Gibt es noch Liebhaber von echt dicken Pillen ???

A

anonym

Guest
Auch wenn sie in Europa jagdlich sinnfrei sind:

Ab und zu hat es doch früher noch Freunde der ganz dicken Kaliber gegeben.

Ich setze da mal rein instinktiv das Mindestkaliber bei 458 Winchester Magnum an.

Das ist eigentlich unfair, denn die 375 H&H oder die 416 Rigby sowie viele andere 4xx Kaliber sind für die Grosswildjagd genauso gut geeignet - aber hier geht es ja eher um den ganz grossem Bumms als um die rein praktische Denke.

Ich selbst bin auch eher im "Minimalbereich" (LOL) versorgt und hab eine echte alte SauerWeatherby in 460 Weatherby.

Haben hätte ich gerne eine 577 T Rex oder 585 Nyati.

Wer hat sonst noch etwas "Dickes" oder plant so etwas?

Wer hat Infos zum Anfertigen lassen?

Dabei kann nämlich einiges schief gehen - mir ist eine handwerklich hervorragend gefertigte 458 WM bekannt, deren Lauf so schwer ist, dass er den Rückstoss zwar reduziert - aber stehend freihändig anschlagen ist kaum noch .... :roll:

Woher bekommt man Matrizen dafür, die nicht gerade so viel wie die halbe Büchse kosten?

Bin gespannt ....
 
A

anonym

Guest
Wer hat Infos zum Anfertigen lassen?

ich denke die Bümas, die sowas wirklich in DE bauen können kann man an einer bzw. 2 Ha(e)nd(en) abzählen.

So als "Spaßwaffe" sicherlich sehr nett.

Jagdlich sehe ich in einer Nyati und so jagdlich keinen Sinn mehr.

Matritzen bekommt man evtl. bei CH4D in den USA.

Grüße

K. Bell
 
A

anonym

Guest
458 WinMag. aus Custom 98er mit Impalas sind eine ganz hervorragende Hochsitz- undKirrungsbewaffnung mit normalem Rückstoß. Wenig kaputt!!!

Habe zwei Waffen: Mauser 66 und einen DWM 98er in 458.

Lieben tue ich aber eher die 9,3x74R....aber das sind ja in diesem Fall keine dicken Pillen..... :lol:
 
A

anonym

Guest
Matritzen gibt es von RCBS und beim Johannsen ab Lager.

Ich zweifle, dass CH4D nach Deutschland liefern will.

Ich sehe in einer Nyati jagdlich auch keinen Sinn ..... :twisted:

Aber mal ehrlich: Braucht Deine Frau wirlklich 180 Paar Schuhe?
 
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16 Jan 2006
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Hallo,

nunja, meine 10,75x68 ist zwar vom Kaliber knapp unter der .458Win.Mag., die .40er Großwildkaliber kann man aber denke ich doch noch getrost zu den "Dicken Pillen" zählen.
Ich denke mal es gibt, von der Wirkung her drei große Gruppen Großwildkaliber.
1. Gruppe sind die .40er (.450/.400 N.E. 3" und 3 1/4",.400H&H, 10,75x68, .404Jeffery, .416Rem.Mag., 416Rigby, .500/.416 N.E., .425Westley Richards, 11,2x72Schüler)
2. Gruppe sind die .45er (.458Win.Mag., .458Lott, .460Wby.Mag., .450Rigby/Dakota, die drei .450N.E., .500/.465N.E., .470N.E. und die drei .475N.E.
3.Gruppe sind die Kaliber ab .50 (.476N.E., .505Gibbs, .500N.E. 3" und 3 1/4", 12,5x70Schüler, .500A-Square, .585Nyatti, .577N.E. 3" u. 3 1/4",.600/.577REWA. .600N.E.) um nur mal die bekanntesten zu nennen.

Mit allen diesen Patronen wurde und wird Großwild erfolgreich bejagt. Für europ. und nordamerik. Wild (vielleicht bis auf Wisent/Bison und Braunbär) sind diese Patronen natürlich übertrieben stark.
Natürlich wurden auch mit bedeutend dünneren Kalibern starkes Großwild geschossen, die beiden Großwildjäger Jim Corbett und Walter D.M. Bell führten auf Großwild auch ihre 7x57-Repetierer, beide hatten aber zur "Versicherung" auch eine .450/.400er. :wink:
Mit etwas reduzierten Ladungen kann man aus den volumenkleinen .40er Kaliber aber starke Hochwildpatronen für einheimischens Wild laden.
Die Patronen .450/.400N.E., .450N.E., .500N.E. und .577N.E. nehmen dabei auch eine Sonderstellung ein, da hierfür weichere TM-Geschoße angeboten werden, die auch etwas leichter sind als die Standartgeschosse.
Gedacht sind sie eigendlich für die Versionen "Nitro for Black", der oben genannten Hülsen. Das waren Laborierungen die meist mit einer 2/3Ladung rauchschwachen Cordits geladen waren und einen der Schwarzpulverpatrone vergleichbaren Gasdruck von 11ts. (ca. 1200bar) hatten. Mit ihrer Leistung lagen sie dann auch nur bei rund 2/3 der starken Nitro Express Ladung.

Grüße
Saturn
 
A

anonym

Guest
grunter-hunter schrieb:
Lieben tue ich aber eher die 9,3x74R....aber das sind ja in diesem Fall keine dicken Pillen..... :lol:

9,3x... ist in der Tat ein schlimmes Kaliber:
Für die einen spinnerte Magnumitis, die jedes Rehkitz in zwei Teile spaltet, der anderen Fraktion dagegen nur einen herablassenden Blick wert.
 
A

anonym

Guest
Es wird im Laufe dieses Jahres noch den großen Bruder zu meiner 416 Raptor geben - 0,510èr Kaliber.
Könnte man da einreihen - mehr verrate ich aber noch nicht :wink:
 
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Ab und zu hat es doch früher noch Freunde der ganz dicken Kaliber gegeben.

Ich denke einfach, die Zeiten hierfür sind einfach vorbei. Nicht nur, das man heutzutage schon immense Probleme hat, seine eigene Waffe mit ins Ausland , beispielweise zur Großwildjagd, mit zunehmen, Jagdveranstalter machen ja mit Leihwaffen schon Werbung, nein, auch die Preise sind einfach ins Utopische gestiegen.
Vielleicht hat sich aber auch einfach die Klientel verändert. Wenn ich mich so zurückerinnere, so vor 20 Jahren noch, als ich anfing, meine Zeit als Hänfling an Vaters Seite auf Schießständen zu verbringen, ja man mags nicht glauben, aber zu dieser Zeit gab´s als unter 16-Jähriger kein Schießverbot, waren sowohl sehr exotische Büchsen, als auch KW-Kaliber auf dem Schießstand schon fast Alltag. Wo sind sie alle hin, mit ihren .44AutoMags, .475Wildeys, .357 Peterbuilds, Grizzlys oder dergleichen, oder die, die zum Spaß 30, 40 Schuß mit ihrer .500A², .600NE oder ähnlichem am Stand verfeuerten. Alles nicht mehr existent. Schade, eigentlich.


Martin
 
A

anonym

Guest
Die Sauen-Sonntagsjäger (meist Jagdgäste) benutzen sehr große Kaliber.
Da spielt aber die Angst vor der ihnen unbekannten Wildart eine Rolle.
 
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Nachtrag:
Eigenlich war ich auch immer ein Fan der dicken Pillen, mit 14 schoss ich meine ersten Schüsse mit einer .416Rigby und mein "Weg" war bereitet.
Heute, nach zig Jahren intensivem Schießen, seis privat , oder aber das unzählige Einschießen von Büchsen, bin ich auch eher weg von dem Zeugs. Ich merke es langsam in Schulter und Halswirbel. Wenn ich jetzt sowas einschießen muß, wie z.B. heute eine .416Rigby, dann verwende ich "Weichei" auch das dickste Rückstoßschild von PAST. :roll:
Wahrscheinlich auch ein Grund, warum die Nutzer immer weniger werden. :shock:


Martin
 
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Also, ich oute mich mal...

.458 Win-Mag in DWM-98er, .404 Rimless in FN-M98er und .375 H&H in Brünner...allerdings hat nie eine den schwarzen Kontinent gesehen,...... :cry:

...na ja,...vielleicht wird´s ja noch was....

Gruß

HWL
 
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4 Mrz 2007
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Dürfte vor einigen Jahren in Troisdorf (Dynamit Nobel Stand) miterleben
wie eine Doppelbüchse mit dem Kaliber 600 super Express eingeschossen
wurde! :shock:
Anschließend war ich geheilt von "dicken Pillen"! :roll:
Nein,ich glaube sowas brauche ich nicht? :lol:
 
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15 Mrz 2005
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Eine .404 Jeffery steht im Schrank und manchmal schieße ich sie auch im Kino. So wie ich, fiebert sie einem bestimmungsgemäßen Einsatz entgegen.

>>> Provokation an <<< Eine .458 Win gehört schon aufgrund ihrer Herkunft zumindest nicht in die Reihe der klassichen Afrikapatronen :lol: :lol: wenn auch zu den dicken Pillen >>> Provokation aus <<<

Grosso
 
Registriert
8 Mai 2006
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9,3x... ist in der Tat ein schlimmes Kaliber
Ich sage ein gutes.
:)
Und ein ausreichendes.
:)))

allerdings hat nie eine den schwarzen Kontinent gesehen
Meine sieht es bald wieder.
Und ich kann so ein Abenteuer nur jedem empfehlen.
Selbst für ein oder zwei Stücke (wenn man nicht die großen finaz. Sprünge machen kann) reichen vollkommen...
 
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18 Jan 2006
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Ich hatte mal eine Ruger #1 in .458WinMag. Die habe ich ganz günstig bekommen und auch ein paar Schuss mit ihr gemacht. Hat echt Spaß gemacht und so schlimm war der Rückstoß nun wirklich nicht. Da ich aber keine vernünftige Verwendung für das Gewehr hatte und mir einer wesentlich mehr dafür geboten hat, als ich selbst bezahlt habe, habe ich sie wieder hergegeben. Für den schwarzen Kontinent reicht meine .375H&H allemal, wie sie schon mehrfach unter Beweis stellen konnte. Dickere Pillen hätten da keinen Vorteil gehabt, weil ich noch keinen Elefanten gejagt habe und es eigentlich auch nicht vorhabe.

---
Tom
 

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