Grenzen der 6,5x55

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Die Eingangsfrage beschäftigt mich auch schon lange, da ich die 6,5x55 für Reh, Gams und leichtes Rotwild zufrieden verwende.
Darüber hinaus habe ich keine eigene Erfahrungen, bin aber überzeugt, dass es mit passenden Geschossen ausreichend funktioniert.

Mit der gleich starken 6,5x57 haben viele ältere Jäger ihr gesamtes Wild inkl schweres RW und SW tadellos erlegt, daher schafft das die x55 als Universalwaffe sicher auch.

Wenn es gezielt auf schwereres Wild geht, darf bei den meisten ein größeres Kaliber mit, sonst vereinsamt dieses komplett im Schrank!
 
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Noch was fällt mir ein: ich bin kein RWS Fan, aber im Kaliber 6,5x55 ist die RWS DK Fabriksmunition meistens hinsichtlich Präzision und Wirkung auf schweres heimisches Wild hervorragend!

Obwohl ich meine Kaliber selbst Wiederlade, habe ich aus Interesse günstig DK Munition gekauft, aber selbst noch keine Erfahrungen sammeln können...
 
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Sehe nur zu dass Du mit der Fabrik DK nicht allzuweit über 100 m auf Wild schießen tust.
Noch was fällt mir ein: ich bin kein RWS Fan, aber im Kaliber 6,5x55 ist die RWS DK Fabriksmunition meistens hinsichtlich Präzision und Wirkung auf schweres heimisches Wild hervorragend!

Obwohl ich meine Kaliber selbst Wiederlade, habe ich aus Interesse günstig DK Munition gekauft, aber selbst noch keine Erfahrungen sammeln können...
Ja super präzise ist es auf jedem fall. Nur saulam sind die geladen. Um 770 m/s aus einem 60cm Lauf. Würde da bis max 100m oder leicht drüber mit waidwerken... (was meist ausreicht)
 
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Verschieß eine Labo mit 10,1g/156grs. Geschoß (Norma: Alaksa, Vulkan, Oryx; RWS Evo, Lapua Mega; Sako Deerhead (heißt sie jetzt glaube ich), gibt´s im Angebot: https://www.frankonia.de/p/sako/6-5x55-deerhead-sp-156-grs/197909) und du kannst sie auf alles europ. Wild verwenden.
Nur das Vulkan von Norma war mir auf Rehwild zu hart, mit dem Alaska hat´s besser geklappt.

Aus meinem Schwedenmauserumbau schießen 120-156grs. Geschosse mehr als zufriedenstellend reproduzierbare Streukreise <30mm/100m. "Sportqualität" haben aber nur die langen 156grs. Das Vulkan schoß (mit einer Handladung R905 und den guten Normahülsen) sogar 4x Loch in Loch.;)
 
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Guest
Bei all dem Hype, ich habe ja bereits eingangs erwähnt das auch alle Tiere mit tödlichem Treffer verenden, ist sie keine ausgewiesene Hochwildpatrone. Wenn ich nur Sauen oder Rotwildjagen gehe oder muss nehm ich grösseres. Einfach mehr Reserven.
wmh
 
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Das schon, nur wenn man wie der TS durch eine Schulter-Op gehandicapt ist, sind die langen Geschosse ab 10g aus einer 6,5mm (vergleichbar 7x57(R) mit >11g Geschoßgew.) immer noch die beste Wahl.
 
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Ich sehe schon - es läuft wieder auf eine Grundsatzdiskussion hinaus...
Hochwildpatrone oder nicht....

Würde die ganze Geschichte eher ein wenig aufs Durchschnittsgewicht abwälzen!
Sprechen wir von Hochwild wird immer der 250 kg Rothirsch oder der 150 kg Kailer angenommen.
Dabei ist das Durchschnittsgewicht der allermeisten Abschüsse deutlich darunter, auch von genanntem Hochwild.

Ich halte die 6.5 mehr als brauchbar für den vom Fadenstarter genannten zweck, wobei ich bei der Leistungsgrenze bei @rupeva und @Stoeberjaeger bin...

Im Idealfall mit Dämpfer und Limbsaver Schaftkappe dürfte der Rückstoss vernachlässigbar sein.
Ein etwas leiteres, festes Geschoss z.B. 110 Ibex, 115 Aero, 120 g TTSX oder 130 g AccuBond hilft noch etwas.


Waidmonnsgruass
Sepp.270
 
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@wsm_bertl

Da hast du recht, aber wie du ja schon selbst schriebst kann man mit der Schwedin auch unser Hochwild gut bejagen und bei einem guten Treffer verendet auch alles. Da der TS zudem auch auf Rehwild und Raubwild waidwerkt und Probleme mit der Schulter hat, ist die 6,5x55 ein guter Kompromiss in seiner Situation.
Mein Jagdherr führt auf alles, sprich Rehwild, Sauen, Raubwild usw., seinen Drilling in 6,5x57R mit der billigen S&B TM 131gr. Bei ihm wirkt die Kombination alles "gut" und auch bei schweren Sauen hat er keine Probleme. So zumindest berichtete er mir...
Dennoch wäre mir das auch etwas zu knapp, zumahl ich einem anderen Geschoss den Vorrang geben würde.

Gruß
Bock
 
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Hochwildpatrone oder nicht....

Würde die ganze Geschichte eher ein wenig aufs Durchschnittsgewicht abwälzen!
Sprechen wir von Hochwild wird immer der 250 kg Rothirsch oder der 150 kg Kailer angenommen.
Dabei ist das Durchschnittsgewicht der allermeisten Abschüsse deutlich darunter, auch von genanntem Hochwild.

Das sind beim Elchwild aber Gewichte der typ. Hegeabschüsse (Kälber, Schmaltiere, Jährlinge, Kahlwild). Die Skandinavier lassen aber auch keinen 350-400kg schweren Hirsch ("Ochse" wie man in Nordschweden, da wo die dickeren rumlaufen, sagt) ziehen, wenn sie die 6,5x55 dabei haben.
Das schwed. Jagdgesetz hat extra die Prämisse, daß im Kal. 6,5mm ein Geschoßgewicht von 10g/155grs. (bei 2000Joule/100m) auf Elchwild erlaubt ist (bei 9g/139grs. mind. 2700Joule/100m).
Hier wird extra auf die gute Wirkung der langen, meist stumpfnasigen Geschosse gesetzt.

In Osteuropa (Ungarn, Karpatenraum) wurde auch Rot- und Schwarzwild zu genüge und sehr erfolgreich mit der schwächeren 6,5x54 Mannlicher Schönauer geschossen. Und das dortige Wild wird vom Gewicht (Rot- und Schwarzwild bis etwas über 300kg) auch deutlich stärker als bei uns.
 
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Sirius, aber auch in Schweden werden vermehrt .308Win, .30/06 und 9,3x62 eingesetzt. Ich habe in unmittelbarer Nähe von Amotfors gejagt, selbst dort wurde die Nachfrage nach billiger Übungsmun in 6,5 geringer! Amotfors ist Sitz von Norma.
In Nordschweden, wo die Schussentfernung grösser und auch das Wild etwas stärker ist, schiesst man schon gerne Magnums!

Klar wurde früher auch in Osteuropa viel Wild mit der 6,5MS geschossen - der Mannlicher Stutzen war eben DAS Gewehr der Zeit!
Ich schiesse eigentlich mehr oder weniger ausSpass an der Freude auch jedes Jahr das eine oder andere Stück Rptwild mit der 6,5MS - aber dadurch wird sie aber nicht zur Hochwildpatrone, genauso wenig wie die 6,5x55!
 
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Naja, als HW-Patronen waren beide nie gedacht, sondern eher für "zweibeiniges". Daher auch die Beliebtheit der 6,5x55 in Schweden, nachdem man dort Anfang der 60er Jahre auf´s G3 umrüstete war halt eine Vielzahl an den Jägern von ihrer Militärzeit vertrauten M96/38 da, die man preiswert auf Jagdwaffe umbauen lassen konnte. Mit den langen TM-Geschosse hat es ja auch gut funktioniert, sogar so gut, daß neben Carl Gustav und Husqvarna auch andere (nicht skandinavische) Hersteller reine Jagd-Repetierbüchsen in 6,5x55 für den schwed. Markt anboten.
Zu uns kam die 6,5x55 (jagdlich) erst viel später. Als ich 1995 mit meiner umgebauten Schwedenmauser losgezogen bin, hatten noch etliche die Nase gerümpft ob des "seltsamen" Kalibers und mich gefragt, warum nicht die "bekanntere" 6,5x57.:sneaky:

Bei leichten Geschosse <9g gebe ich dir natürl. recht. Das 120grs. Ballistic-Tip z.B. konnte mich gar nicht auf SW überzeugen (auch nicht bei Frilis <20kg). Das ist ein reines Rehwildgechoß (da allerdings erstklassig).
Wenn 6,5x54/x55/x57(R) auf Hochwild, dann nur mit den 10,x g Murmeln. Evtl. auch noch das 140grs. NP. Das gleichschwere Speer GrandSlam wird leider auch nicht mehr gefertigt.
Das 9g TOG wäre evtl. einen Versuch wert.:unsure: Aber wofür, wenn´s mit 10,1g Vulkan, Alaska, Mega auch klappt.
 
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Sirius, aber auch in Schweden werden vermehrt .308Win, .30/06 und 9,3x62 eingesetzt.

Was heißt vermehrt? Ich kenne niemanden da oben der die 6,5 noch verwendet. Aber sicher gibts noch einige.
Man darf nicht vergessen, daß im Norden auch während der Elchjagd gerne mal ein Bärchen böses will, da ist die 9,3x62 automatisch ungleich beliebter und im Süden gibts mittlerweile reichlich Sauen.
Hinzu kommt, daß schwedische Jäger eng begrenzt in ihrer "Vapengarderob" sind.
Wer nur 6 Langwaffen und neuerdings nur 4 auf Jaktlicens besitzen darf, überlegt nicht lang ob er Opas 6,5 noch benutzten sollte oder lieber doch was universelleres.
 
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Aha, sind sie jetzt auf 4 runter (von ehemals 6 und davor 7). Und wann gibt´s nur noch eine und die nur zur Abholung bei der (Polizei)behörde?
 

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