gestartet, der heute fast 80 Jahre alt und Heym immer noch sehr verbunden ist. Er war auch auf der diesjährigen SCI-Show in Las Vegas.
Heym hat nie einen Jack Lott Waffenstil, sollte es den gegebenen haben, nachgemacht. Etwaige Ähnlichkeiten wären rein zufälliger Natur. Jack Lott wurde und wird auch nie zu irgendwelchen Reklamezwecken herangezogen.
Sollte jemand etwas Konkretes zu Schaftbrüchen bei der alten Express haben, wird um Angabe der Waffennummer gebeten.

VD+VG
sita
 
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Ich hatte heute auch (in anderer Sache) Kontakt zum Werk und habe die Thematik "Lott" und "Schaftbruch" nochmals dort angesprochen.

Ergebniss:

a.)
Tom Turpin (Heym US-Verkäufer und Berater in den 1980er Jahren) weiß von keinem Schaftbruch. Aber er dachte auch immer dies sei die Schwachstelle und der Schaft könnte brechen. Der Schaft war aber so gut designed, dass er nie brach, dies hat ihn auch in Erstaunen versetzt. (Es muss wohl sehr viele Spekulationen gegeben haben, woraus das "viele" resultiert, die aber nie eintraten ).

b.)
Gemäß Tom Turpin sollte es eine Zusammenarbeit mit Jack Lott geben. Tom brachte eine Waffe von Jack Lott als Muster nach Münnerstadt (damaliger Standort des Werkes) und zwar im Kaliber .350 Rigby. Aber Heym hätte das, was verlangt wurde einfach nicht umgesetzt, sodass es am Ende keinen Einfluss von Jack Lott auf Heym-Gewehre gab.

c.)
Ein Schaftbruch der alten Heym Express ist auch im jetzigen Werk, auch bei den älteren Mitarbeitern im Bereich Service / Schäfterei nicht bekannt.
 
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Auch ich möchte mich hier in der Heym-Fan Gruppe kurz vorstellen. Bin 46 Jahre alt, Handwerksmeister und komme aus dem Raum Fulda. Ende Januar habe ich als spätberufener meine Jägerprüfung absolviert und durfte mir nun endlich am 4. April meinen ersten Jagdschein lösen. Warum erst jetzt?.....die Bearbeitung der Zuverlässigkeitsanfrage hat hier in Hessen von Mitte November 15 bis Anfang April gedauert :cool:.
Nachdem ich am 7. März eine Werksführung bei Heym hatte und Herr Twitchell sich 3 Stunden!! Zeit für einen Kollegen und mich genommen hatte stand fest.....ich möchte keine Büchse die hier in der Region jeder hat...fängt mit Bla an und hört mit ser auf ;-).
Bei der Besichtigung konnte ich auch mit den Büchsenmachern Kontakt aufnehmen und habe dadurch einen Mitarbeiter kennen gelernt, der mich von Anfang an mit Fotos an der Entstehung meiner Waffe hat teilnehmen lassen. Bei Ihm konnte ich dann auch gestern mein erste Büchse.....eine SR30 in Empfang nehmen, kennen lernen und Probe schiessen.
Ich bin einfach nur begeistert....vom ganzen Ablauf, dem Umgang mit Kunden und VOR ALLEM....der Waffe.
Wie bei allen Dingen ist auch eine Büchse immer Geschmacksache. Bei mir schlugen 2 Herzen in der Brust. Das eine war für eine tolle klassische Waffe wie die Concord....mit edlem Holzschaft und Gravuren.....das andere für die moderne Richtung mit GRS Schaft. Da die Concord leider meinen momentan gesetzten Rahmen sprengte, habe ich mich für die moderne Richtung entschieden.

Geworden ist es :

SR30
Kaliber 8x57 IS
GRS Schaft Adjustable Hunting braun
Heavy Line Lauf 51 cm
Sonnenschliff
Mündungsgewinde
Picatinny Schiene
EAW Montagen
Zeiss Victory V8 1,8-14x50
sowie das 5er Magazin und Gewehrriemen als Zubehör

Hier ein paar Fotos

Anhang anzeigen 33996 Anhang anzeigen 33997 Anhang anzeigen 33998 Anhang anzeigen 33999 Anhang anzeigen 34000 Anhang anzeigen 34001 Anhang anzeigen 34002
 
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25 Aug 2005
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:thumbup: tolle Waffe!

Ich wünsche Dir viel Waidmannsheil für Dein Jägerleben und damit viele schöne Erlebnisse.

Füxlein
 

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