Frust und Ärger 2024

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17 Mai 2016
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Wir haben die Zuständigkeit für die §27er per öffentlich-rechtlicher Vereinbarung an den Landkreis übertragen. Im übrigen auch die Zuständigkeit für den gewerblichen Waffenhandel.
es immer wieder faszinierend, welche Profis auf Landesebene in den Ministerein arbeiten......
 
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12 Jul 2017
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Meistens regt man sich ja über das Verhalten Dritter auf, heute richtet sich mein Ärger aber ausschließlich gegen mich selbst...

Mit dem Rehwild vegetationsbedingt schon etwas in Verzug den Feiertag genutzt, und abends an einer offenen Leiter im Bestand angesessen. Interessanter Platz, in einem Tal gelegen, links Dickung, rechts steiler Hochwald. Schussfeld ist im Grund bis Ende Mai in etwa 180/200 Meter in den Hochwald. Heuer sind aufgrund des Buchenrauschens bei knapp 120 Meter Schluss. Nun gut, dort sind 4 Böcke bekannt, das müsste doch passen.

Gegen 20 Uhr eine Rotte mit etlichen Fröschen vorgehabt, wachsen schnell die kleinen. Nett anzusehen und die Chefin hat es trotz der beengten Platzverhältnisse auf der offenen Leiter sehr gefreut, das auch mal am Tage auf etwa 50 Meter beobachten zu können.

Gegen 21:20 zieht auf etwa 100 Meter halbrechts hinter uns ein Stück Rehwild durch den Bestand. Glas hoch, mittelalter schwach vereckter 6er, der mich letztes Jahr schon ein paar mal genarrt hat. Passt, den packen wir ein. Sollte ja kein Drama sein auf die Entfernung. Wer hin und wieder nach hinten auf einer offenen Leiter schießen muss, ahnt, was jetzt kommt.
Auf den Boden gekniet, Glas auf 6 fach und den langsam wegziehenden Bock ins ZF genommen. Kurz vorm finalen Buchenrauschen verhofft er halb spitz von mir weg, im Grund keine perfekte Position, aber Frau dabei, Abschuss "drängt" im Wald und ist ja nicht das erste Stück. Blatt gefasst und fliegen lassen. In dem Moment merke ich, wie durch das Mitfahren auf dem Bock der Ellbogen immer weiter zur Kante der Sitzbank kam und im Moment des Abziehens von derselben abrutscht. Den Bock natürlich nicht zeichnen sehen, das ZF zeigte schön in die Kronen der alten Buchen.. na herzlichen Glückwunsch du Held, das hast ja prima gemacht.

Da schwer Unwetter angesagt, abgebaumt, Anschuss gesucht, nichts gefunden... na wird ja Immer besser. Der typische Schuss, den man sich getrost hätte sparen können. Hoffen wir mal zumindest schlicht gefehlt.

Guter Rat ist teuer, also zum Auto, den Hirschroten geholt, wenn es so regnet wie angesagt, können wir uns das morgen eh sparen.

Schnell die Kopflampe um, kein GPS kein gar nichts..

Am Anschuss angekommen fängt es an zu Schütten, dass jeder normale Mensch auf der Autobahn rechts ranfährt. Aber Hund zieht an, sicher wie eh und je, also hinterher... um das Ganze an der Stelle etwas abzukürzen: 3 Tröpfchen Schweiß nach etwa 150 Meter, der Fährte in Summe einen geschätzten Kilometer nach.. der Hund verweist nichts, nichts mehr zu machen, alles waschnass bis auf die Unterhose...


Ein Ansitz zum Vergessen kombiniert mit persönlicher Dummheit und einem Starkregen sondergleichen.


Ein guter Tag, um auch als erfahrener Jäger mal wieder etwas Demut zu lernen.
 
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Sowas ist immer unerfreulich. Das kommt selbst den erfahrensten Jägern mal vor.
Mir ist Ähnliches auch schon passiert. Du hat getan was Du konntest. Von daher, mach Dir keine allzu großen Vorwürfe und freue Dich auf den nächsten Bock.
 
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30 Aug 2022
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Und wieder mit einem völlig sinnbefreiten Post den Zähler gefüttert.

Nota bene: ich weiß um die Verpflichtung des Landwirts, zumutbare Maßnahmen zu ergreifen um das Vermähen der Kitze (und auch der übrigen Tiere) zu verhindern.
Mit deinem Post unterstellst du, dass nix davon getan - das muss nicht unbedingt Absuchen sein - wurde.
Und dann noch die Frechheit, zur Anzeige aufzurufen. Abgesehen von einer fehlenden Grundlage - glaubst du wirklich, unsere Ordnungshüter und nachgeschaltete Institutionen leiden an Arbeitsmangel? Da hilft es sicher, wenn Cast und seinesgleichen noch eine Schippe drauflegen wollen.

Warum denn nicht? Sicherlich gäbe es erstmal „Bauernopfer“, aber dann wüssten zumindest alle mal Bescheid und würden nicht solchen Schwachsinn schreiben.

Keiner will hier irgendjemandes Auge aushacken. Aber wenn Du das Recht ums „Ausmähen“ wirklich verstanden hättest, dann kannst Du doch sowas nicht behaupten. Wer ausmäht und vorher nicht rechtmäßig abgesucht hat, hat sich eben strafbar gemacht, wenn er ausmäht. So einfach ist das. Wenn Du eine etwaige Anzeigenerstattung dann als „Frechheit“ bezeichnest, ist mir um Dein Rechtsempfinden eigentlich alles klar…

Anzeigen, klar, ist nicht mein Stil, aber Deine Reaktion auf rechtmäßiges Verhalten erst recht nicht.

Entspann Dich und ruf beim nächsten Mal die Kitzretter früher an, wenn Du Deine Wiesen mähen musst. Dann brauchst Du kein schlechtes Gewissen zu haben und hast alles erforderliche getan… 😘
 
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Warum denn nicht? Sicherlich gäbe es erstmal „Bauernopfer“, aber dann wüssten zumindest alle mal Bescheid und würden nicht solchen Schwachsinn schreiben.

Keiner will hier irgendjemandes Auge aushacken. Aber wenn Du das Recht ums „Ausmähen“ wirklich verstanden hättest, dann kannst Du doch sowas nicht behaupten. Wer ausmäht und vorher nicht rechtmäßig abgesucht hat, hat sich eben strafbar gemacht, wenn er ausmäht. So einfach ist das. Wenn Du eine etwaige Anzeigenerstattung dann als „Frechheit“ bezeichnest, ist mir um Dein Rechtsempfinden eigentlich alles klar…

Anzeigen, klar, ist nicht mein Stil, aber Deine Reaktion auf rechtmäßiges Verhalten erst recht nicht.

Entspann Dich und ruf beim nächsten Mal die Kitzretter früher an, wenn Du Deine Wiesen mähen musst. Dann brauchst Du kein schlechtes Gewissen zu haben und hast alles erforderliche getan… 😘
Vielleicht solltest eher du dich noch einmal intensiv mit der rechtlichen Grundlage befassen.
Vorschlag: du zeigst mir die Rechtsgrundlage, die zwingend vorschreibt, eine zu mähende Wiese vorher abzusuchen. Wohlgemerkt: Rechtsgrundlage, nicht Stammtischgequatsche.
 
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Will heute einen Kumpel besuchen, bin extra früh aufgestanden, damit wir was vom Tag haben und stehe jetzt seit 2,5h in einer Vollsperrung.... vor ner Stunde wurde der kaputte Audi durch die Rettungsgasse abgeschleppt, der mich vorher mal mit ordentlich Tempo überholt hatte. Denke der starke Regen (bin teilweise nur 90kmh gefahren) und die Eile haben den Grund für die Vollsperrung verursacht.
 
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Vielleicht solltest eher du dich noch einmal intensiv mit der rechtlichen Grundlage befassen.
Vorschlag: du zeigst mir die Rechtsgrundlage, die zwingend vorschreibt, eine zu mähende Wiese vorher abzusuchen. Wohlgemerkt: Rechtsgrundlage, nicht Stammtischgequatsche.
Das wird so genau auch nirgendwo stehen, ist aber herzuleiten:

1. Tierleid ist zu vermeiden.
2. Mit Kitzen und Hasen in Wiesen ist zu rechnen.
3. Es muss zumutbar möglichst viel versucht werden, möglichst viele Tiere aus der Wiese zu bekommen
3a. Wird GAR NIX versucht, die Tiere zu vertreiben, wurde grob fahrlässig oder gar vorsätzlich gegen Nummer 1 verstoßen. Ob "ein bißchen" zu viel oder zu wenig war, klärt u.U. ein Richter.

Die Beweisführung ist einfach, wenn niemandem Bescheid gegeben wird und vorher weder Fähnchen oder anderes Schlangenöl in der Wiese stehen. Der einfachste Weg der Beweisführung wäre eine irgendwie schriftliche Info an den Jagdpächter, und wenn per WhatsApp ("wer schreibt, der bleibt").

Gleichnis: wenn ich in einen trüben Teich Strom einleite, können da 0-5000 Fische drin sein. Verboten ist es dann wohl trotzdem, nehme ich an? Kommt kein Fisch hoch, Glück gehabt, kommt einer oder mehr hoch, dann eben Pech. Strafe muss sein.
 
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23 Jun 2016
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Gestern Abend nach der Rehpirsch noch auf Sauen gepirscht. Prompt 3 ÜK vorgehabt und auf 50 Meter übern Zielstock geschossen. Dachte, ich wäre gut abgekommen, Schweiß eher dunkel, aber wie aus der Gieskanne über 200 Meter bis zum Trauf. Dann im Wald immer weniger. Heute morgen mit Hund nachgesucht über 2 km. Der Dauerregen seit heute Nacht hat’s nicht leichter gemacht, leider nichts gefunden. Das frustriert mich extrem.
 
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Vielleicht solltest eher du dich noch einmal intensiv mit der rechtlichen Grundlage befassen.
Vorschlag: du zeigst mir die Rechtsgrundlage, die zwingend vorschreibt, eine zu mähende Wiese vorher abzusuchen. Wohlgemerkt: Rechtsgrundlage, nicht Stammtischgequatsche.
Das Tierschutzgesetz ist ziemlich eindeutig.
Es droht eine Geldstrafe oder bis zu 3 Jahren Haft.

Urteile gibts genug dazu, Geldstrafen zwischen 1000 und 10.000€ und 1Jahr auf Bewährung wurde schon ausgesprochen.
Wenn sich ein Bauer bockig zeigt und mäht ohne Maßnahme, Wiese hinterher absuchen, Funde mit Foto und Zeugen dokumentieren, Anzeigen.
 
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Gestern Abend nach dem Ansitz mit dem Wagen im Revier in den Graben gerutscht wegen Schlammwüste. Niemand erreichbar, nach 1,5 Std endlich Jemanden erreicht und dann Auto rausgezogen. Dachte schon, ich müsste einen unfreiwilligen Nachtansitz machen.. Das Verlegen der Kabel für die Windräder hat aus dem soliden Wirtschaftsweg eine Schlammpiste gemacht und das mit Gleyboden. Eben erstmal 30 Minuten gekärchert, unglaublich, was das für eine Klebe ist. Und heute erfahre ich, das Dhl das versendete Zf geschrottet hat, kann nur besser werden. Ab morgen ist Jagdruhe, fast ein Glück 😡😡😡.
 

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