Glaubenskrieg unter deutschen Jägern? HÄ!

[Duncan]

tja: Sir Henry nun fühle ich mich alten Männern gegenüber gar nicht überlegen, vielmehr habe ich von diesen sehr viel lernen können.

ich empfehle dir den Film "Der Schuss ins Brötchen" - du bist da sehr treffend dargestellt, so gut kann man das gar nicht beschreiben.

Nebenbei ich bin auch nicht euphorisch in Bezug auf Bögen, die haben gewisse Nachteile, die ich nicht unterschätze und die ich auch nicht ohne weiteres in Kauf nehmen will - aber sie haben halt auch Vorteile und ein Potential das man ihnen nicht absprechen kann - ohne sie wäre es fraglich ob die Entwicklung des Menschen nicht ganz andere Bahnen gegangen wäre.
Differenzierte Betrachtung ist halt angesagt und zu dieser scheinst du nicht bereit zu sein.

In Ehren ergraute Jäger mit fachlich beachtenswertem Wissen habe ich schon immer geschätzt.
Da ich deine Postings nun aber schon seit Jahren verfolge :cry:

 

[Duncan]

@Duncan: Man könnte ebenso gegen eine Wand reden, er kanns halt nicht anders, und hat zu allem Überfluss auch noch sehr viel Zeit. Insoweit egal.

Schade allerdings, dass durch die endlosen Repliken auf die beharrlich gehaltfreien Beiträge Seiner Herrlichtkeit der Thread zerschossen wird. Dass muss nicht sein, DFTT

die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich traue ihm halt immer noch viel zu...

 

[nosler partition]

nun, da ja auf meinen Ausführungen rumgehackt wird, noch einmal:
Ich kann mit einem Bogen schon ganz ordentlich umgehen und auf Schrotschuss-Entfernung ist ein sicheres "Kill" kein Problem - reichlich Übung vorausgesetzt...
Damit sind wir auch beim Liimit: Schrotschussentfernung reicht eben in unseren Revieren in der Regel nicht, also statt der Büchse wenig sinnvoll. Körperliche Limits mal außer Acht gelassen, ebenso das allgemeine Trainingspensum in der Jägerschaft...
Aber warum nicht zulassen? Und die Armbrust gleich mit, damit auch Alternativen für diejenigen gegeben sind, denen ein gewehrartiger Anschlag lieber ist. Über die Wirksamkeit sollte es eigentlich keine Diskussionen geben - Joule sind eben nicht alles!
Wie ein paar richtig verstanden haben (DANKE!) geht es mir z.B. um von Straßenlaternen hell erleuchtete Vorgärten, Berlin bei Tageslicht etc. (Wobei - wer die Lust und Zeit hat - warum nicht auch im Revier?) Mir ist ein Pfeil, der nach dem Durchschuss ein paar Meter durch Gras rutsch, deutlich lieber als die 8 x 57, die noch einen Kilometer durchs Wohngebiet wandert.
Ach ja, im Dunkeln funktioniert es übrigens auch, entweder mit dem besagten beleuchteten Pins, oder ganz ohne Visier.

Schaut mal aus Eurem Mikrokosmos der Deutschen Waidgerechtigkeit in den Rest der Welt. Wenn Ihr es mit offenem Geist macht, werdet Ihr erstaunt erwchen...
NP

 

[Sir Henry]

Na und warum dann statt eines Pfeils ein NP im Avatar :roll:

Der Dredd heißt "Glaubenskrieg" und bei den Befürwortern scheint es sich offensichtlich um Glaubenskrieger zu handeln - bei den der Sache kritischer gegenüber stehenden Skeptikern um ewig gestrige die aber schon wach sind, wo andere noch ihre Bogenträume träumen.

Also machts gut und Waidheil

 

[Bimmelchen]

Na und warum dann statt eines Pfeils ein NP im Avatar :roll:

Bla

 

[nosler partition]

Dann zitiere ich mich gleich einmal selber...
In Antwort auf:

Na und warum dann statt eines Pfeils ein NP im Avatar :roll:
Der Dredd heißt "Glaubenskrieg" und bei den Befürwortern scheint es sich offensichtlich um Glaubenskrieger zu handeln - bei den der Sache kritischer gegenüber stehenden Skeptikern um ewig gestrige die aber schon wach sind, wo andere noch ihre Bogenträume träumen.

Also machts gut und Waidheil

Ich schieße selbst seit fast 20 Jahren jagdllich angelehnt Bogen und finde, dass er auch in Deutschland durchaus seine Berechtigung haben kann. In einem Feldrevier mit hohem Abschussplan wird man sicher nicht glücklich - aber gerade im Bereich Hinterlandgefährdung hat er echte Vorteile. Man denke an Schwarzwild in Vorgärten etc. Lärmbelästigung beim Abschuss um 3 Uhr morgens fällt auch weg. Ich weiß, befriedete Gebiete. Aber mit dem richtigen Gerät kommt man vielleicht auch leichter an Ausnahmegenehmigungen?
NP

Eben nicht "entweder oder", sondern je nachdem. Standard-Bewaffnung kann meiner Meinung nach in Deutschland derzeit nur die Büchse sein, mit dem Bogen kommt man nicht weit genug raus, er funktioniert auf Bewegungsjagden nicht wirklich, die Jägerschaft ist im Mittel nicht in der Lage oder willig, ausreichend zu trainieren usw.
Aber noch einmal: was spricht gegen den Einsatz?
NP

PS: Zum Avatar und dem Namen: hab auf die Schnelle kein ordentliches Bogenbild gefunden, sonst hätte es auch anders ausgehen können...

 

[Sir Henry]

Passt schon so.
Na jedenfalls schätzt du Realität etwas anders ein als der Duncan,

von Bimmelchens fachkundigen Beiträgen mal abgesehen

 

[Duncan]

Passt schon so.
Na jedenfalls schätzt du Realität etwas anders ein als der Duncan,

....

:shock: wo nimmst du denn das her? Bisher gehe ich mit den Aussagen von "nosler partition" sehr konform.
Kommt halt drauf an wo, wann, wie für was. Ergänzung, nicht entweder oder.

 

[marterhund]

sehe in "Wohngebieten"ein Problem mit der Fluchtstrecke
soweit ich weis verhält es sich folgendermaßen

idialerweise soll ein Geschoß einen Körper so lange schocken bis der tod eintritt
dieses sehe ich bei einem Pfeil unter garkeinen Umständen gegeben
oder liege ich da falsch

 

[Sir Henry]

sehe in "Wohngebieten"ein Problem mit der Fluchtstrecke
soweit ich weis verhält es sich folgendermaßen

idialerweise soll ein Geschoß einen Körper so lange schocken bis der tod eintritt
dieses sehe ich bei einem Pfeil unter garkeinen Umständen gegeben
oder liege ich da falsch

Diese Gedanken machen sich weder Bimmelchen noch Duncan.
Sie werden dir gleich mit einem "broadhead" drohen. :shock:

 

[Bimmelchen]

Marterhund,

dass und warum ein Kammerschuss tödlich wirkt, ist wohl bekannt, oder? Schau außerdem mal in den schon vom Threadstarter verlinkten Artikel, in
dem werden die grundsätzlichen Position vor allem zum Für und Wider der Bogenjagd recht knackig dargestellt:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,585263,00.html

WH!

 

[Sir Henry]

@Spiegel:
In Mecklenburg-Vorpommern vertritt etwa die oberste Jagdbehörde die Auffassung, dass diese Waffe nicht genügt, um dem Tier unnötigen Schmerz zu ersparen und es auf möglichst schonende Weise umzubringen. Genau um diese Frage tobt zurzeit ein heftiger Glaubenskrieg unter deutschen Jägern.

Unter den deutschen Jägern "tobt" in dieser Hinsicht gar nix.
Aufgebausche und Schaulaufen von Profilneurotikern, an dem einige Foristen als "Glaubenskrieger" Anteil nehmen.
Eine Abstimmung im Forum spiegelt nicht die Meinung von 340.000 Jägern wieder.Selbst im Forum sind nur 0,5% dafür.
Wo tobt da ein "Glaubenskrieg" :roll:

 

[afreaka]

Eine Abstimmung im Forum spiegelt nicht die Meinung von 340.000 Jägern wieder.Selbst im Forum sind nur 0,5% dafür.

Bitte Sir Henry, deine Meinung alleine spiegelt auch nicht die Meinung von 340.000 Jägern wieder.
Wo kommst du an 0,5%? Umfrage in diese thread war 42% dafür, zur Zeit in andere Umfrage ist das 50-50.
:roll: :roll:

 

[Sir Henry]

Eine Abstimmung im Forum spiegelt nicht die Meinung von 340.000 Jägern wieder.Selbst im Forum sind nur 0,5% dafür.

Bitte Sir Henry, deine Meinung alleine spiegelt auch nicht die Meinung von 340.000 Jägern wieder.
Wo kommst du an 0,5%? Umfrage in diese thread war 42% dafür, zur Zeit in andere Umfrage ist das 50-50.
:roll: :roll:

Wenn von den 11000 Foristen dieses Forum gerade mal 56 sich für die Bofgenjagd in D aussprechen, dann sind das (falls ich noch rechnen kann) eben 0,5%.
bezogen auf alle Jäger nur 0,016%
Glaubenskrieg - einfach lachhaft.

Wichtig: Wenn der Spiegel oder Bild was bringt, dann ist die reine Wahrheit

Dass sich an der Abstimmung nur 133 beteiligt haben, spricht auch nicht für allzu großes Interesse an dem Thema.

Meine Meinung ist klar dagegen und dazu stehe ich. Sicher liege ich damit näher an der Mehrzahl aller Jäger als die 56 Möchtegern-"Bowhunter"

Mein Sohn ist Bogenschütze und Trainer. Er käme nie auf den Gedanken, den Bogen jagdlich einzusetzen. Er schießt auch gut mit dem Gewehr und kann den Vergleich am besten beurteilen.

 

[nosler partition]

sehe in "Wohngebieten"ein Problem mit der Fluchtstrecke
soweit ich weis verhält es sich folgendermaßen

idialerweise soll ein Geschoß einen Körper so lange schocken bis der tod eintritt
dieses sehe ich bei einem Pfeil unter garkeinen Umständen gegeben
oder liege ich da falsch

So richtig funktioniert das mit der Kugel aber auch nicht, gelle? Wie schockt die denn weiter, nachdem sie mit Mach 2 auf der Ausschussseite wieder austrat? Der Schock tritt durch massiven Blutverlust übrigens sehr schnell ein, der Tot auch...
Ja, es wird in der Regele eine Fluchtstrecke über ein/zwei Gärten geben. So what? Ohne Zustimmung der Anwohner würde es eh nicht funzen - wer sollte also hinterher meckern?
NP