Grüne fordern Vollschonung für Eichelhäher (Bayern)

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25 Okt 2023
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Die Beantragung geht per e-Mail und kann auch über die JABs erfolgen
Wir haben im LK WND erhebliche Schäden in der Landwirtschaft durch die Rabenvögel und wenn wir keine erlegen würden, wär die Kacke am Dampen

guggst du hier: (ist zwar nur der Entwurf, aber so wurde er durchgewunken)
Punkt 8 wurde wegen Mitch gekippt 😁

Kenne ich . Aber hier geht es um Rabenkrähen.
Ich meinte aber Eichelhäher und Elster .
Wie da die Begründung ist , weil die ja nicht die großen Schäden im der Landwirtschaft verursachen .
 
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1 Aug 2013
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Danke für die Info .

Da steht was von geschulte Jäger durch die VJS . Was ist da an mir vorbei gegangen?
Ja, sorry, habe den alten Entwurf erwischt. Zuerst wollte man seitens des Ministeriums, dass die Jäger eine Schulung absolvieren müssen, um überhaupt Krähen erlegen zu dürfen, da sie ja dem Naturschutzrecht unterliegen. :rolleyes:
Eine (Rück-)Überführung ins Jagdrecht war für die oberste NatSchB keine Option. Und für die Jägerschaft die Krähen-Schulung (gehts noch?) keine Option. Daraus wurde die o.a. Regelung.
Genauso ein Gemurkse bei uns mit der Nutria (im Jagdrecht, hurra). Schießen ist erlaubt - Fangen (wg. sachl. Verbote) nicht erlaubt. Eine kleine Erweiterung des entsprechenden §32 Haarraubwild, Kaninchen und Nutria ist offenbar für diese Landesregierung bzw. Fachministerium eine unüberwindbare Hürde.
Zur Erinnerung: Nutria, invasive Art, stark ausbreitend, mit zunehmenden Schäden durch Unterhöhlung-grabungen v.a. in der Nähe von Besiedlungen (Schießen nicht erlaubt)...Fangen halt auch nicht. Somal nur noch Lebendfallen erlaubt sind. Dazu braucht man aber auch einen Fallenlehrgang. ;)
Ich könnt nun auch die neue Regelung bzgl Kostenübernahme v. Trichinenproben ansprechen, aber ich lass es lieber. Naja, so wird es auch nicht langweilig...
 
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Sollen sie doch lieber große Glasfronten an Gebäuden verbieten, die wildern alle Singvogelarten, egal ob geschützt oder nicht, Schonzeit oder nicht und endlich die Katzensteuer, Kastrationspflicht einführen! Wwnn man schon was bewirken will.

Nein, Hauptsache gegen die Jagd...

Meine Häher landen erst im Kochtopf, wenn sie die Eicheln schon versteckt haben. Deshalb ist das waldbaulich sogar noch einen Schritt voraus! =D
 
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Nein, Hauptsache gegen die Jagd...
Möglicherweise ist das die Motivation - glaube ich aber eher nicht.

In älteren Dokumenten des ÖJV taucht das Argument vom "Waldbauer" Eichelhäher schon vor über dreissig Jahren auf, im Zusammenhang mit dem "Rabenvogelkrieg" der neunziger Jahre.
Ja, der Eichelhäher versteckt Eicheln und anderes als Wintervorrat. Nicht alle findet er wieder, und die keimen dann - wenn sie nicht zuvor von den Sauen gefunden werden. Wesentlich mehr Eicheln, Bucheckern und dergl. frißt er aber, als er versteckt (und nicht wiederfindet, denn nur die keimen aus). Mit derselben Logik könnte man auch behaupten, der Eichelhäher sei der größte Saatguträuber überhaupt und behindere die Naturverjüngung - wäre genau so richtig oder falsch wie die Legende vom "Waldbauern". Zudem war ich bislang immer der Auffassung, es bestimmt und entscheidet der Mensch in Gestalt des Forstbediensteten, wo welcher Baum wie zu wachsen hat. Und nicht so ein Allerweltsvogel....
 
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Ich versuche, den Rabenvögeln,Katzen und Waschbären das Leben so schwer wie möglich zu machen. Katzenfreunde und manche Ornithologen sind nicht meiner Meinung. Keiner von denen ist ein Idiot!
Unsere Singvögel haben viele weitere Feinde: Nahrungs-,Biotopmangel,Infrastruktur u.a.m.
Empfehle auch von O. Uttendörfer " Die Ernährung der deutschen Raubvögel und Eulen"(1939). Eine akribische Auswertung aus der Zeit vor 90-100 Jahren. Dem Sperber konnten bei >42000 Rupfungen 621x Eichelhäher nachgewiesen werden, dem Habicht 1173 Häher bei 6686 Rupfungen. Bei beiden Jägern überwiegen zahlenmäßig natürlich andere Vögel. Trotzdem sind sie wirksamer als ich.
Ich gebe weiter mein Bestes.
Weidmannsheil!
 
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Der Häher allein ist ein absoluter Nebenkriegsschauplatz für die Jagd.
Jäger sollten sich über Wichtigeres ereifern.
Auch nach langer Nichtbejagung von Meister Marktwart sind durch ihn keine Singvogelarten ausgestorben.
Vielleicht sollte man auch das Eichhörnchen ins Jagdrecht
nehmen, ebensolch böser Nesträuber. ;)
Da der Eichelhäher genauso verwertbar ist wie eine Ringeltaube würde ich das in den Vordergrund stellen.
 
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Klar, kann man die essen oder auch fürn Luderplatz verwenden.
Als Jungjäger waidwerkte ich drauf und dutzende Häher im Herbst (mangels anderem Wild) holte ich herunter.

und das war eine prima jagdpraktische "Schule", in einem Revier in dem ich "damals" jagen durfte, hieß Markwart nur der "Rotwein-Vogel", denn es gab für jeden erlegten Eichelhäher eine Flasche Rotwein aus dem Weingut des Pächters

Heute freue ich mich an dem bunten Vogel, der in unsere Wälder gehört, wie andere Arten auch.
Seine Pflanztätigkeit wird gern überschätzt, aber sinnlos ist sie auch nicht.

(y)

Der Einfluß auf Vogel-Bruten wird weit überschätzt, auch der Häher ernährt sich längst nicht nur von tierischem Eiweiß.

(y)

Von Übervermehrung kann keine Rede sein, wer hat ihn denn früher wirklich dezimiert ?
Außerdem sollte man nicht vergessen, daß Herumballern im Schalenwildrevier nicht so ganz das Gelbe vom Ei ist...

Lasst ihn einfach fliegen !

Dort, wo er dem Jagdrecht unterliegt, gibt es andererseits keinen vernünftigen Gund ihn NICHT zu bejagen; ob der jeweilige JAB das dann tut oder zulässt oder nicht, sollte allein seine Entscheidung sein!
 
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