Geschosszerlegung - Bleifragmente im Wildkörper - Zielballistik

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Nochmal, ich gebe allen Spezialisten hier absolut Recht.
Aber bis auf einige die Ihre Ernährung voll auf Wildfleisch umgestellt haben und bis auf , Kleinkind und Schwangere. Wie gefährlich ist der Verzehr für einen gesunden älteren Menschen der im Monat , nicht täglich, vielleicht 3 bis 5 mal Wild verzehrt und weiter wie gefährlich ist es angenommen für den Kunde der einmal im Jahr zu Weihnachten ein Stück Wild verzehrt.
Wo noch nicht sicher ist das er dabei Geschossblei aufnimmt.
Das Blei nicht gesund ist bin ich voll bei Euch.

Gruß Seppel

Welchen Markt gibt es für ein Lebensmittel das für Vielverzehrer,Schwangere und Kleinkinder nicht geeignet ist,aber dessen Verzehr einmal zu Weihnachten bei einem älteren Menschen keine Rolle spielt ?
Und warum kontaminiere ich ohne Not ein hochwertiges Lebensmittel mit einem giftigen Schwermetall und erwarte dann,dass der Endkunde einem Jäger, der das Ganze für eine "Verschwörung" hält, abnimmt alles vernünftig abzuschärfen
 
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Welchen Markt gibt es für ein Lebensmittel das für Vielverzehrer,Schwangere und Kleinkinder nicht geeignet ist,aber dessen Verzehr einmal zu Weihnachten bei einem älteren Menschen keine Rolle spielt ?
Und warum kontaminiere ich ohne Not ein hochwertiges Lebensmittel mit einem giftigen Schwermetall und erwarte dann,dass der Endkunde einem Jäger, der das Ganze für eine "Verschwörung" hält, abnimmt alles vernünftig abzuschärfen
Eines versteh ich dann aber auch nicht, warum wurden dann nicht schon längst alle Bleiwasserleitungen verpflichtend ausgetauscht? Ich weiß von genügend Häusern in Graz und auch in Wien in denen noch immer die alten Bleiwasserleitungen verwendet werden.

Aber egal, im Endeffekt bleibt der Fakt dass Blei giftig ist. Ich schieße in der .243 das Barnes TTSX zur vollsten Zufriedenheit und in der .30-06 halt das Geco Plus, ebenfalls zur vollsten Zufriedenheit. Und bei mir kommt nicht nur das Wildpret auf den Tisch dass mit der .243 erlegt wurde.
 
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Welchen Markt gibt es für ein Lebensmittel das für Vielverzehrer,Schwangere und Kleinkinder nicht geeignet ist,aber dessen Verzehr einmal zu Weihnachten bei einem älteren Menschen keine Rolle spielt ?
Und warum kontaminiere ich ohne Not ein hochwertiges Lebensmittel mit einem giftigen Schwermetall und erwarte dann,dass der Endkunde einem Jäger, der das Ganze für eine "Verschwörung" hält, abnimmt alles vernünftig abzuschärfen
Und genau die Antwort habe ich von dir erwartet, laß es gut sein.

Gruß Seppel
 
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Ich stelle nicht in Frage dass Blei giftig ist. Das ist er.
Ich kann nur diese Untersuchungen nicht für ganz ernst nehmen bei den (bei Kammertreffern) unsichtbare Bleistäube (also Kleinstpartikel) in Keulen gefunden werden. Ist meine Meinung.

Entlang des Schusskanals und um dem herum klar. Aber in den Keulen und dann hinterfragt man nicht wie genau es dazu kommt???

Tut mir leid. Aber da kommt wieder mal der Wissenschaffler in mir durch. Kann leider nicht aus meiner Haut.
 
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Nochmal, 40 cm schafft ein so kleines, unsichtbares Teilchen bis zur Keule und regelmäßig schafft es ein Geschoss von 11,7 Gramm nicht bis zur Aussuschssseite. Finde den Fehler 😉
Einige Kommentare gab es ja schon. Mal ganz sachlich: ich habe mit verschiedenen Gewichten bei hochgradig vergleichbarer TPL ganz unterschiedliche Ergebnisse gehabt. Aber in der Mittelkaliber Fraktion habe ich mit Deformation konstant Ausschuss. Wenn das mit 11,7 Gramm nicht funktioniert, wundere ich mich doch schon stark.

Mit Teilzerlegern hatte ich vor vielen Jahren genauso regelmäßig extreme Wirkung und selten auch bei Kammertreffern Teile des Geschosses im hinteren Teil des Stückes. Bis hin zum Entsorgen ganzer Stücke.

Wenn ich sehe wie groß Hämatome sein können, behaupte ich mal ohne Studie und wissenschaftlichen Hintergrund, dass auch kleine Partikeln einen weiten Weg gehen können. Ob diese Teile nun mikroskopisch klein sind, 5, 15 oder 30 cm wandern oder sich Teile noch über den letzten Herzschlag irgendwie verteilen, ist mir egal. Es ist irgendwo in Wildkörper und ich bemerke es nicht.

Und die richtige Argumentation lautet: bleifreie Deformationsgeschosse verteilen kein Blei und denkbar wenig Material im Wild. Punkt.
 
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Eines versteh ich dann aber auch nicht, warum wurden dann nicht schon längst alle Bleiwasserleitungen verpflichtend ausgetauscht? Ich weiß von genügend Häusern in Graz und auch in Wien in denen noch immer die alten Bleiwasserleitungen verwendet werden.

Austauschpflicht bis 12.01.2026.


Entlang des Schusskanals und um dem herum klar. Aber in den Keulen und dann hinterfragt man nicht wie genau es dazu kommt???

Wenn Du z.B. die Untersuchung des BfR gelesen hättest, müsste der "Wissenschaftler" in Dir
hinterfragen wie denn ein höherer Bleigehalt in den Keulen auch bei der Verwendung von bleifreien Geschossen zustande kommt.
Und vielleicht konzentriert sich dann der "Wissenschaftler" in Dir auf die Mittel- bzw. Medianwerte um den Schusskanal bis 30 cm.
Danach kannst Du ja dann daraus die Schlüsse ziehen und alles um 30cm vom Schusskanal abschärfen. Da dann fast nur die Keulen bleiben, kannst Du laut Untersuchung des BfR ziemlich sicher sein so gut wie kein Geschossblei zu konsumieren.
 
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Austauschpflicht bis 12.01.2026.
Nicht in Österreich

Zitat:
Obwohl es keine gesetzliche Verpflichtung zum Austausch dieser Rohre gibt , kann mit der Zeit Blei aus diesen alten Rohren in Ihr Trinkwasser gelangen und möglicherweise Ihre Gesundheit schädigen.
Zitatende:

anderes Zitat:
Sämtliche Bleirohre in Hausanschlussleitungen sind bis 2007 von der Abteilung Wiener Wasser ausgetauscht worden. Die Hausinstallationen liegen hingegen im Verantwortungsbereich der Hauseigentümerin beziehungsweise des Hauseigentümers.

Die Hauptproblematik der Belastung des Trinkwassers mit Blei liegt in den Bleiinstallationen der Gründerzeithäuser. Sie wurden bis 1938 gebaut. Vermutlich wurden in vielen Altbauten nur die Steigstränge erneuert, die Leitungen in den Wohnungen wurden belassen. Somit besteht die Gefahr, dass die letzte Rohrleitung zur Verbraucherin beziehungsweise zum Verbraucher aus Blei ist.
Grenzwerte
Seit 1. September 2001 ist die Österreichische Trinkwasserverordnung BGBl. 304/2001 (Umsetzung der EU-Richtlinie 98/83 EG) in Kraft. Diese legt fest, dass ab 1. Dezember 2013 der Grenzwert für Blei im Trinkwasser von 0,025 auf maximal 0,01 Milligramm pro Liter gesenkt wird.
Zitatende:
 
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Austauschpflicht bis 12.01.2026.




Wenn Du z.B. die Untersuchung des BfR gelesen hättest, müsste der "Wissenschaftler" in Dir
hinterfragen wie denn ein höherer Bleigehalt in den Keulen auch bei der Verwendung von bleifreien Geschossen zustande kommt.
Und vielleicht konzentriert sich dann der "Wissenschaftler" in Dir auf die Mittel- bzw. Medianwerte um den Schusskanal bis 30 cm.
Danach kannst Du ja dann daraus die Schlüsse ziehen und alles um 30cm vom Schusskanal abschärfen. Da dann fast nur die Keulen bleiben, kannst Du laut Untersuchung des BfR ziemlich sicher sein so gut wie kein Geschossblei zu konsumieren.
Keine Sorge. Ich habe es gelesen. Genau das ist mir aufgefallen. Nur wollte ich das nicht hier thematisieren da man dann gleich als Bleifreigegener dargestellt wird. Das ist nicht mein Ziel.

Bei Bleigeschossen habe ich früher die Rippen ausschussseitig immer ganz entsorgt, einschussseitig großzügig abgeschärft oder auch ganz entsorg. Ebenso die ganze Schulter wenn ich sie erwischt habe. Somit waren die Risiken schon mal minimiert. Und so vorbereitetes Wild möchte ich mal gemessen habe und mit dem Median (bleifrei geschossen) verglichen haben.

Da hätten wir einen realistischen Vergleich.

Aber worum reden wir hier?
Bleifrei ist ausgerollt. Thema erledigt. Nur diese Bilder sind sehr „verwirrend“.
 
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Mir wurde die Entscheidung zu Kupfer erleichtert, in meinem Bundesland muss man bleifrei auf Schalenwild.
Hab da aber schon seit 1997 ohne Zwang damit begonnen.

Ich würde aber im Fall das ich nicht verpflichtet wäre die Entscheidung meinen Wildbret Kunden überlassen.
Einfach mal fragen ob ihnen viele kleine Blei Partikel zum mitessen oder eher alle Jubeljahre mal eine abgesprengte Kupferne Geschossfahne lieber ist.
Habe nicht alle Seiten gelesen,einfach mal nachgefragt:
seit Jahrhunderten ,quasi seit es Pulver und Blei gibt,verzehrt keine Berufsgruppe soviel mit Blei kontaminiertes Fleisch wie Förster und Jäger und deren Familien.
Es müssten doch längst wissenschaftliche Studien belegen ,dass die signifikante Sterblichkeitsrate+Krankheitsverläufe durch diesen Wilpretverzehr verursacht wurden.
Kann jemand von Euch dies mit Quellenverzeichnis belegen?
 
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Ich habe früher, da hat man noch nichts gehört dass Blei für Greifvögel schädlich ist, auch die Abfälle die beim Aufarbeiten von Wild angefallen ist, an meine Falken verfüttert. Eingegangen oder Krank ist keiner geworden. Heute würde ich es auch nicht mehr machen.
 
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Eines versteh ich dann aber auch nicht, warum wurden dann nicht schon längst alle Bleiwasserleitungen verpflichtend ausgetauscht? Ich weiß von genügend Häusern in Graz und auch in Wien in denen noch immer die alten Bleiwasserleitungen verwendet werden.
Weil wirklich alte Bleirohre - besonders bei hartem Wasser (und davon gehe ich im Alpenraum aus) - innen eine meist vollständige Auskleidung mit Kalziumcarbonat haben. Diese Auskleidung wird aber bei jeder mechanischen Belastung (Reparatur, Biegung) unterbrochen.
 

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