Geschosse und ihre Deformation

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Hornady Custom .30-06 125grs SST lite, geborgen aus einem 95kg Keiler. Nachdem das 125grs lite perfekt mit dem 165 grs aus meiner .30-06 zusammenschoss, habe ich sie eine Zeit lang auf Rehwild probiert. Natürlich kam dann der dicke Basse als ich die "lite" Murmeln geladen hatte. Der Schuss war auf Kirrungsentfernung und ich hab mir vorher geschworen nur abzudrücken, wenn ich eine optimale Gelegenheit bekomme.
Schuss war von schräg oben aufs Blatt und steckte auf der gegenüberliegenden Seite unter dem Ellenbogen. Hat noch kurz am Platz geschlegelt, dann war Ruhe. Ich finde mehr kann man von so einem Geschoss nicht erwarten. Hat sich trotz massivem Zielwiederstands nicht vom Mantel getrennt und ist sauber aufgepilzt. Die Tiefenwirkung war ausreichend, obwohl das bestimmt nicht der vorgesehene Einsatzzweck für diese Laborierung war.20200622_232958.jpg20200622_232803.jpg20200622_233022.jpg
 
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Der momentane Trend geht also, wie man aus einigen überzeugend dargestellten Meinungen entnehmen kann, auf den Einsatz von Mittelkalibern , bevorzugt mit bleifreien Geschossen und mit durch SD bedingtem leistungsmindernden kurzen Lauf, hin. Na dann viel Vergnügen mit dem flauem Bauchgefühl, wenn so manches Stück nach dem Schuss ins Gedax abhaut, am Anschuss keine oder kaum Pirschzeichen zu finden sind, kein eigener Hund vorhanden ist und die Dunkelheit hereinbricht. Diese Kriterien treten natürlich in Afrika kaum auf, da ausschliesslich Tagesjagd, übersichtliches Gelände und hervorragende schwarze Tracker. Warum werden tausendfach gemachte Ziel-(wundballistische ) Erkenntnisse immer wieder in Frage gestellt und junge Leute dazu gebracht, mit Kalibern an der untersten Leistungsgrenze an schusshartem Wild herumzudoktern. Eigentlich verantwortungslos. Hat zwar nix mit Geschoßresten zu tun, fügt sich aber ins Thema ein. WH. St.-Wolf
 
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Ich verstehe auch einiges nicht , aber es scheint die Mode zu sein. Im Moment trägt man kurz , deswegen müssen auch die Patronen gekürzt werden. Irgendwann muss vielleicht wieder alles verlängert werden.

Nebenbei bemerkt , wenn es um Wildschaden geht jagt man zeitweise auch Nachts in Afrika. Ich habe sogar einmal spät in der Nacht einen Elefanten in der Nähe von Maisfeldern erlegt.

#74 .458 500gr FMJ Hornady
 
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@Steppenwolf1947
Falls Du auf mich damit meinst nur zur Erkärung: mein Setup war eine .30-06 mit 56cm Lauf. Also eigentlich ganz "klassisch" und die Lite hätte ich nicht geladen, wenn ich gezielt auf Sauen gegangen wäre. Die Munition ist "hochwildtauglich" im Sinne des Gesetzgebers, trotzdem würde ich sie persönlich dafür nicht regelmäßig einsetzen. Dieses Erlebnis hat mich, obwohl es gut ausgegangen ist dazu bewogen das Experiment "Rehwildmunition aus der .30-06" einzustellen.

Edit meint noch: die "kurze Mode" ist durch den vermehrten Einsatz von Schalldämpfern absolut verständlich. Durch die typische Verlängerung des Laufes von 12-15cm werden "klassische" Lauflängen von 56-65 cm unhandlich und die Waffen neigen dazu kopflastig zu werden.
Und man muss auch ehrlich sagen, dass die Energie eines Mittelkalibers auch aus einem 45cm Lauf für 90% der deutschen Schalenwild-Jagdstrecke (Rehe und Sauen der Jugendklasse) auf typische Entfernungen bis 150m absolut ausreicht. Früher wurden die meisten der deutschen "Panzerrehe" noch mit Kalibern wie .222 und 5,6x50R Magnum oder .243 win gestreckt...
 
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Falscher Faden?
Es geht nicht um Afrika, Elefanten und irgendwelche Tracker oder Meinungen.
Es geht um Geschossdeformation aus dem heimischen Jagdalltag

PS. Die .243win reicht auch noch für n bisschen mehr als für Rehe ;)
 
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Falscher Faden?
Es geht nicht um Afrika, Elefanten und irgendwelche Tracker oder Meinungen.
Es geht um Geschossdeformation aus dem heimischen Jagdalltag

PS. Die .243win reicht auch noch für n bisschen mehr als für Rehe ;)

#1 : Angefangen hat es mit Elche , was für die Mehrheit ja auch kein heimisches Wild ist.

Auch bei afrikanischem Wild , sogar bei Elefanten , deformieren die Geschosse. Deswegen habe ich mir auch erlaubt unter #74 ein paar solche deformierte Geschosse zu zeigen.

Die Bemerkung über die Jagd bei Nacht in Afrika war rein informativ und hat effektiv nichts mit Geschosse und ihre Deformation zu tun.
 
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@Steppenwolf1947
Falls Du auf mich damit meinst nur zur Erkärung: mein Setup war eine .30-06 mit 56cm Lauf. Also eigentlich ganz "klassisch" und die Lite hätte ich nicht geladen, wenn ich gezielt auf Sauen gegangen wäre. Die Munition ist "hochwildtauglich" im Sinne des Gesetzgebers, trotzdem würde ich sie persönlich dafür nicht regelmäßig einsetzen. Dieses Erlebnis hat mich, obwohl es gut ausgegangen ist dazu bewogen das Experiment "Rehwildmunition aus der .30-06" einzustellen.

Edit meint noch: die "kurze Mode" ist durch den vermehrten Einsatz von Schalldämpfern absolut verständlich. Durch die typische Verlängerung des Laufes von 12-15cm werden "klassische" Lauflängen von 56-65 cm unhandlich und die Waffen neigen dazu kopflastig zu werden.
Und man muss auch ehrlich sagen, dass die Energie eines Mittelkalibers auch aus einem 45cm Lauf für 90% der deutschen Schalenwild-Jagdstrecke (Rehe und Sauen der Jugendklasse) auf typische Entfernungen bis 150m absolut ausreicht. Früher wurden die meisten der deutschen "Panzerrehe" noch mit Kalibern wie .222 und 5,6x50R Magnum oder .243 win gestreckt...

Mit dem richtigen Geschoss für 100% der deutschen Strecke bis 150m völlig ausreichend!
 
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Der momentane Trend geht also, wie man aus einigen überzeugend dargestellten Meinungen entnehmen kann, auf den Einsatz von Mittelkalibern , bevorzugt mit bleifreien Geschossen und mit durch SD bedingtem leistungsmindernden kurzen Lauf, hin. Na dann viel Vergnügen mit dem flauem Bauchgefühl, wenn so manches Stück nach dem Schuss ins Gedax abhaut, am Anschuss keine oder kaum Pirschzeichen zu finden sind, kein eigener Hund vorhanden ist und die Dunkelheit hereinbricht. Diese Kriterien treten natürlich in Afrika kaum auf, da ausschliesslich Tagesjagd, übersichtliches Gelände und hervorragende schwarze Tracker. Warum werden tausendfach gemachte Ziel-(wundballistische ) Erkenntnisse immer wieder in Frage gestellt und junge Leute dazu gebracht, mit Kalibern an der untersten Leistungsgrenze an schusshartem Wild herumzudoktern. Eigentlich verantwortungslos. Hat zwar nix mit Geschoßresten zu tun, fügt sich aber ins Thema ein. WH. St.-Wolf
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Sehe zwar meine etwas konservative Einstellung ein, wüsste aber trotzdem nicht warum Altbewährtes nunmehr nicht mehr gelten sollte. Neue Geschosskonstruktionen welcher Art auch immer, dazu noch richtig beworben, verkaufen sich halt besser. Was soll`s !.
 
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Sehe zwar meine etwas konservative Einstellung ein, wüsste aber trotzdem nicht warum Altbewährtes nunmehr nicht mehr gelten sollte. Neue Geschosskonstruktionen welcher Art auch immer, dazu noch richtig beworben, verkaufen sich halt besser. Was soll`s !.
Die Steinschlossbüchse ist halt nicht mehr das Maß aller Dinge. Die Dinger ändern sich nunmal auch wenn die Pferdekutsche wirklich was feines ist.....;)
 
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Mich würde v.a. sehr interessieren, wieviel Wild größer als Reh und Frischling von der „Light - Fraktion“ schon erlegt wurde!
Es ist irgendwie seltsam, dass diejenigen, die viel von dem „Großen“ schießen, lieber ein bisserl mehr verwenden!
 
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