Glaubenskrieg unter deutschen Jägern? HÄ!

[Sir Henry]

Ein Pfeil erzeugt keinen "Schock" wie ein Büchsengeschoss.
Eine vom Geschossweg ausgehende Druckwelle durch pulsierende Verdrängung von Gewebsflüssigkeit findet nicht statt.
Es kommt zu einer rein mechanischen Verletzung, die nur zum schnellen Tod führt, wenn große Gefäße oder das Herz oder das Rückgrat durchschossen werden.
Aufgrund der anderen Wirkungsweise eines expandierenden oder deformierenden Geschosses ist es dem Pfeil überlegen.

Warum verwenden "Eingebohrene" lieber die Schusswaffe als den Bogen.
Weiter, genauer, praktischer und gesünder.
Naturjäger, die mit Giftpfeilen jagen, können die Beute gar nicht gleich verzehren.
Viele Amazonier würden sofort das Blasrohr und den Bogen gegen eine Büchse tauschen, wenn man sie ihnen nur geben würde oder sie bezahlen könnten.
Der Amerikanische Indianer jagt jedenfalls schon lange mit dem Gewehr.

Der moderne zivilisierte Bogenjäger fühlt sich wie ein Steinzeitler, bedient sich aber ansonsten den Segnungen der Zivilisation.
Reichlich schizofren.
Auch wert, mal darüber nachzudenken.

 

[anonym]

:roll: Was micht betrifft, bin ich heute für die Legalisierung der Bogenjagd. :roll:

Warum :?:

Gute Bogenjäger üben viel und schiessen auch gut, die sind aber eine Minderheit.

Der Rest - die weniger guten Bogenjäger - die erwischen eh nix und es bleibt mehr Wild für uns Büchsenjäger übrig, da sie niemals einen Abschussplan erfüllen können... :wink:

Varminter

 

[Sir Henry]

:roll: Was micht betrifft, bin ich heute für die Legalisierung der Bogenjagd. :roll:

Warum :?:

Gute Bogenjäger üben viel und schiessen auch gut, die sind aber eine Minderheit.

Varminter

Warum soll das anders sein als bei den lodenjockeligen Gewehrschützen und auch bei den meisten "Camoflierten" :? :roll: :cry:

 

[saujager1977]

Warum soll das anders sein als bei den lodenjockeligen Gewehrschützen und auch bei den meisten "Camoflierten" :? :roll: :cry:

Weils keinen Vorteil bringt und es nicht die einfachste Methode ist ein Tier zu erlegen, deshalb. Also vom Ansatz her schonmal völlig untypisch für Deutschland. :wink:

 

[Sir Henry]

Ich bin eh dagegen. 8)
Meine Antwort auf Varminter bezog sich auf das ÜÜÜÜBEN

bei mir rennst du offene Türen ein, aber wie du siehst, sehen das 56 Foristen ganz anders :?

 

[Duncan]

sehe in "Wohngebieten"ein Problem mit der Fluchtstrecke
soweit ich weis verhält es sich folgendermaßen

idialerweise soll ein Geschoß einen Körper so lange schocken bis der tod eintritt
dieses sehe ich bei einem Pfeil unter garkeinen Umständen gegeben
oder liege ich da falsch

So richtig funktioniert das mit der Kugel aber auch nicht, gelle? Wie schockt die denn weiter, nachdem sie mit Mach 2 auf der Ausschussseite wieder austrat? Der Schock tritt durch massiven Blutverlust übrigens sehr schnell ein, der Tot auch...
Ja, es wird in der Regele eine Fluchtstrecke über ein/zwei Gärten geben. So what? Ohne Zustimmung der Anwohner würde es eh nicht funzen - wer sollte also hinterher meckern?
NP

des weiteren ist das genauso wie beim Büchsenschuss auch vom Treffersitz abhängig - Pfeile und Bolzen durchschlagen auch (beide) Schulterblätter, allerdings unter massiven Wildpretzerstörungen, daher sieht man so was recht selten. Die Bogenjäger sehen darin auch nicht wirklich einen Sinn viel kaputt zu machen, wenn das Stück auch ohne dieses nicht weit ist. Selbst gesehen habe ich schon den Durchschuss eines Armbrustbolzens durch einen Plattenpanzer, Kettenhemd (6in1), und zollstarkes Gambeson das dadurch "geschützte" frisch geschlachtete Hausschwein (~90kg), darunter deren 2 Schulterblätter und dann wiederum obiges Gewand in umgekehrter Reihenfolge :shock: ja experimentelle Archäologie rules. (Die Armbrust war ein originalgetreuer Nachbau einer mittelalterlichen und von einem kräftigem Mann gerade noch so "von Hand" zu spannen)

Also wer bestreitet das diese Waffen (Bögen und Armbrüste) nicht stark genug sind um sehr schnell zu töten macht sich nur ob seines Unwissens lachhaft. Das sie nicht das non plus ultra sind ist unbestritten und das sie recht trainingsaufwändig sind, ist auch einer der Gründe warum sie heute weniger verbreitet sind und nach Alternativen gesucht wird und wurde.

 

[Sir Henry]

@duncan
Wer so vehement dafür ist wie du, dem steht es offen in Ländern wo das erlaubt ist mit dem Bogen zu jagen.
Wer dafür ist, ist sich auch bewusst viel üben zu müssen.
Nur darüber vom hörensagen zu schreiben ohne eigene jagdliche Ergebnisse vorweisen zu können, ist genau so wie das Leute wie ich ohne Bogen-Erfahrung nachwievor ablehnen.
Überzeugt hat mich von allen die hier im Forum dafür sind noch kein einziger.

 

[anonym]

Ich kenne einen ganzen Schwung Bogenjäger Sir Henry.
Keiner davon ist ein Spinner.
Und keiner davon jagt auch nur mit dem Bogen.
Ob ich damit Jagen würde? Weiß ich nicht. (Schießen tu ich aber gern mit dem Bogen.)
Ob man es deshalb verbieten muss, bloß weil ich es vielleicht nicht machen werde? - Nein!

 

[Sir Henry]

Verbieten muss man es nicht - es IST bei uns verboten.

Du meinst ob man zulassen sollte oder muss - das ist was anderes.

Ich schau jetzt Biathlon, das ist gscheiter

 

[wolfman muc]

Servus 8)

Ich möchte auch mal meinen Senf dazu geben. Ich bin seit ca. 20 Jahren Bogenschütze ( hab schon alles geschossen Recurve, Compount, Langbogen, Jagdrecurve Bogen usw. ). Anfangs haben wir nur auf Scheiben geschossen, irgentwann ist mir das zu langweilig geworden. Ich hab dann mit Feldbogeschießen angefangen ( auch auf die Scheibe, aber die Entfernung selber schätzen ). Danach habe ich mit dem 3d schießen begonnen, hat sehr viel Spass gemacht ( ist ja auch niemend zu schaden gekommen ). Es kommt hier auch sehr viel auf die Tagesform an und auf den Trainigszustand. Einmal hast du bei 10 Schuß 9 davon im 10er, ein anderes mal kommst du über eine 8 nicht hinaus. Das heist üben, üben und zwar täglich mindestens 80 - 100 Pfeile. Dazu habe ich nicht mehr die Zeit und Lust. Ich würde es mir heute nicht mehr zutrauen. Wenn ich mir überlege was ich für ein Trefferbild, auf 3d Scheiben teilweise hatte, gehe ich lieber mit dem Gewehr zur Jagd. Aber wer gut trainiert ist und es sich zutraut, warum nicht ?

Grüße Harry

 

[Sir Henry]

+1
Danke - Henry

 

[Gelöschtes Mitglied 3798]

Servus 8)

Ich möchte auch mal meinen Senf dazu geben. Ich bin seit ca. 20 Jahren Bogenschütze ( hab schon alles geschossen Recurve, Compount, Langbogen, Jagdrecurve Bogen usw. ). Anfangs haben wir nur auf Scheiben geschossen, irgentwann ist mir das zu langweilig geworden. Ich hab dann mit Feldbogeschießen angefangen ( auch auf die Scheibe, aber die Entfernung selber schätzen ). Danach habe ich mit dem 3d schießen begonnen, hat sehr viel Spass gemacht ( ist ja auch niemend zu schaden gekommen ). Es kommt hier auch sehr viel auf die Tagesform an und auf den Trainigszustand. Einmal hast du bei 10 Schuß 9 davon im 10er, ein anderes mal kommst du über eine 8 nicht hinaus. Das heist üben, üben und zwar täglich mindestens 80 - 100 Pfeile. Dazu habe ich nicht mehr die Zeit und Lust. Ich würde es mir heute nicht mehr zutrauen. Wenn ich mir überlege was ich für ein Trefferbild, auf 3d Scheiben teilweise hatte, gehe ich lieber mit dem Gewehr zur Jagd.

Soviel Selbstdisziplin würde man sich von manchem Büchsenschützen auch wünschen ! RESPEKT !
Aber auf was steigen die dann um wenns nicht mehr so klappt ??? :wink: :wink: :wink:
Falke...?
Falle....?
:wink: :wink: :lol: :lol: :lol:

Aber wer gut trainiert ist und es sich zutraut, warum nicht ?

auch +1 - wie da Sör. :wink:

Waihei und Gruß

Kastljaga

 

[anonym]

Verbieten muss man es nicht - es IST bei uns verboten.

Du meinst ob man zulassen sollte oder muss - das ist was anderes.
/quote]

Eh klar. 8)
Schön dass Du mich verbessert hast.
Zumindest hast verstanden was ich sagen wollte.

 

[nosler partition]

Ein Pfeil erzeugt keinen "Schock" wie ein Büchsengeschoss.

Vollkommene Zustimmung, nicht die selbe Art Schock - trotzdem erzeugt massiver Blutverlust sehr schnell einen Schockzustand (und Blutdruckabfall) - sagen mit zumindest die Mediziner meines Vertrauens.
NP

 

[Sir Henry]

Also von mir aus könnt ihr dafür sein, ich kann micht nicht dafür begeistern.
Schönes Wochenende