Freischärler an der Reviergrenze- Überjagende Hunde

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@ OV,aus den Beiträgen der beiden Genannten kann ich aber beim besten Willen auch nichts Anderes rauslesen.Wenn jemand auf seine Rechte im EIGENEN Revier besteht ,ist das nur legitim .Und wie gesagt,es gibt welche,die lernen`s nie und meistens sinds immer die WENIGEN Gleichen.Und nur um solche Nachbarn gings doch wohl hier.
 
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@ Waldgeist: klang für mich anders, wenn man schon das Eingangspost liest, ging es nur darum, eine sattsam bekannte Diskussion aufzuwärmen, der Hinweis, dass es nun endlich nicht nötig sei, überjagt habende Hunde in entfernte Tierheime zu verfrachten etc. spricht doch auch eine eindeutige Sprache.
Vielleicht werden die beiden ja auch ständig durch überjagende Hunde gequält, man weiß es nicht, schreiben tun sie jedenfalls darüber nichts, so dass ich den Eindruck habe, dass es für beide eine sehr virtuelle Angelegenheit ist.
Wir haben mit den größeren Nachbarn entsprechende Duldungsvereinbarungen unterzeichnet und wer auf der Gemarkung unserer schönen Stadt zukünftig einen Jagdpachtvertrag will, muss diesen Passus unterzeichnen - es wird ja keiner gezwungen zu pachten.
 
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Da du mich direkt ansprichst, OVS,

ja, ich leide unter überjagenden Hunden!
Ich grenze insgesamt an 7 Reviere, 6 davon in privater Hand, 1 ist Staatsforst

Mit 5 Nachbarn habe ich überhaupt keine Probleme, zwei dieser 5 grenzen ebenfalls an die Staatsforst undf haben die gleichen Probleme wie ich:

DJ grundätzlich Freitags, da müssen unsere Gäste arbeiten. Da die meisten weiter anreisen, würde dies bedeuten, daß sie ab Donnerstag Mittag ihren Betrieb verlassen müssten.

DJ immer mit Fernaufklärern, die oft erst drei, vier Reviere weiter entfernt Samstags aufkreuzen und eingefangen werden.

HF, die sich einen Scheixdreck um die Grenze kümmern und bei uns gesundes, von ihren Hunden gedecktes Wild, einschließlich Rot - und Muffelwild abfangen.
(Votr ein paar Jahren "verschwanden" auf diese Weise zwei Goldmedaillen-Widder, die nachweislich bei uns abgefangen, über die Grenze gezogen und uns somit unterschlagen wurden.)

Nachsuchen bei uns ohne vorherige Meldung

Das nur so als Beispiel.
Beschwerden führten bisher immer zu reduzierter Freigabe bei männlichem Rot - und Damwild oberer Klassen, zu Harvestereinsatz während des Brunftbetriebes unmittelbar an den Grenzen, kleinen "Drückerchen" an den Grenzen und ähnlichen kleinen Schweinereien.

Du siehst, die Seilschaft nach bester DDR - Manier funktioniert reibungslos, wer sich beschwert, wird massiv "gemobbt". Und seitdem wir aus der Forstbetriebsgemeinschaft ausgetreten sind, ist es nicht gerade besser geworden.
 
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Was heißt in diesem Zusammenhang "wir"?

Solltest Du Eigentümer und Besitzer (oder in ensprechend enger Verwandschaft stehend) einer Eigenjagd sein, verstehe ich Deine Probleme nicht. gegen den Willen eines Eigentümers macht auch keine Forstbetriebsgemeinschaft etwas.

Solltest Du Pächter sein, ist das "wir" etwas gewagt.

Solltest Du jedoch (dauerhafter) Jagdgast sein, dann kann ich nur sagen: Wehe wenn Jagdgäste in meinem Namen oder nur anscheinend in meinem Namen, da Jäger in meinem Revier, sprechen. Guten Tag, Grüß Gott etc. Ist erlaubt.
 
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Wenn ich mich recht entsinne, ist Zerreiche Eigenjagdeigentümer oder Miteigentümer. Wenn es so ist, wie er schreibt und er sich selbst stets jagdlich, rechtlich und menschlich vorbildlich verhalten hat, dann verdient er Mitgefühl, denn so etwas macht keine Freude. Seine Einlassungen unter diesem und früheren Nicks sind allerdings oft so derb, dass es auch an ihm liegen könnte?!
 
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Unser ehemaliger Förster hat mich nicht mal gefragt, wenn er den Harvester in UNSEREN Wald geschickt hat
4 Jahre lang haben wir lediglich Ende des Wirtschaftsjahres eine Gesamtaufstellung des eingeschlagenen Holzes sowie eine Überweisung abzüglich einer saftigen Gebühr bekommen. Daß die FBG dreiviertel Jahr mit UNSERM Geld gearbeitet hat? Nischewo! Vorzeigung der Polter zwecks Aufmaß oder vor Abfuhr? Forget it.

Erst als mein Alter Herr, von Beruf Förster und lange Zeit Forsteinrichter im Privatwald, der damals den Wald für meinen Onkel bewirtschaftet hat, mal laut über eine Anzeige wegen Diebstahl nachgedacht hat, wurde es etwas besser. Da wurde wenigstens nach der Hiebsmaßnahme gleich abgerechnet.
Das ganze führte dann zur Kündigung, als ich nachweisen konnte, daß der zuständige Amtsleiter genau zu dem Zeitpunkt, als die Industrieholzpreise zurück gingen, die Maschinen im Staatswald sofort stillegte und zwecks Kontrakterfüllung in unseren und den Wald unseres Nachbarn schickte.
Die Methodik war klar:
Man machte mit einem Einschlagsunternehmer einen Kontrakt über 20.000 FM ohne Zuordnung, ob im Staats - oder Privatwald. Waren die Holzpreise gut, arbeiteten die Harvester beim Staat, waren sie schlecht, schickte der Amtsleiter, in Personalunion Vorsitzender der FBG, sie in den Privatwald.
 
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Zerreiche schrieb:
Das ganze führte dann zur Kündigung, als ich nachweisen konnte, daß der zuständige Amtsleiter genau zu dem Zeitpunkt, als die Industrieholzpreise zurück gingen, die Maschinen im Staatswald sofort stillegte und zwecks Kontrakterfüllung in unseren und den Wald unseres Nachbarn schickte.


:11: Krass.
 
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@ Zerreiche

Nach den Schilderungen, und es steht mir nicht zu das Geschriebene zu bezweifeln, wäre ich auch massiv auf 'Angriff gebürstet'. Ich würde mich wohl kaum damit begnügen, nur die Hunde aus meinem Wald/ Revier zu klagen. Darf ich fragen, Zerreiche, in welchem Teil unserer Bananenrepublik Du lebst? :21:

Unter den genannten Rahmenbedingungen muss es nicht wundern, wenn sachliche Absprachen nicht möglich sind. Das soll nicht heißen, dass die Konstellationen immer so gestrickt sein müssen.


Grosso
 
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Der gesegnete Landstrich heißt Brandenburg.

Übrigens wurde Gerüchten zufolge Namibia vor rund 130 Jahren vorwiegend von Brandenburgern besiedelt.
Die fanden das Klima im Sommer dort angenehmer.
 
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Eine Auswanderung würde ich mir aber gut überlegen...wenn sich die Forstbehörde so verhalten hat, wie Du es beschreibst, ist sie mit "Saftladen" noch freundlich beschrieben. So etwas wäre in BW undenkbar.
 
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Das Problem war, dass sich die Förster juristisch korrekt verhalten hatten, sie hatten lediglich nicht verinnerlicht, daß eine Wende stattgefunden hatte.

Ist aber hoffentlich bald Geschichte, in Kürze werden ein paar Dienststellen neu besetzt und dann sehen wir mal weiter. Wir jedenfalls kommen gut ohne solche Nachbarn aus.
 
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Zerreiche schrieb:
Das Problem war, dass sich die Förster juristisch korrekt verhalten hatten, sie hatten lediglich nicht verinnerlicht, daß eine Wende stattgefunden hatte.

Ist aber hoffentlich bald Geschichte, in Kürze werden ein paar Dienststellen neu besetzt und dann sehen wir mal weiter. Wir jedenfalls kommen gut ohne solche Nachbarn aus.

Dann drücke ich Dir fest die Daumen, dass die tatsächlich eine "Wendeproblematik" ist und war.
Meine Erfahrung mit dem westdeutschen Forstbeamten sind zumindest was die Herrschaft über die Nachbarreviere mitgeht - vielleicht nicht so vordergründig- aber ähnlich.

Vielen Forstbeamten bereitet es nach meiner Erfahrung offenbar körperliche Schmerzen, als Vertreter des Staates oder Landes mit einem anderen Rechtsinhaber Einvernehmen herstellen oder gar eine Absage hinnehmen zu müssen. Da lässt man es doch lieber greift zu den bekannten Maßnahmen.

Da ist es gut wenn nun Verantwortliche mit strafbewehrten Unterlassungsansprüchen rechnen müssen, da kann auch ein Beamter nicht so gut drauf wenns dann knallt. Vor allen Dingen ist er diesbezüglich nicht immun.
 
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Mouseshoot schrieb:
Gähn.........................


Wie langweilig ist denn dein Restleben, wenn Du diesen Trööt trotzdem verfolgst? Es soll in der neuen Forensoftware eine 'Ignore-Funktion geben'.

Grosso
 

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