Fragen zur Rehwildabschussplanung

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Hallo,

kennt vielleicht jemand eine Qualifizierte Quelle/Literatur bzgl. Rehwildabschussplanung im Feldrevier? Bin für alles dankbar. Mich interessiert hauptsächlich wie der Abschuss berechnet wird.

Wmh
 
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Was möchtest Du berechnen?
Man bejagt einen "angemessenen" Bestand so, dass der Zuwachs abgeschöpft wird.
Im Klartext wenn Du einen Ausgangsbestand von 20 weibl und 10 männlich hast, dann kannst Du davon ausgehen, dass ca. 15 von den weibl. beschlagen sind und diese ca 1,5 Kitze setzen.
Jetzt kannst Du ausrechnen, was beantragt werden sollte.

HuJ
 
A

anonym

Guest
Was möchtest Du berechnen?
Man bejagt einen "angemessenen" Bestand so, dass der Zuwachs abgeschöpft wird.
Im Klartext wenn Du einen Ausgangsbestand von 20 weibl und 10 männlich hast, dann kannst Du davon ausgehen, dass ca. 15 von den weibl. beschlagen sind und diese ca 1,5 Kitze setzen.
Jetzt kannst Du ausrechnen, was beantragt werden sollte.

HuJ

Das ist doch keine Berechnung.

Das ist eine Schätzung.
Du schätzt den Ausgangsbestand, Du schätzt dei Anzahl der beschlagenen Stücke und Du schätzt die Anzahl der Kitze.

Die Zahl die da am Ende rauskommt, ist eher falsch als Richtig.
 
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Solch eine Planung muss doch irgendeine fundierte Grundlage haben? Oder nur Persönliche Ansicht des Jagdberaters?
 
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Das ist doch keine Berechnung.

Das ist eine Schätzung.
Du schätzt den Ausgangsbestand, Du schätzt dei Anzahl der beschlagenen Stücke und Du schätzt die Anzahl der Kitze.

Die Zahl die da am Ende rauskommt, ist eher falsch als Richtig.

Bei uns tragen Rehe keine Ohrmarken und wir führen auch kein Bestandsregister!
Durch regelmässige Ansitze an den Äsungsflächen versuchen wir den Frühjahrsbestand zu ermitteln, hast Du ein besseres Verfahren? Dann nur her damit, bin auch nach 35 Jagdjahren noch lernfähig...

HuJ
 
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Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, Du machst einen sehr unerfahrenen Eindruck???
Du solltest Dir hier keine komplette Revierplanung aus dem Netz holen, setz Dich mal mit einem erfahrenen Revierinhaber zusammen, das wird sonst, glaube ich, nichts Gutes.

Und natürlich sind Bestandszahlen immer Schätzungen, oder sind Wildtiere durchnumeriert? Das heisst mit ein paar Jagdfreunden und Fernglas mehrfach morgens und abends an Äsungsflächen bei den Einständen ansitzen und die Ergebnisse immer hinterher auswerten. Auch das gehört zur Jagd!

Waidmannsheil HuJ
 
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@Clayperon

Jagd findet draussen statt, um an Ausgangsbestände zu kommen muss man regelmässig, z.B. Sa/so morgens und abends an allen bekannten Einständen ansitzen, mindestens 2 Wochenenden hintereinander. Jeder bringt Fernglas, Zettel u.Stift mit und hinterher wird ausgewertet.
1. Hast Du dann relativ verlässliche Zahlen über den Ausgangsbestand.
2. Kannst Du gleich die engagierten Mitjäger von den Zitronen trennen, denn wer keinen Bock hat anzusitzen ohne Schiessen zu können, den kannst Du gleich streichen!

Und, natürlich schätze ich die Zahl der Kitze, welche ja bekanntlich erst Mai/Juni gesetzt werden, denn Trächtigkeitsuntersuchungen an freilebenden Tieren sind schwierig.
Deshalb helfen Dir keine Formeln, sondern nur den Popo nach draussen zu bewegen.

HuJ
 
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Nach meiner Kenntnis gibt es in jedem Bundesland Hege-bzw. Bejagungsrichtlinien.

Da sollte man zuallererst nachschauen, um den formellen Rahmen zu kennen.

Die Situation im Revier kann nur der Revierinhaber kennen bzw. einschätzen.

Aus Beidem, also der revierbezogenem Bestandeshöhe und allg. Hegerichtlinie bestimmt sich der Abschussplan.
 
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Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, Du machst einen sehr unerfahrenen Eindruck???
Du solltest Dir hier keine komplette Revierplanung aus dem Netz holen, setz Dich mal mit einem erfahrenen Revierinhaber zusammen, das wird sonst, glaube ich, nichts Gutes.

Und natürlich sind Bestandszahlen immer Schätzungen, oder sind Wildtiere durchnumeriert? Das heisst mit ein paar Jagdfreunden und Fernglas mehrfach morgens und abends an Äsungsflächen bei den Einständen ansitzen und die Ergebnisse immer hinterher auswerten. Auch das gehört zur Jagd!

Waidmannsheil HuJ

Ach so na dann... Beantwortet zwar nicht die Frage....

Ich suche eine wissenschaftliche Grundlage. Mehr nicht. Oder wird seit zig Jahren (ohne dir jetzt zu nahe treten wollen :cool: ) Wild darauf los geschätzt?
 
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Schau mal bei dem jeweiligen Landesrecht nach. LJG und die Verordnung dazu. In Thüringen steht da sinngemäß: Bestand im Frühjahr zzgl. 50% Zuwachs gleich Endbestand. Als vertretbar gelten, abhängig vom Revier 10-16 Stück Regelfall. Also kannst du dir dann ausrechnen wie viel du erlegen darfst. (Aufgedröselt nach % aus welcher Kategorie Bock, Kitz etc.)



Gesendet aus'm nirgendwo
 
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Das ist doch keine Berechnung.

Das ist eine Schätzung.
Du schätzt den Ausgangsbestand, Du schätzt dei Anzahl der beschlagenen Stücke und Du schätzt die Anzahl der Kitze.

Die Zahl die da am Ende rauskommt, ist eher falsch als Richtig.

Dazu kommen die Stücke die abwandern oder zuwandern, das Straßenfallwild, das sonstige Fallwild.
Zuwachsraten (Kitze pro Ricke) hängen auch wieder von ganz vielen unterschiedlichen Faktoren ab, wie Äsungsangebot, sozialer Streß, Unruhe im Revier, etc. etc.

Bei Totalabschüssen in Gattern wurden regelmäßig doppelt so viele Stücke erlegt, wie vorher dort vermutet.

Unter diesen Umständen sind Abschusspläne beim Rehwild hübsche Denksportaufgaben, haben aber mit der Realität nicht viel zu tun.

Hier vielleicht einige Hinweise, die zielführender sein können :

- Jeden Jährling und jedes Schmalreh erlegen, die man sieht, dann sind immer noch genug da (Kalchreuter)
- Ist der Bock jung, ist er gut für den Topf, ist alt, gut für die Wand (mein alter Lehrprinz)
- Für zwei weibliche Stücke darf man ein männliches Stück strecken (Göttinger Modell)
 

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