Gesetzentwurf neues WaffG

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Ergebnis: er wusste nicht einmal davon. Kalt erwischt.

Die wollen das nicht wissen. Die laufen mit Scheuklappen umher und arbeiten ihr Schema "F" ab und fertig. Wir können noch soviel Argumente für den legalen Waffenbesitz, gegen blödsinnige Registrierungen und für unser Hobby anführen. Die Ideologie, die momentan diese Diskussion lenkt, ist viel zu stark. Erzähl mal einem Tschöpe, das andere "demokratischen" Länder auf eine Registrierung der erwerbbaren LW verzichten, mit der Begründung, das dieser Waffentyp kriminalstatistisch nicht relevant ist. Der glaubt´s erstens mal nicht und zweitens ist im Schei$$ egal. Wenn man bedenkt, das LW von Gründung des Deutschen Reiches und sogar davor bis 1971, mit ein paar Ausnahmen, nicht registriert wurden in DE und wir uns alle trotzdme nicht gegenseitig abgemurkst haben. :11: Und das viele alte erhaltenswerte Jagd- Und Sportwaffen nurnoch deswegen existieren, weil man eben nach dem 1. WK nichts dokumentiert hatte, domit nichts vernichtet werden konnte und nach dem 2. WK viel versteckt wurde, trotz Androhung der Todesstrafe durch die Besatzer. Ist es schon sehr traurig, das in der friedlichsten Zeit, in der wir in DE leben, nun alles was Generation überdauert hat, vernichtet werden soll. :17:

Martin
 
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Franchi schrieb:
Durch die Neufassung des § 36 Absatz 3 Satzes 2 WaffG wird der Behörde die Möglichkeit eingeräumt, verdachtsunabhängig die sorgfältige Aufbewahrung von erlaubnispflichtigen Schusswaffen, Munition oder verbotenen Waffen überprüfen zu können.
Was ja nur durch eine Hausdurchsuchung möglich ist. Das alleinige begutachten der Waffenschränke reicht bei dem gewünschten nicht aus.
Wer bewahrt verbotene Waffen im Schrank auf, wen er damit rechnen muss kontrolliert zu werden?

Messer mit T-Griff z.B. sind verbotene Waffen

solche gibts als Aufbruchmesser, wir dürfen die haben und benutzen

diese, uns erlaubten, verbotenen Waffen sind im Schrank aufzubewahren
 
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carcano schrieb:
solmspruefung schrieb:
Aber vielleicht bin ich zu blauäugig.
Nur in dem Fall schon. :23: Ich hatte mich am Freitag auf der IWA bei der Vorstellung des Registers mit dem BMI-Projektleiter (einem Dr. Baum) unterhalten und ihm auch die (einzige) Frage gestellt. Nämlich die nach dem völligen Scheitern des kanadischen nationalen Waffenregisters und dessen jetziger Abschaffung; und welche Konsequenzen / Lehren sie daraus zögen. Ergebnis: er wusste nicht einmal davon. Kalt erwischt.

Carcano

Freilich hast du recht. Ich bin ja auch strikt gegen diese Datensammelei. Nur werden wir ja auch durch die EU gezwungen.
Deshalb versuche ich mir noch ein wenig positives einzureden.

Die größte Gefahr ist wohl eine nicht völlig funktionierende Abschottung des Registers. Beim DOD und Sony sind se auch reingekommen.
 
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solmspruefung schrieb:
Die größte Gefahr ist wohl eine nicht völlig funktionierende Abschottung des Registers. Beim DOD und Sony sind se auch reingekommen.

Je mehr Dienststellen damit arbeiten, desto eher kommt es zu einer Lücke. Waffensammler in Amerika und neureiche russische Jäger werden sich freuen, wenn alte Schätze gezielt aus deutschen Schränken gestohlen werden.
Und damit wir uns nicht falsch verstehen, weder Amerikaner noch Russen sind die Diebe, sie nehmen nur die frisch auf den Markt kommende Ware gerne an.
 

tar

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solmspruefung schrieb:
Freilich hast du recht. Ich bin ja auch strikt gegen diese Datensammelei. Nur werden wir ja auch durch die EU gezwungen.

Nicht zu einem Zentralregister mit Zugriffsberechtigung von Hundertausenden von Leuten...
 
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Nicht zu einem Zentralregister mit Zugriffsberechtigung von Hundertausenden von Leuten...
Korrekt. Die EU sprach bei ihren Empfehlungen für die einzelnen Länder, von einem zentralen bzw. de-zentralen Waffenregister. Weil es eben Länder gab oder gibt, die bestimmte Schußwaffen nicht als registrierungspflichtig sahen. Aber wir in DE, die seit 1971 jeden Hundefurz anmelden müssen, haben ein solches, letztgenanntes, dezentrales Waffenregister. Nur unsere Oberbürokraten in Berlin und dem Rest der Republik, preschten schon wieder vor, mit zentralen Datensammelallüren. Mir persönlich ist nämlich auch völlig schleierhaft, warum Berliner Polizisten nachts um drei wissen müssen, wieviele Schußwaffen ich in M. mein eigen nenne.

Martin
 
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..ich hab auch meine Bedenken.....normalerweise werden von uns legalen Waffenbesitzern
unglaubliche Daten gespeichert..ich glaub sogar die Schuhgröße gehört dazu.. :idea: .wenn diese Daten in unberechtigte Hände kommen......dann gute Nacht...ist wirklich meine persönliche Meinung..und die Jungs mit den illegalen Waffen grinsen sich einen :16: :16: :16: :16:
 
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@ duckdichundwech
Du hast Schuhgröße 43.

Das Nationale Waffenregister enthält nicht mehr Daten, als bei den kommunalen Behörden bisher gespeichert waren. Einzig die Genauigkeit der Daten wird EU und NWR konform angepasst. Das bedeutet in erster Linie Arbeit für die SBs.
Vorteile liegen in erster Linie bei den Polizeikräften (die hatten nämlich bisher keinen Zugriff) und bei der Rückverfolgung von Waffen. In dem Bereich, ganz klar, Daumen nach oben. Auch wenns keiner hören will, hier ein Beispiel:
Polizist wird zu häuslicher Gewalt gerufen. Es ist Nacht, alle SBs schlafen. Der Beamte guckt also in seine Datenbank, auf EWO Daten hat er Zugriff, und dort findet er den Eintrag „waffenrechtliche Erlaubnis“. Jetzt bricht ihm der Schweiß aus. Sportschütze mit Kurzwaffen und Munition? Erbe mit Einzellader KK ohne Munition? Oder nur ein kleiner Waffenschein? Er kann das nicht wissen. Hier hilft das Register.

Welcher *!“§%“§& auf die Idee kam die Helden vom Bundesverwaltungsamt mit der Umsetzung zu beauftragen ist mir hingegen ein Rätsel. 60% aller Waffen in Deutschland werden sowieso mit der Software von einem einzigen Hersteller verwaltet…..

Gezielt gestohlen wird sicherlich nicht beim Normalbürger. Ein Zustand wird ebenfalls nicht erfasst, also ob die Walther PPK 7,65mm Plastikgriffschalen hat oder es sich um das Führermodell handelt, bekommt keiner raus.
Große Sammlungen hingegen können natürlich (von Beamten) ausgespäht werden. Es kommen hunderttausende neue Zugriffsberechtigte hinzu, bisher hattet Ihr Eure SBs und fertig.
Die extremen Großbürger (damit meine ich die Leute, für die das Recht anders ausgelegt wird als für mich und Euch) werden sicherlich nervös werden, dass auf einen Schlag alle Polizisten + die 580 Waffenbehörden ihre waffenrechtlichen Erlaubnisse sehen. :14: Es ist jedenfalls schon an die NWR Verantwortlichen herangetreten worden, damit ein Sperrvermerk wie beim EWO eingerichtet werden kann. Dies wurde abgelehnt. :18:

@p.o.ackley
Die EU-Kategorien sind ab jetzt Pflichtfelder bei der Registrierung von Waffen. Dort wurde übrigens eine 9mm Selbstladepistole mit einem .22lr Repetierer und 55cm LAUFlänge gleichgestellt (beides B). Das macht erstmal Sinn!
 

tar

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@lubov:

>Vorteile liegen in erster Linie bei den Polizeikräften (die hatten nämlich bisher keinen Zugriff)

Nein, Nachteile!

Durch den "Überraschungsangriff" statt einer normal geregelten Hausdurchsuchung gegen den Sportschützen und Motorradclubmitglied musste nämlich ein Polizist sterben...
Und bei häuslicher Gewalt eines "Nichtwaffenbesitzers" guckt die Polizei gleich in die Mündung der Uzi!

Wer glaubt denn an eine positive Sonderbehandlung, sobald man auf einer Liste steht??
Bei Sportschützen wird wohl zuerst geschossen und Fragen hinterher gestellt, nachdem Hinz und Kunz die problemlos anzeigen können und kaum Konsequenzen zu befürchten haben.
 
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Da muss ich Dir zustimmen.
Waffenbesitzer werden sicherlich von vornherein "schärfer" angegangen als Unbewaffnete.........Aber, die Polizei hat auch jetzt schon die Möglichkeit die Meldung einer "waffenrechtlichen Erlaubnis" nachzugucken. Zumindest in Bayern. Welche Möglichkeiten die einzelnen landestypischen Ewo-Register haben, ob da auch zwischen kWS und scharfen Schusswaffen unterschieden werden kann, ist mir nicht bekannt. Jedenfalls hat jedes Einwohnermelderegister die Information das jemand Waffen besitzt, da gesetzlich so vorgeschrieben.

Mit NWR kann die Polizei sofort sehen um was es geht, kann also auch die Nummern und die Waffen an sich vergleichen.
Das ist es, was die Polizei gewünscht hat.
Mo.-Fr. von 08.00 bis 16.00 Uhr kommt die Polizei auch jetzt schon sofort an die Daten.
 
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..Lubov.....wie kommst Du eigentlich auf die Idee, das alle Waffensachbearbeiter nachts nur pennen......?
..Im Gegenteil...die Leute liegen nachts hell wach im Bett und machen sich Gedanken, wie sie am nächsten Tag die legalen Waffenbesitzer ärgern können :26: :26:
 
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lubov schrieb:
Da muss ich Dir zustimmen.
Waffenbesitzer werden sicherlich von vornherein "schärfer" angegangen als Unbewaffnete........

Mit welcher Begründung lässt sich das "schärfer" angehen rechtfertigen? Wenn dabei Fehler gemacht werden sterben Menschen.


lubov schrieb:
Mit NWR kann die Polizei sofort sehen um was es geht, kann also auch die Nummern und die Waffen an sich vergleichen.

Das kann die Polizei auch jetzt schon. Sie braucht nur in die verschiedenfarbigen Datenträger auf Zellulosebasis, "Waffenbesitzkarte" genannt, schauen.
Die Polizei wünscht Überwachung, das ist in Polizeistaaten so üblich. Begründet wird der Wunsch nach Überwachung mit Argumenten die allesamt entkräftet werden können.
 
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Noch ein kurzer Nachgedanke

lubov schrieb:
Einzig die Genauigkeit der Daten wird EU und NWR konform angepasst. Das bedeutet in erster Linie Arbeit für die SBs.

Das wäre ja in Ordnung und würde auch nicht so pressieren.



lubov schrieb:
......... bei der Rückverfolgung von Waffen. In dem Bereich, ganz klar, Daumen nach oben.

Blödsinn. Hier brauche ich nur einen ordentlichen E-Mail-Verteiler erstellen und die Daten zur Waffe bei den örtlichen Stellen abfragen. Ein E-Mail-Verteiler kostet aber nicht einen dreistelligen Millionenbetrag.
Vor kurzem so in einem der größten Bundesländer geschehen, die Waffe wurde binnen kurzem richtig zugeordnet.



lubov schrieb:
Auch wenns keiner hören will, hier ein Beispiel:
Polizist wird zu häuslicher Gewalt gerufen. Es ist Nacht, alle SBs schlafen. Der Beamte guckt also in seine Datenbank, auf EWO Daten hat er Zugriff, und dort findet er den Eintrag „waffenrechtliche Erlaubnis“. Jetzt bricht ihm der Schweiß aus. Sportschütze mit Kurzwaffen und Munition? Erbe mit Einzellader KK ohne Munition? Oder nur ein kleiner Waffenschein? Er kann das nicht wissen. Hier hilft das Register.

Der Beamte denkt: Gott sei Dank, nur ein kleiner Waffenschein, dann werde ich halt nur wie üblich mit dem Küchenmesser abgestochen.

Alternativ kann er auch denken: Personen aus dem Milieu mit Wurzeln außerhalb Deutschlands, wenigstens keine gemeldeten Waffen. Das wird ein ruhiger Abend.

Als dritte Alternative: Zigfach auf Zuverlässigkeit überprüfter Waffenbesitzer ohne jegliche strafrechtliche Eintragungen, mit völlig unklaren Erkenntnissen bzw. einseitigen Darstellungen zur tatsächlichen Ausgangslage. Besser mal das SEK informiert und mit Vollgas die Bude gestürmt.
 
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Muck..ist das wirklich Dein Ernst? Du bist damit einverstanden, dass alle gespeicherten Waffendaten über Deine Person einfach per E-Mail im Internet hin und her versandt werden???????...Junge,Junge :19: !!!Denk mal nach!
Sonst regt sich hier jeder auf wegen dem Datenschutz beim Austausch von Dateien zwischen den Waffenbehörden....ich halt nix davon.....
...schon mal Gedanken gemacht, warum auf Waffenbesitzkarten keine Adressen drauf stehen?
 
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Kein Gesetzentwurf für ein neues WaffG

Könnt ihr eigentlich nicht diesen Thread mit dem unsäglichen Titel mal ruhen und in der Vesenkung verschwinden lassen?
Nein, immer wieder kommt ein Kamel und frisst das Gras ab. Sorry DDUW.

Es gibt zur Zeit keinen neuen Gesetzentwurf.!!!
 

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