Heym Fan-Gruppe

A

anonym

Guest
Frank m schrieb:
.....Heym Modellpolitik "Sinn machen"...
Die werden geordert uns das nicht zu knapp.
Und das bestimmt halt auch den Markt... Was denkst Du denn?
Aber:
Du kannst ja ruhig noch einen klassischen Drilling, ohne jeden Schnick-Schnack, bestellen. Einen machen sie Dir sicher noch.
Der Drilling ist nun auch nicht mein Ding, den werde ich auch kaum vermissen. :wink:
Dass Geld die Modellpolitik nicht unwesentlich mitbestimmt, hab ich mir schon gedacht. :20: Ich finds halt nur völlig nebendran technisch ggf. sinnhafte Optionen mit solch Worten aus dem Programm zu fegen, daneben aber dem Kitsch aber selbstverständlich Platz zu geben.
Aber egal, ich brauch weder noch. Mein Repetierer aus Heym-Fertigung ist nun >40 Jahre alt und wird noch ein paar Jahre halten, so wie die 98er daneben auch.
 
Y

Yumitori

Guest
tar schrieb:
cast schrieb:
Die Protzteile die nach Russland gehen sind eher peinlich.

Wo siehst du die nackten Weiber und Swarovski Steine? :)

Moin,

genau d i e Frage habe ich auch auf der Zunge bzw. Tastatur gehabt. Ist doch eh alles Geschmackssache;
p e i n l i c h ist aber ein seltsames Wort in diesem Zusammenhang - aber auch hier gilt "suum cuique".

Ich persönlich finde es eher schade, dass man die wahrscheinlichhandwerklich hervorragend gemachte, künstlerische Gravur nicht genauer betrachten kann - denn es ist natürlich auch Reklame für die Fa. Heym, wenn man sehen kann, was die dort arbeitenden Graveure so alles können.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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Hallo Zusammen,

am letzten Freitag hatte ich ein längeres Gespräch mit dem Heym-Chef T. W., u. a. auch über Internetforen (nicht über dieses im Speziellen, sondern über "alle weltweit", ..., was das ist, was es bringt, pp.)

Nun ist er in Südafrika da dort etliche PHs, aber auch einige Klienten, DBs haben wollen.

Heute kam folgende Mail, die ich mit meinen besten Grüßen hier mal einstelle.

Gr. FM


Hallo Herr Dr. M.,

wie ich heute morgen in Jo,Burg am Flughafen ins Hoteleincheckte, checkte ein PH aus, der eine Heym führt, großes Hallo, er flog nach Bulawayo weiter, denn seine Frau gebar den ersten Sohn, den er den gleichen Vornamen gab, den sein Schwager hatte, der im Juli von einem Büffel getötet wurde, als er einen Jagdgast schützen wollte.

Solche Geschichten gehören doch ins Forum. Unternehmen brauchen Geschichten und Heym hat sehr viele davon nicht nur so miesepetriges, wie ständig in den Foren über Heym steht, sondern spannende.

Der Mark Sullivan hatte auch im gleichen Hotel übernachtet, wir wussten aber nichts voneinander, er war schon weg. Mit einem sehr vermögenden US-Kunden nach Neelspruit, Hippo jagen.

Ich habe dies unter Tür und Angel geschrieben, aber die spannenden Geschichten der letzten 150 Jahre sind es Wert zugänglich gemacht zu werden.

Ich treffe jetzt einige tolle Leute, die sich für Doppelbüchsen interessieren.

MfG
T.W.

Von meinem XXXXX gesendet=
 
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Ich finde die Leute unerträglich, die sich in überheblicher, ja abfälliger Form über Dinge auslassen, die nicht ihrem eigenen, vielleicht auch nicht gerade besonderem Geschmack entsprechen.
Ich habe auf der Heym Challenge Gravuren gesehen,die höchstem künstlerischem Niveau entsprechen. Waffen waren schon immer kulturhistorische Gegenstände und trugen auch immer künstlerische Accessoires.
Wenn das einige Banausen nicht begreifen, sollen sie bei ihren 08/15 Schießprügeln bleiben und diese als das Maß aller Dinge im Waffenbau ansehen.
Ich freue mich jedenfalls an den Gravuren meines Heym 37 SS.
 
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solmspruefung schrieb:
Ich finde die Leute unerträglich, die sich in überheblicher, ja abfälliger Form über Dinge auslassen, die nicht ihrem eigenen, vielleicht auch nicht gerade besonderem Geschmack entsprechen.
Ich habe auf der Heym Challenge Gravuren gesehen,die höchstem künstlerischem Niveau entsprechen. Waffen waren schon immer kulturhistorische Gegenstände und trugen auch immer künstlerische Accessoires.
Wenn das einige Banausen nicht begreifen, sollen sie bei ihren 08/15 Schießprügeln bleiben und diese als das Maß aller Dinge im Waffenbau ansehen.
Ich freue mich jedenfalls an den Gravuren meines Heym 37 SS.

Solms, vielleicht solltest Du die geforderte Toleranz auch anderen gewähren.
Nicht jedem gefällt eine handwerklich exzellent ausgeführte Gravur abgesehen vom Motiv.
Für mich gibt es kaum was schöneres als eine wirklich schlichte Waffe, die handwerklich hervorragend ausgeführt ist. Das hat nichts mit Banausentum zu tun, sondern einfach mit meinem Geschmack. Schlichte Arabesken dezent, das schmeichelt meinem Auge.
Mein Ferlacher Drilling von Winkler aus den 50er hat tiefe Gravuren, ästhetisch ist es für mich nicht die schönste Waffe.
Noch spezieller wird es bei Repetierbüchsen, bei vielen wirkt eine Gravur gar mit Goldeinlage aus meinen Augen übertrieben, vielleicht sogar abstoßend.

Das Heym Spitzengraveure beschäftigt und diese herausragende Arbeit abliefern ist doch nicht das Problem, eher der Geschmack der Käufer. Wo wir bei der Firma und ihrer MarktPosition wären, es gibt tatsächlich noch Firmen, die lehnen Aufträge ab, die nach ihrer Meinung nicht zum Stil des Produktes und der Firma passen. Da Heym wohl extrem abhängig von der arabischen/ osteuropäischen Kundschaft ist werden Prunkwaffen eben gefertigt. Mir persönlich gefallen die überladenen Gravurmeisterwerke nicht und ich würde nicht ansatzweise den Preis zahlen, den so ein Stück vermutlich kostet.
Was wir bei Heym gerade erleben ist Marktwirtschaft. Wären bspw. Bock- Doppelbüchsdrillinge mit zarter Arabeskengravur gefragt wären die "tätowierten" DB ebenfalls auf dem Abstellgleis.

Gruß
M.
 
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Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen geschmackvoll gravierten Waffen und dem was so dem russischen Geschmack entspricht.
Aber über Geschmack kann man nicht diskutieren, man hat ihn, oder eben nicht. :32:
 
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cast schrieb:
Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen geschmackvoll gravierten Waffen und dem was so dem russischen Geschmack entspricht.
Aber über Geschmack kann man nicht diskutieren, man hat ihn, oder eben nicht. :32:

Das Motiv ist der Unterschied, die handwerkliche Kunst bleibt die gleiche.
Schönheit der Kunst liegt im Auge des Betrachters.

Mir gefällt das dekadente Russland überhaupt nicht, die Einfachheit, selbst die Armut in wunderschönen Gebieten in Karelien, Sibirien oder oder mag ich jedoch sehr.
Selbstversorger in einer unglaublich schönen Natur halte ich für erstrebenswerter als superreiches Jetmitglied in Moskau.

Das trifft so ziemlich genau den Punkt, den ich versuche bzgl. Gravuren zu erklären.
 
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Das Motiv ist der Unterschied, die handwerkliche Kunst bleibt die gleiche.
Schönheit der Kunst liegt im Auge des Betrachters.

Das hat nix mit der Qualität der Ausführung zu tun.
Natürlich macht Heym genau das was der Kunde sich wünscht, aber gerade an dem Bild mit der Kanone für USA und der für Russland, sieht man nicht den kulturellen Unterschied, sondern den Unterschied zwischen Understatement und Protz und Protz hat nix mit Kultur zu tun.
Denn kulturell haben ja Russen und Araber auch nix miteinander zu tun, bestellen aber ähnliche Waffen.
Man könnte also sagen, je weniger Kultur um so protziger die Waffen.
 
A

anonym

Guest
Mistfink schrieb:
...
Für mich gibt es kaum was schöneres als eine wirklich schlichte Waffe, die handwerklich hervorragend ausgeführt ist. Das hat nichts mit Banausentum zu tun, sondern einfach mit meinem Geschmack. Schlichte Arabesken dezent, das schmeichelt meinem Auge...
:27: so sehe ich das auch.
Es geht nicht darum, handwerkliches Können in Frage zu stellen. Ein Sternekoch würde auch nicht alles beliebig auf einen Teller packen, nur weil er es eben kann. Was möglich ist, ist das eine. Was man macht, ist das andere. Letzteres ist stilprägend. Der Gipfel der Geschmacklosigkeit bei gleichzeitig wohl handwerklich perfekter Ausführung ist für mich die Sauer Gladiator. Davon sind die gezeigten Heym Waffen ja meilenweit entfernt.
Man sollte auch nicht vergessen, dass es auch noch eine Spielwiese abseits 'ab Werk' gibt. Was es ab Werk gibt, prägt das Bild des Herstellers. Was man ausserhalb machen lässt, fällt klar auf den Kunden zurück. Ich finde, das macht einen Unterschied.
 
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ich sehe hier, ehrlich gesagt, keine protzige Waffe. Oder gilt es schon als protzig wenn man lange Seitenplatten mit Gravur hat..... :39:

Dann wäre meine, gebraucht für 1800 € gekaufte Ferlacher BBf ja auch protzig.... :17:
 
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Kultur und Geschmack hin oder her - ich würde mich freuen, wenn es mehr Bilder und Berichte über besondere Heym-Waffen und Informationen dazu in diesem Thread geben würde. Dass die im Einzelfall nicht jedem gefallen (können), ist ja eh klar.

Die wiederholten Meldungen des "Firmensprechers" darüber, dass reiche Leute irgendwo auf der Welt sich teure Heym-Waffen kaufen wollen, dass Heym bei diesen Leuten super-beliebt ist und in welchem Hotel der "Freund des Hauses" übernachtet hat, haben jedoch - finde ich persönlich - auf Dauer nur wenig Informationsgehalt und erwecken für mich mehr den Eindruck, (versteckt) Werbung machen zu wollen - und das in einer Art und Weise bzw. bezogen auf Jagden und Waffen, die halt für den durchschnittlichen Jäger außerhalb jeder Reichweite sind.

Es wäre meiner Meinung nach mal interessanter, Berichte z.B. von Europäischen Berufsjägern zu lesen, die ihre Heym-Waffe in heimischen Gefilden intensiv nutzen und was dazu sagen können/wollen. Vielleicht kann Frank M ja auch dazu mal was veröffentlichen / in Erfahrung bringen?

Gruß

Michel
 
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Tss, für Geschmacksdiskussionen bin ich zu schlicht. Aber bitte, es gibt ja das passende Sprichwort!
Und wie sähe die Welt aus, wenn allen das Selbe gefiele? Ein Waffen-, ein Automodell, ein Frauentyp? :19:
Stil, Vorlieben Geschmack, alles eine sehr persönliche, kulturelle und geschichtliche Frage. Andernfalls wären die Museen leer, Neuschwanstein abgerissen, etc pp und die Welt langweilig!

Was aber fern jeder Geschmacksfrage zugestanden werden muss ist feinstes Handwerk, Können, Fertigkeiten, die nicht jeder hat. Schon das ist "Kunst".

Sogar bei der S... Gladiator! Ob 's gefällt?

Und die Heymleute haben es offensichtlich drauf! :27:
Schaut 'mal einem Graveur über die Schulter .......


just my two cents
 
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Es wäre meiner Meinung nach mal interessanter, Berichte z.B. von Europäischen Berufsjägern zu lesen, die ihre Heym-Waffe in heimischen Gefilden intensiv nutzen und was dazu sagen können/wollen.

Es wundert mich ja schon, daß afrikanische PH es sich leisten können eine Heym zu führen.
Gab mal Zeiten da war die Winchester 64 die beliebteste bei Berufsjägern, wg der Kosten.
 
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Oder gilt es schon als protzig wenn man lange Seitenplatten mit Gravur hat.....

Kommt IMHO auf die Art der Gravur und die Kombi mit Hochglanzschaft, Schaftverschneidung usw an.
Also eher aufs Gesamtpaket, FÜR MICH. Soll jeder selber machen was er will.
 

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