Ganz klar:Nutzen und Schäden sind Wertungen. "Natur" kennt so etwas nicht.Die Kritik am Abschuß von Rabenvögeln der NatSchSeite gründet sich sicher nicht auf die Singvogelzuordnung, sondern auf die Akzeptanz ökologischer Fakten.
Unglaublich differenziertes ökologische Grundverständnis.
Kein Wunder, daß Jäger oft nicht ernst genommen werden.
Meistens nicht. Und wenn man das hier liest (ist ja öffentlich), weiss man auch warum.
Scheinbar sind auch alle "Singvögel" (im Sinne des Jägerverständnisses) in allen Ländern bis auf Bayern durch das massenhafte Auftreten des Eichelhähers dezimiert worden.....
Dann machs öffentlich; an differenzierten Aussagen wäre ich interessiert.Habe ich etwas vom Bauchgefühl geschrieben? Ist schon etwas differenzierter als du mir hier in deiner Überheblichkeit unterstellen magst.
Ich könnte das auch detaillierter belegen, nur möchte ich das in einem öffentlichen Forum nicht.
Großartiges Verständnis vom Einfluß der Arten aufeinander...Dummes, verallgemeinerndes Geschwafel!
Selbstverständlich kann der Eichelhäher grundsätzlich auch den Bestand anderer Singvögel dezimieren, er lebt ja schließlich nicht "vom Brot allein" - und ebenso selbstverständlich tun das mehr Eichelhäher grundsätzlich im größeren Umfang als weniger Eichelhäher.
Die konkreten Auswirkungen von mehr oder weniger Eichelhähern, sind dann jedoch von noch weiteren, Lebensraum bezogenen Faktoren vor Ort abhängig. Und diese bestimmen dann auch, wann zuviel zuviel ist, nicht irgendwelche Theoretiker am Schreibtisch, und mag er noch so "grün" sein.
Ist eigentlich gar nicht schwer zu verstehen, dieses "ökologische Grundwissen", hat ein bekannter Forstmann einmal in seinem "eisernem Gesetz des Örtlichen" zusammengefasst.
Leider muss man zunehmend den Eindruck gewinnen, dass seine Nachfolgegenerationen mit diesem Gesetz nicht mehr viel mit am Hut haben, sondern lieber in ein pauschales schwarz/weiß-Denken verfallen...
So ist es - Wertungen, nichts weiter.Ganz klar:Nutzen und Schäden sind Wertungen. "Natur" kennt so etwas nicht.
Nach zeitweiliger Vollschonung (Argumente?) wurde die Bejagung wieder möglich. Mit welcher Argumentation? Ist irgendwie an mir vorbei gegangen damals. Ich kann mich allerdings erinnern aus meiner Jungjägerzeit,daß der "traditionelle " Umgang mit Rabenvögeln außerorts nie aufhörte.
Im Interesse der Sache bitte kurz ein paar Fakten zur Neuorientierung. Wenn es nicht zuviel Mühe macht.
Großartiges Verständnis vom Einfluß der Arten aufeinander...
Trotz seines furchteinflössenden starken Schnabels leben Eichel-Häher (nomen est omen) zu großen Teilen von pflanzlicher Nahrung (Herbst, Winter), ein paar Eier und Jungvögel sind über den Sommer auch dabei. Nennenswert nimmt er in der Zeit auch Insekten verschiedener Stadien. Spinnen, Engerlinge, Raupen etc...
Er bestiehlt auch gern andere Arten wie Spechte, Eichhörnchen, Turmfalken.
Mein Lieber, die Quellenangaben (auch wissenschaftliche) sind bei Wiki stets unten angeben !aus Deiner "wissenschaftlichen" Lieblingsquelle
Das Nahrungsspektrum des Eichelhähers ist sehr umfangreich, wobei meist das jahreszeitliche Angebot ausgenutzt wird. Von Frühjahr bis Herbst überwiegt daher der tierische Anteil, was zum Teil am Angebot, zum Teil daran liegt, dass die Nestlinge hauptsächlich mit tierischer Nahrung versorgt werden. Im Spätherbst und im Winter nimmt der pflanzliche Anteil stark zu. Dieser besteht zu einem guten Teil aus Vorräten, die ganzjährig, aber vor allem vor dem Winter angelegt werden.
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Auch kleinere Wirbeltiere zählen zur Nahrung, wobei neben selbst erbeuteten Tieren bisweilen auch Aas gefressen wird. Zur Beute zählen kleine Reptilien und Säugetiere bis zur Größe junger Kaninchen. Auch Gelege, Nestlinge und junge Kleinvögel bis kurz nach dem Ausfliegen zählen zum Nahrungsspektrum. Der Nahrungsanteil, den Eier und Vögel ausmachen, ist dabei meist gering, letztere werden vermutlich hauptsächlich erbeutet, wenn fast flügge Jungvögel zu ernähren sind. Jedoch gibt es offenbar in seltenen Fällen Individuen, die sich auf Nestprädation spezialisiert haben und sich die Hassreaktionen von anderen Singvögeln beim Auffinden von Nestern zunutze machen.
An der Grundsätzlichkeit meiner obigen Aussage ändert das jetzt genau was?
überhaupt nichts über Mengenanteile aussagt.
Ich finde das ist eine Aussage über Mengenanteile. Unabhängig vom Einfluß des Hähers auf andere Singvögel sollte man die Jagd erlauben, sofern die Population das hergibt.Von Frühjahr bis Herbst überwiegt daher der tierische Anteil, was zum Teil am Angebot, zum Teil daran liegt, dass die Nestlinge hauptsächlich mit tierischer Nahrung versorgt werden.
So ist es - Wertungen, nichts weiter.
Und aber jagdpolitischer Kriegsschauplatz von ungeahnter Wichtigkeit.
Wie kann man sich für die Bejagung von Hähern verkämpfen, angesichts ganz anderere Problem der Jagd heute (Grundbesitzereinfluß, Waldsterben 3.0, Waffenrecht, große Beutegreifer).
Wer von den 400000 Jäger in D schießt denn im Jahr auch nur einen Häher ?
Wozu ? Rein für den Schießspaß ?Ich finde das ist eine Aussage über Mengenanteile. Unabhängig vom Einfluß des Hähers auf andere Singvögel sollte man die Jagd erlauben, sofern die Population das hergibt.
Hier wird doch gefordert, er solle überall jagdbar sein...und das ist dann wohl DEINE Wertung der Wichtigkeit dieses "jagdpolitischen Kriegsschauplatzes" - eine Wertung, nichts weiter.
Weil es in diesem Fall wieder eine "Salamischeibe" ist, die dem eigentumsgleichen Jagdrecht (der Jagdrechtsinhaber! aber auch der Jagdausübungsberechtigten!) entzogen wird.
da in einem Großteil der Bundesländer der Eichelhäher gar nicht bejagdbar ist, ist die genannte Zahl natürlich unsinnig - unabhängig davon könnte man an DIESER Stelle auch fragen, wieviele der 400.000 Jäger in D denn im Jahr auch nur ein Stück Sika- oder Gamswild schießen...
Hier wird doch gefordert, er solle überall jagdbar sein...
Das Argument Salami-Taktik ist als beliebter Verbands-Spruch bekannt und auch angebracht für "übliche" jagdlich genutzte Arten.
Sika und Gams gibts wohl kaum flächendeckend in allen dt. Revieren, den Häher sehr wohl !
Merkste den Unterschied zwischen Fakten und Rethorik ?