Fragen aus eurer mündlichen Prüfung

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Warum Basti?

Eine Nachsuche ist ja nicht erforderlich, schließlich ist der Standort des Wildes bekannt und welcher Tatbestand "ausnahmsweise eine sofortige Nachsuche erforderlich" macht ist im Gesetz nicht dargelegt. Der Regelfall - so wie Du tust - ist es jedenfalls nicht.

Ich würde es so sehen, erstens Nachbar verständigen wie in § 1 vorgeschrieben, wenn dieser nicht erreichbar ist, dann bestätigten NS-Fhr. verständigen denn wozu habt ihr sie sonst und erst wenn auch das nicht geht darf man ausnahmweise selbst über die Grenze gehen.

Anders gesagt, gehe Du ruhig hin und fangschieße und wenn man Dir dann an die Karre fahren will hast Du ganz schlechte Karten.

WH
Amadeus
 
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Amadeus schrieb:
Warum Basti?

Eine Nachsuche ist ja nicht erforderlich, schließlich ist der Standort des Wildes bekannt und welcher Tatbestand "ausnahmsweise eine sofortige Nachsuche erforderlich" macht ist im Gesetz nicht dargelegt. Der Regelfall - so wie Du tust - ist es jedenfalls nicht.

Ich würde es so sehen, erstens Nachbar verständigen wie in § 1 vorgeschrieben, wenn dieser nicht erreichbar ist, dann bestätigten NS-Fhr. verständigen denn wozu habt ihr sie sonst und erst wenn auch das nicht geht darf man ausnahmweise selbst über die Grenze gehen.

Anders gesagt, gehe Du ruhig hin und fangschieße und wenn man Dir dann an die Karre fahren will hast Du ganz schlechte Karten.

WH
Amadeus

Für diejenigen, die keinen Zugriff auf den Text haben, hier das Zitat aus § 27

(2) Wechselt krankgeschossenes Wild in einen Nachbarjagdbezirk und ist ausnahmsweise eine sofortige Nachsuche erforderlich, um das Wild vor vermeidbaren Schmerzen zu bewahren, so ist die Schützin oder der Schütze oder die Begleitperson (Absatz 1 Satz 1) zur Nachsuche verpflichtet und hat das Wild zu erlegen und zu versorgen. Die nachsuchende Person darf das Wild außer Schalenwild fortschaffen.
Bei der Nachsuche dürfen Schusswaffen mitgeführt werden, die erforderlich sind, um das kranke Wild zu erlegen."

Mir reicht das als Legitimation.

edith meint, ich soll noch sagen, dass in unserem (Prüfungs-)Beispiel das Stück vernehmbar klagt, also keine Totsuche etc. zu erwarten ist.

basti
 
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basti schrieb:
Mir reicht das als Legitimation.

basti

Weil Du selktiv liest und nicht begreifen willst das hier nur von einer Ausnahme die Rede ist.

Deine Einstellung haben wir ja schon zur genüge nachlesen können. Leider erschöpft sich Dein Altruismus allzuoft in rechtswidrigem Totschießen.

WH
Amadeus
 
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Amadeus schrieb:
basti schrieb:
Mir reicht das als Legitimation.

basti

Weil Du selktiv liest und nicht begreifen willst das hier nur von einer Ausnahme die Rede ist.

Deine Einstellung haben wir ja schon zur genüge nachlesen können. Leider erschöpft sich Dein Altruismus allzuoft in rechtswidrigem Totschießen.

WH
Amadeus

Na, Angst vor niedersächsischen Verhältnissen ? :lol:

Geh' mal mit deiner Nachsuchenphobie zum Arzt. Wird ja immer schlimmer.

basti
 
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mir hat man 2 silbrig glänzende geschosse in die hand gedrückt.
und sollte erklären was das ist.
es waren tig und tug
dann gab man mir ne kleine grüne pflanze.
ich wusste nicht was es ist.
es war der waldmeister.
warum beschießt man das letzte huhn in der kette?
welche tiere haben verkehrt färbung?
unterschied hahn und henne beim rebhuhn.
und alles über damwild.
weil mein alter hegebezirksvorsitzender ist.
dann gab man mir nen drillilg.
 
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Jagdrecht: Wann dürfen Sie einen Hund erschießen?
Da war ihm vor allem die Jagdschutzberechtigung wichtig.

Jagdpraxis:Er hat eine Revierkarte vorgelegt und gefragt, wo ich was (Hochsitz, Fütterung) hinbauen würde.

Waffenhandhabung: Gams steht breit auf einem Gebirgskamm. Hier war der Kugelfang gefragt.
Generell wurde hier sehr auf sichere Handhabung Wert gelegt. Handhabung einer Totschlagfalle (welche, Fallenlehrgang)

Wildtierkunde: Div. Schädelknochen, u.a. ein sehr geringer Damspießer und eine alte eng gestellte weibliche Gams.
Dann kam später die Frage, ob auch Auerhennen Balzstifte haben. Was an Eulen und den Fischadler besonders ist: die Wendezehe.
 
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moin,

also,ihr vater ist ja tischlermeister...der kennt sich ja mit holz aus...was ist das für eine baumart?und das,und das,und das???
was ist das für ein vogel?(reiherente) männlich oder weiblich? (weiblich)
jung oder alt?(jung).ob´s richtig war hat er nicht gesagt,hat aber nicht weitergefragt.
danach durfte ich was über stahlschrot berichten.was man beachten muß...
ich hab alles erzählt was es gab...wirklich alles.war auch alles richtig,aber er wollt was bestimmtes hören.(das man aus normalbeschossenen waffen nur bis 3,25mm stahlschrot reinstecken darf),das wußte ich da noch nicht.
kurz ´ne pistole bedienen,kurz rechtliches und fertig....

mein "komplize" wurde gefragt wieviel ein graureiher am tag so frißt.
er sagte ein kilo.ich durfte auch schätzen,sagte ein pfund!

tja,bestanden haben wir beide!
 
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In NRW findet die mündliche Prüfung nicht im Revier statt. Es werden 2-3 Prüflinge in einem Raum von meheren Prüfern in bestimmten Sachgebieten geprüft.
Vielleicht kennen sie die folgende Situation.
Die Fragen ihres Mitprüflings könnten sie vollständig beantworten, dann sind sie dran und nichts läuft. Nun zu einigen Fragen, die mir in der Prüfung gestellt wurden.

Mein Mitprüfling bekam als erstes die Frage: "Sie wollen ein Stück Rehwild erlegen. Wie sprechen sie das Stück vor dem Schuss an? Nennen sie mir 5 Ansprechmerkmale.

Dann kam meine Frage: "So, sie haben ein Stück Rehwild erlegt. Nun wollen sie das vor Ihnen liegende Stück ganz genau ansprechen. Nennen Sie mir 5 Ansprechmerkmale und zwar ohne die Zähne (Abschliff, zwei oder dreiteilig, etc.).

Dann hatte ich ein Lockpfeife mit zwei unterschiedlichen Tönen. Einmal Mauspfeife und Hasenklage. hatte ich in meiner Ausbildung noch nicht gehört und ich hatte meine eigenen Gedanken, oh man.

Gehen sie doch bitte zu Objekt 23. Was ist das? Ein weißes Ei! Welches Tier legt solche Eier? Ähm, Taube! Welche? Ringeltaube! Na da haben wir es ja endlich.

Also trotz gründlicher Vorbereitung war es ein Murx. Aber bestanden. Ich habe feststellen müssen, dass man einfach nicht alles wissen kann, was die Jagd anbelangt, dazu ist es zu vielfältig und zu umfangreich. Mich wundert es immer wieder, wie man dieses Wissen in 3 Wochen erlangen kann! Jagd ist ein ewiger Lernprozess.
 
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Was ist das für ein Geschoß?

Was für einen Hund sehen sie auf diesem Foto?

Um was für eine Wildart handelt es sich hierbei?
 
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von skogman:Wie lautet der Virginia-Spruch für männliches Sikawild?
Sagt mir gar nichts.Mach mich mal schlau.

Bei mir ist das jetzt etwa 23 Jahre her.Ich weiß nur noch daß ich nach cirka 10 min wieder draußen war und hätte ich mich nicht beim Erkennen eines simulierten Anschusses rumgeplagt,wären es 5 min gewesen.Da ich bei der praktischen den Anschuß richtig beschrieben hatte:Schwarzwild,Lungenschuß,weibliches Stück,Fluchtrichtung nach rechts;legten die mir ne Obstkiste hin,aus der ich nach 5 Minuten gründlicher Inspektion einen Engerling rauspuhlte und sie dann fragte,was bitte ich in dieser verdammten Kiste denn finden sollte.Sie wollten auf einen Fehlschuß hinaus,nur darauf mußte erst mal kommen,denn ich ging davon aus,daß sie mich linken wollten.
Ich war allein drin und die beiden mit denen ich gefahren war und eigentlich auch wieder zurückfahren wollte,waren weit über eine Stunde drin und der weibliche Prüfling hatte nicht bestanden.Und das bereits zum dritten Mal.Daraufhin wollte sie sich in den Burggraben stürzen,wurde aber von einem Prüfer davon abgehalten.Sie haben sie dann abgefüllt,damit sie auf andere Gedanken kam und ich bin nach Hause getrampt.
 
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runkelrübe schrieb:
von skogman:Wie lautet der Virginia-Spruch für männliches Sikawild?
Sagt mir gar nichts.Mach mich mal schlau.

Die Bezeichnung "Virginia-Spruch" ist glaube ich eine Erfindung unseres Ausbilders in Coesfeld. Damit ist einfach nur folgendes gemeint:
Am 01.04. des auf die Geburt folgenden Jahres wird aus dem Hirschkalb ein Schmalspießer und danach ein Hirsch vom 2. Kopf usw.

Gruß,
Johannes
 
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frodo schrieb:
nur.30 schrieb:
Hat zwar nicht gestimmt, war aber am einfachsten; danach durfte ich aber noch den Drilling machen, weil ich den Revolver so gut konnte. Hat der Prüfer wirklich als Belohnung gesehen :shock: Naja, ich habs dann ja auch noch hinbekommen...
Bei uns hast Du eine der 2 Kombis Drilling+Revolver oder Repetierer+Pistole. Waffenhandhabung nur am Revolver gibt's nicht.

Also ich bin in der Waffenhandhabung nur an der Pistole geprüft worden.
 
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grossefels schrieb:
runkelrübe schrieb:
von skogman:Wie lautet der Virginia-Spruch für männliches Sikawild?
Sagt mir gar nichts.Mach mich mal schlau.

Die Bezeichnung "Virginia-Spruch" ist glaube ich eine Erfindung unseres Ausbilders in Coesfeld. Damit ist einfach nur folgendes gemeint:
Am 01.04. des auf die Geburt folgenden Jahres wird aus dem Hirschkalb ein Schmalspießer und danach ein Hirsch vom 2. Kopf usw.

Gruß,
Johannes
Danke,aber der Zusammenhang mit Virginia erschließt sich mir immer noch nicht.
 
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uihhh
doch warum es wesentlich ist den backenzahn von baummarder zu steinmarder zu unterscheiden, hat sich mir in der ausbildung leider immer entzogen
Das ist traurig genug.
Gelehrt wird, dassbei Steinmarder der Kehlfleck weiß und gegabelt bis auf die Vorderläufe ist, beim Baummarder hell- bis dunkelgelb und nach unten abgerundet.
Der Kehlfleck kann jedoch bei beiden Arten stark varriieren. Er muß beim Steinmarder nicht gegabelt sein, und beim Baummarder ist er von Anfang an auch nicht intensiv gelb, so daß eine sichere Unterscheidung anhand des Kehlfleckes manchmal (und gar nicht so selten) gar nicht möglich ist.
Neben den Sohlenballen des Baummarders, die unter der Behaarung verschwinden, besonders im Winterbalg, ist nur der Unterschied des hintersten Backenzahnes im Oberkiefer allein ein sicheres Unterscheidungsmerkmal (stumpf vorgewölbt bzw. engekerbt).
Hat es sich dir jetzt erschlossen? :wink:
Hartmut
.
Neben dem dann fast
 

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