Kurzer Nachtrag:
Wildschwein erlegt, ca. 60 KG. Sauberster Blattschuß.
Die Einschußentfernung betrug 55-60m, als Waffe wurde ein 98er mit 42cm Lauf verwendet.
Kaliber ist 8x57 IS und als Laborierung wurde eine fabrikmäßig geladene Geco Plus verwendet.
Der Geschossmantel lag vor dem Stück, kein Ausschuß, Flucht ca. 120m.
Die Wildpretentwertung würde ich relativ hoch einstufen. Einsulzungen auf der Einschußseite vollflächig.
Ich muss aber dazu schreiben, dass ich das Stück erst in der Wildkammer aufgebrochen habe und wir ca. 10 KM Fahrweg hatten.
Wenn ich jetzt das RWS/Geco TM hernehme und vergleiche, kann ich sagen, dass bei einem Stück in der Gewichtsklasse das einfache TM fast besser wirkt und die Wildpretentwertung nicht schlimmer war.
Ich habe mal die Statistik bemüht und sämtliches Schalenwild im Jahr addiert und durch die Summe dividiert. Mein Durchschnittsstück über alle Wildarten liegt bei 25 KG Wildpretgewicht. Das Rotwild und Schwarzwild fallen kaum in der Statistik raus, da das Rehwild deutlich überwiegt.
Nahezu sämtliche Stücke wurden mit einer Waffe (98er/8x57IS) und einer Laborierung (Geco 12g/185gr TM) erlegt. Als Fazit, dieses jedoch nicht dokumentiert kann ich sagen, ich hatte eine schwere Nachsuche, ca. 10 Totsuchen, der Rest lag am Platz. Die Stücke sahen von sehr gut bis bescheiden in der Wildpretentwertung aus. Jedoch war die Mehrzahl der Stücke komplett ohne nennenswerte Abzüge zu verwerten.
Auf dem Schießstand nutze ich das Geco vorwiegend aus dieser Waffe (Reinigungsorgien inklu).
Die Präzision hat sich in der Summe der Streukreis bei 30mm eingependelt. Allerdings war von Loch in Loch bis 50mm bei 5 Schuß alles dabei. Ich habe jede Scheibe gerechnet, auf dem Stand habe ich ~150 mit dieser Waffe abgegeben. Also, nicht so viel. Dennoch war ich mit der Präzision immer sehr zufrieden, da sich Ausreißer oder mangelhafte Schußbilder oft erklärne ließen.
Gruß
MF