Gelingsichere Semmelknödel aus dem Ofen

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Schuhbeck - der träumt wohl nun im Knast von lockeren, fluffigen Semmelknödeln.
In Bayern kann man übrigens Knödelbrot beim Bäcker schon aufgeschnitten kaufen. Ehrliche Bäcker nehmen dafür die Semmeln vom Vortag.
Eisportionierer? Entweder sind die Eiskugeln sehr groß, oder die Knödel sind sehr grazil. Wieviele Kugel-Knödel rechnest Du pro Person?
Gibt halt soviel Knödel, wie die Masse hergibt.
Natürlich werde die Knödel nicht 100% wie eine Eiskugel. Nach dem Kochen haben sie so Madarinen/Apfelgröße. Für mich optimal! Ich mags net, wenn da so Mega Knödel aufm Teller sind.
 

GMV

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Hui. Sind ja ne Menge Knödelfans hier.

Noch zwei Anmerkungen zu meinem Rezept:
Da ich meistens für süddeutsch sozialisierte "Soßenkinder" koche, sind die Knödel eher trocken und sehr saugfähig - eben ein Saucenschwamm. (Ich hab mich dabei konsistenztechnisch an den Semmelknödeln der Mutter eines gutes Freundes orientiert, die aus dem Alpenraum stammt) Etwa so wie eine extrem feuchtteigige Dampfnudel mit Ei im Teig. Wer eher die Konsistenz und Feuchte von Kartoffelknödeln oder Semmelknödel-Fertigprodukt haben möchte, kann Folgendes tun:

- Dem Grundrezept noch etwa 50-75 Ml Milch oder noch ein Ei beifügen
- Den Knödel vor/während des Backens mit reichlich Wasser besprühen und mit Alufolie abdecken
- weiterhin konsistenzrelevant ist die Größe des Knödelbrots. Eher große Stücken (so 1,5- 2cm-Würfelstückchen) machen es fluffig, saugig und trocken. Kleine Stücken ( deutlich unter 1cm Würfel würde ich nicht gehen) maches es weniger fluffig aber dafür feuchter. Zu kleine Stücken und zu viel Feuchtigkeit und man hat im Grunde Mehlklopse hergestellt.

Zudem gilt, Ausprobieren und Übung macht den Meister...wie bei vielem anderen auch :)
 
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SOR

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Die Rezepte sind sicher nicht schlecht.
Aber ich möchte inständig darum bitten, den Namen dieser überaus schmackhaften Speise nicht zu verballhornen.

Semmelnknödeln heißts!
 
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Danke für den schönen Beitrag!
Durch die röstaromen möglicherweise noch leckerererer.
Genau - Schaut ultralecker aus - Bin gespannt ob ich meine oberbayerische Gattin damit hinter dem Ofen vorlocken kann. Für die hört der Spaß schnell auf bei so etwas und man fällt schnell mal in Ungnade. Ich glaube Knödel kochen hat sie noch von der Großmutter gelernt... Übrigens gibts nur "Semmigneedl" Kartoffelknödel mag sie nicht wirklich...
Aber ich möchte inständig darum bitten, den Namen dieser überaus schmackhaften Speise nicht zu verballhornen.
Semmelnknödeln heißts!
Ist ja linguistisch interessant, darf man fragen aus welchem Tal Du stammst?
 
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auseinandergefallen sind meine noch nicht. Lieber ein Ei mehr als zu wenig.

Dann Frischhaltefolie auslegen, eine beliebige Portion, der Größe der Frischaltefolie angepasst, drauf.
Überlappend zusammenrollen, Enden gut verknoten.
Ab ins Wasser, wenn das Paket oben schwimmt ist er durch.
Ich schneide die "Wurst" nach dem auspacken dann in Scheiben auf.
 
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SOR

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Das Wasser ist dabei wie heiß?
Sprudelnd kochend oder leicht simmernd?
 
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Die Technik mit dem Verpacken gibt es schon historisch in der böhmischen Küche. Nennt sich Serviettenknödel. Da wird der Semmelteig eingewickelt in ein Tuch, im Strang gegart. Üblich ist die Variante mit Hefe.

Guillermo
 

SOR

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Aus meiner schwäbische Diaspora heraus - mit regelmäßigen Aufenthalten in Bayern - muss ich, als dahingehend neutraler Fischkopp, folgende Wertung abgeben:

Bei dem, was die Bayern als Brezn aka Brezeln verkaufen, da ist es schad ums Mehl!
 

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