Hier die Antwort von Gordon:
Wir bekommen exakt dieselben Daten von RS wie Herr Brömel, also Druckbombenmessdaten. Hierbei sind einige der Parameter bereits enthalten, wie z.B. der Isentropenexponent, Explosionswärme, Schüttdichte, usw. Anschließend erfolgt die Kalibrierung, im Falle vom GRT wie bekannt
kontinuierlich anhand der Beschussdaten. Hierzu muss man wissen, dass einige der vom Hersteller bereitgestellten Werte auch nur Resultate aus Berechnungen sind und einer gewissen Toleranz unterliegen können, daher sind die Kalibrierungen wichtig. Das GRT zeigt im Pulvermodell die Druckbombenmessung als weiße, gepunktete Linie. Das sind die Originaldaten, entweder vom Hersteller oder durch unsere eigenen Druckmessungen und Berechnungen.
Im Pfeil dargestellt warum das Modell einen z1 von ca. 0.35 aufweist
Das aktuelle Modell im GRT wurde im Abbrandverhalten weiter kalibriert und besitzt im neuen Modell tatsächlich einen höheren umges. Ladungsanteil für Laborierungen und einen geänderten Isentropenexponent, jedoch
kaum Änderung an der Grenze z1 (siehe oben). Am grundlegenden ballistischen Verhalten hat sich kaum etwas geändert, das Modell im GRT zeigt nach unseren Kalibrierungsdaten sowieso einen höheren Druck als das von QL, weil die uns vorliegenden Messungen das so nahelegen.
PS: Um die Qualität der Pulverdaten in GRT, insbesondere RS50, weiter zu verbessern, sind Messergebnisse von DEVA oder auch einfach nur selbst durchgeführte Geschwindigkeitsmessungen, im GRT Projekt immer sehr willkommen.