der mit dem hund geht schrieb:
Rolf2 schrieb:
[quote="Dr.Matthias":390rgbl5]Mit den erweiterten Kontrollmöglichkeiten kann ich gut leben. Anmeldung, Vorzeigen, Gehen. Das sind wir der Allgemeinheit schuldig.
Schachsinn!
Trotz aller Sch*, die diese feministische Bananenrepublik einem Mann und Vater zumutet, bin ich immer noch ein rechtstreuer Bürger und lasse mich nicht auf eine Stufe stellen, die noch
unterhalb eines Schwerstverbrechers ist!
Mitnichten bin ich es der Gemeinschaft schuldig, ihrer Paranoia zu huldigen.
Rolf2
Rolf der zweite
im kern hast du ja recht
und wenn schwesterwelle öffentlich ausspricht das er es für rechtsbeugung hält wie hierzulande mit legal waffenbesitzern umgegangen wird, bekommt er sofort meine unterstützung
[/quote:390rgbl5]
Glaubst du ernsthaft, dass ..
- ... die FDP als Regierungsbeteiligte irgendeine der neuen Regelungen aufheben wird? Die lachen sich schlapp über so viel Naivität.
- ... eine regierungsbeteiligte FDP bei nächsten Amoklauf nicht dasselbe Spielchen spielen muss (das Volk will den reaktive Aktionismus, nicht die Politik - das sollte man nicht vergessen!)?
- ... man wirklich versuchen sollte, den vermeintlichen "Teufel mit dem Belzbub" auszutreiben? Dass die FDP traditionell ein kleines Licht in der politischen Landschaft ist und wie immer in solchen Fällen nur als "technische Reaktion" auf eine große Koalition mit fehlender echter Opposition gerade nach oben gespült wird, ist doch klar.
Die sind im Grunde nichts anderes als eine etwas anders positionierte PDS: grundsätzlich und immer gegen alles, was die Anderen machen, was ja auch einfach ist, da sie nie etwas besser machen müssen. In der Vergangenheit hat die FDP brav + gesichtslos abwechselnd mit links und rechts koaliert, nur um ein bisschen beim Machtpoker mitmachen zu dürfen.
Finde dich lieber damit ab: ein Amoklauf, bewaffneter Terrorismus, hoeh bewaffnete Kriminalität usw. sind de facto Unglücksfälle, sozusagen "Naturkatastrophen", für alle legalen Waffenbesitzer, denn das, was gerade passiert, wird in solchen Fällen immer wieder passieren, weil die Bevölkerung ruhig gestellt werden will.
Dieses Schema gibt's ja auch nicht nur bei Waffen. Wenn irgendwann man zwei voll besetzte Reisebusse beim Überholen zusammenknallen, wird anschließend die Straßenverkehrsordnung verschärft. Wenn irgendwo Gammelfleisch auftaucht, müssen alle fekel lila Kreuzchen bekommen usw.
Der Vorfall muss nur drastisch genug oder einfach nur ausreichend in der Öffentlichkeit präsent sein. Ob die Änderungen zweckdienlich sind, steht nie zu Debatte. Das Volk will eine Reaktion sehen, und die Politik muss "irgendwas" machen.
Sollst mal sehen: hätte die Große Koalition gar nicht auf Winnenden reagiert, würde jetzt mit Sicherheit genau diese ach so freiheitliche FPD nach einer Verschärfung des Waffenrechts schreien. Die können ihre einfältigen Protestwähler doch nicht kampflos des Linkspartei überlassen.
Übrigens: wer war eigentlich an der Regierung beteiligt, als Anfang der 70er als Reaktion auf den RAF-Terrorismus die verschäfte Waffengesetzgebung begann? An soetwas wie innerkoalitionären Protest und das aktuelle Freiheitsgeschwafel erinnere ich mich gar nicht mehr ...
Leute, lasst euch doch nicht verar...!
Das ist alles nicht viel mehr als ein Spiel mit im Grunde doch ganz offensichtlichen Regeln. Und irgendwann ist jeder mal dran und muss einstecken.