DUK schrieb:
... einschließlich der Drohung, ggf. Jagdstörung zu betreiben.
...Anzeige wegen Nötigung, Erpressung und wegen zu erwartender Jagdstörung.
Wo steht irgendwas von angedrohter Jagdstörung ?
Die Argumentation betreffs Beunruhigung diverser Wildarten und fehlendem "guten Grund" bei der Erbeutung von Füchsen ist Quatsch. Nachhaltig Beute machen - auch ohne beweisbaren regulatorischen Effekt oder Verwertung - ist erlaubt und geschützt.
Die Prüfung, ob nach vier Wochen Ranzzeit doch eventuell eine Straftat vorliegen könnte gemäß BJG § 22,4 wird allerdings interessant. Auch wenn eine konkrete empirische Studie zu "verwitweten Fähen" und erhöhter Mortalität deren Gehecke m.E. nicht vorliegt, so weisen alle Sozialstudien an vulpes vulpes doch darauf hin, dass diese Argumentation als korrekt anzusehen ist.
Wäre wirklich schön, wenn die Fuchsjagdgegner dies mal höchstrichterlich klären ließen.
Vielleicht wird auch endlich aus der feisten Jagdabgabe eine Studie finanziert und in Angriff genommen, welche sich mit der Überlebenswahrscheinlichkeit gewölfter Jungfüchse in Abhängigkeit von der Existenz eines geheckpflegenden Rüden beschäftigen. Falls bei 2 solchen Studien das rauskäme, was etwa Zabel beobachtete....dann haben wir zumindest eine Schonzeit für Fuchsrüden ab frühestem bekanntem Ranzbeginn bis in den Spätsommer.
Aber, Du kannst mir da wohl mal wieder nicht folgen, schon klar.
Ich schieß - obiger Logik und Empirie folgend - aus ethischen Gründen keine Füchse mehr tot ab Dezember und gebe sie auch nimmer frei im Revier.
Dag Frommhold - ein sehr sensitiver, aber knochentrocken wissenschaftlich denkender Überflieger - hat nämlich hier schlicht Recht.
Chrüazi,
Martin