Fuchs streifen?

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Miro1977:
Hab jetzt seit Sonntag bzw.Montag meine Füchse draußen hängen(leichter Dauerfrost).Morgen gehen sie zur Post...muß ich mir da Sorgen machen,wegen dieser Grünlederdinksdabummsda???
Hab schon Wild gesehen was 14Tage bei +2Grad im Wildraum hing und die Decke war noch Top..
<HR></BLOCKQUOTE>

Sollte unter diesen Umständen schon noch ok sein. Wenn du Haare ohne Mühe ausziehen kannst, z.B. am Bauch, dann ist es problematisch.

Wild aufgebrochen, also ohne Innereien im Kühlraum ist kein Problem.
Fuchs im Kern incl. aller Innereien macht ohne Frost Sorge, weil die Bakterien massenhaft im Geischeide sind und sich ebenso massenhaft vermehren werden.

Was Blaser zu dem grünledrigen sagt wird wohl stimmen. Ich hatte diese andere Vorstellung im Kopf. Aber vom Sinn her passt meine Version zu deinen Fragen.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von mato:
@Büchsenlicht:

Scan ist da, die Seiten kannte ich schon, ich habe immer Probleme mit dem Auslösen der Rübe (klappt alleine nicht) und an die Ohrknorpel trau ich mich auch nicht ran. Vielleicht kann ich irgendwann mal einem Meister bei seinem Handwerk über die Schulter schauen.

Grüße und vielen Dank für Deine Mühe

Manuel
<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo Mato!

Wenn du den Balg nur zu Dekorationszwecken verwenden willst, dann brauchst du die Gehöre nicht im Knorpel spalten. Kannst die Mühe sparen. Zu Präparationszwecken, sprich ausstopfen wäre dies wichtig, ebenso wie das Spalten der Lippenwulst.
Die Branten müssen auch nicht bis ins I auspräpariert sein bei Dekobälgen.

Willst du die Ohrknorpel dennoch spalten, so nimm ein Holz, so etwa wie ein Tonmodellierholz, mit gut abgerundeter, leicht flacher "Spitze". Damit lassen sich die beiden Knorpelhälften ganz gut trennen. Mit viel Gefühl immerzu drücken, drehen und hin und her führen. Von aussen mit der anderen Hand fühlen und gegenhalten. Geh nicht weit in die Spitze, sie ist schnell durchstossen.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
Gehöre entknorpeln und Lippen spalten habe ich noch nie gemacht.<HR></BLOCKQUOTE>

Nicht entknorpeln, nur spalten. Beides wird gemacht, um die Ausformung der Gehöre und die Anpassung der Lefzen an die Kieferkanten besser und sauber zu bewerkstelligen.
Ich habs mal getan, weil ich in einen Perfektionsrausch geraten war.
icon_rolleyes.gif


Beides ist halt, wie gesagt, nur wichtig bei Verwendung des Balges zur Anfertigung von Kopf- oder Ganzkörperpräparaten. Das macht dann eigentlich auch der Präparator selbst, zumal er den Fuchs in dem Fall etwas anders streift bzw. schneidet. Das Leder wird auch dünner geschnitten.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von mato:
Ich auch noch nicht, aber ich habe deshalb auch einige Bälge mit kahlen Gehören zurück bekommen. Das war schon ärgerlich.

Gruß

Manuel
<HR></BLOCKQUOTE>

Bist du dir sicher, dass das der Grund war?? Das fehlende Spalten der Gehörknorpel?
 
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Also die Präparatorin meinte extra noch man soll die Füchse nicht erst mehrere Tage in den Kühlschrank legen da der Verwesungsprozess im Innern weiter läuft!!!
Sonst sind die Bälge nachher kahl.

Hat schon mal jemand im Revier direkt abgebalgt??
Ein Berufsjäger meinte mal das es noch leichter wäre sie abzubalgen wenn sie noch warm sind...

WH Heiko
 
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Heidihei,
das mit dem warmen Fuchs streifen kann ich voll bestätigen. Wer ein wenig Übung mit kalten, steifen Füchsen hat, glaubt garnicht wie schnell die nackig sind, wenn mans gleich im Revier macht. Aber: Wer wirklich nicht auf Trophäen, sondern auf Pelz aus ist, der spart sich die Filigranarbeit an Lunte, Branten, Lefzen und Gehören! Bis auf den, vorsichtig geschrieben, heute weniger modernen Fuchskragen, braucht man den Kopf eigentlich garnicht. Der Kürschner schneidet bei der Weiterverarbeitung auch alles ab was übersteht! Wer fix ist, braucht deshalb so für einen Fuchs nicht länger als ne Viertelstunde. Ist auch nicht viel länger, als Aufbrechen bei einem 50kg-Überläufer!

Wer natürlich nen Manta fährt, der nimmt sich die Lunte mit...
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also so wie jetzt (fast am ende der fuchssaison, die für mich mit dem febermond endet) dauert das abbalgen des fuchses inklusive auslösen der branten, des kopfes und der lunte sowieso nur 20 minuten. die lunte zieh ich ohne werkzeug aus. ein wenig sägemehl über die rübe danach mit dem mittelfinger die rübe umfasst und fest zugedrückt. danach GLEICHMÄSSIG ziehen. also alle bis auf einen hab ich so wunderbar rausbekommen. und der eine war gefrohren. ich lass die füchse 1 bis 2 tage liegen bevor ich sie streife. direkt im revier ist mir zu mühsam. wenn ich mit dem ansitz "fertig" bin dann ist mir meistens kalt und mit klammen fingern funktioniert das streifen extrem schlecht.

ach ja, gerben kostet bei uns sowieso um die 55 euro. bereits gestreift versteht sich. ob dann getrocknet oder eingefrohren ist egal.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von der_mit_der_Bracke_jagt:
a die lunte zieh ich ohne werkzeug aus. ein wenig sägemehl über die rübe danach mit dem mittelfinger die rübe umfasst und fest zugedrückt. danach GLEICHMÄSSIG ziehen. also alle bis auf einen hab ich so wunderbar rausbekommen. und der eine war gefrohren. ich lass die füchse 1 bis 2 tage liegen bevor ich sie streife. direkt im revier ist mir zu mühsam. wenn ich mit dem ansitz "fertig" bin dann ist mir meistens kalt und mit klammen fingern funktioniert das streifen extrem schlecht.

ach ja, gerben kostet bei uns sowieso um die 55 euro. bereits gestreift versteht sich. ob dann getrocknet oder eingefrohren ist egal.
<HR></BLOCKQUOTE>

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vergolden die den Balg etwa, warum denn so viel?

Ne kurze Frage, wie schaffst Du es, daß die Rübe nich am Ansatz abreist? Ich brauch da immer jemanden, der mit ner Rohrzange die Rübe festhällt und ich zieh dann mit 2 Holzbrettchen an der Lunte, dann gehts, anders schaff ich das nicht.

Gruß

Manuel

[ 27. Januar 2005: Beitrag editiert von: mato ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von mato:
Ne kurze Frage, wie schaffst Du es, daß die Rübe nich am Ansatz abreist? Ich brauch da immer jemanden, der mit ner Rohrzange die Rübe festhällt und ich zieh dann mit 2 Holzbrettchen an der Lunte, dann gehts, anders schaff ich das nicht.
<HR></BLOCKQUOTE>

Wir können ja im Herbst bei feuerleins DJ, so er eine macht, anschließend mal streifen.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von mato:


?

Ne kurze Frage, wie schaffst Du es, daß die Rübe nich am Ansatz abreist? Ich brauch da immer jemanden, der mit ner Rohrzange die Rübe festhällt und ich zieh dann mit 2 Holzbrettchen an der Lunte, dann gehts, anders schaff ich das nicht.

Gruß

Manuel

[ 27. Januar 2005: Beitrag editiert von: mato ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Ich auch nicht.
Wie Blaser schon schrieb. Die Lunte/Rübe muss "gängig" gemacht werden. Klopfen, drücken, drehen...

Dann geht es auch mit einer Hand und den Hölzchen oder der Zange. Die andere hält die Rübe am Ansatz.
Ich ziehe die Rübe dann heraus und streife nicht die Lunte nach unten weg.
Am besten nicht so hoch greifen müssen dabei. Das kostet Kraft.
 
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Ich auch noch nicht, aber ich habe deshalb auch einige Bälge mit kahlen Gehören zurück bekommen. Das war schon ärgerlich.

Gruß

Manuel
 

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