Frage an Rehwildexperten

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anonym

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:
Also, der sachliche Ausgangspunkt war schon von Kabe gültig umrissen worden:
Jeder Bock ist ein Abschussbock.
<HR></BLOCKQUOTE>

Nein ist er eben nicht!Es gibt auch noch den
Vertrauensbock.

Solcherart Rehwild gibt's aber nur dort, wo
man erkannt hat, daß revierübergreifendes,
partnerschaftliches Zusammenarbeiten zum
Wohl von Wild und Jäger ist.

---

Wenn wir tatsächlich in der Lage wären, alle Rehe unseres Reviers zu erfassen, unter Brücksichtigung der lokalen Standortunterschiede ihre Leistung zu messsen und eine korrekte Zuchtauswahl einschließlich der Bestimmung der einzelnen Paare zu betreiben, dann wäre, ausgehend von einem durchschnittlichen Geweihgewicht von 200 Gramm, immer noch eine Revierpachtzeit von 458 Jahren erforderlich, um den Tag zu erleben, an dem das Durchschnitts-Geweihgewicht sich auf 500 Gramm gehoben hat - Waidmannsheil!

- Irgendwie kann ich ihn gut leiden, den Hespeler -

[ 05. April 2004: Beitrag editiert von: fox01 ]
 
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Ich weiß nicht, ob man das Geschreibsel überbewerten darf.....nirgendwo gibt es so viele Meinungen, wie bei der Rehwildbewirtschaftung...und jeder, der meint, er hätte ein bißchen Ahnung, schreibt ein Buch darüber...und wenn Du alle Bücher gelesen hast, bist Du so schlau wie vorher....
Deshalb: wie sagte schon der alte Fritz - jeder soll nach seiner Fason glücklich werden...
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anonym

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Dingo:
...und wenn Du alle Bücher gelesen hast, bist Du so schlau wie vorher....<HR></BLOCKQUOTE>

Mag auf dich schon zutreffen. Der alte Aphorismus trifft's immer noch:

"Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen und es klingt hohl - ist das dann allemal im Buch ?" Lichtenberg

C.
 
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anonym

Guest
[Q]Quasi die kopernikanische Wende des Waidwerks.[Q]
Für einen Hochwildjäger wohl das kleine Einmaleins, für uns Rehleinjager aber eine verdammt reife Einsicht!
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Zu diesem Thema hab ich mich ja nur gemeldet, weil der Feldwaldwiesenarchitekte auf Wildschützens kleine provozierende Frage so geantwortet hatte, als hätte in der Nazizeit etwas Positives für die Rehe seinen Anfang genommen, was noch heute verteidigt werden muss und weshalb er sich mithin auch regelrecht genötigt sähe, selbst die damals agierenden Personen teilweise in Schutz zu nehmen. Und er hat dies nicht ansatzweise zurückgenommen.

Ansonsten fühl ich mich ja nicht als "Rehwildexperte" trotz erlegter ~300 Böcke. Denn Rehwildexperten sind doch Leute, die gleichsam in der Retorte durch Markieren, Eingattern, Füttern, Konkurrenzwegschiessen und Entwurmen natürliche Variablen auszuschalten trachten. Und sie habem nur eins bestätigt: ein jeder Bock ist voller ungeahntem (auch: Gehörn-) Potential, damit jährlich auf eine neue Weise einmalig und stets unterwegs mit dem legitimen Bestreben, sich zu vererben. Und damit ist wirklich jeder Bock wert, erlegt und an die Wand montiert zu werden ( wenn einem letzterer Brauch Freude macht).

Wer aber wider alle Erkenntnisse über die tatsächlichen Komplexitäten eine Wissenschaft aus Aufzucht/Abschiessen oder Bewerten mittelalter oder reifer Böcke in einem natürlichen Revier machen will, der verlässt doch eigentlich schon diesen Konsens über den Wert jedes Einzelindividuums und auch das Verständnis von einem unmanipulierten Reflektieren des Zustandes der Gesamtpopulation im Einzelidividuum. Er zeigt damit mangelnden Respekt und verliert selbst Würde sowohl als Rekorde-hermästender Erleger ( fütternd und mitunter bei ausbleibendem Zuchterfolg gezwungen zu "hegen") wie auch in der Rolle des "Pardonnierenden" (nur der vermeintlich steigerbare Wert des unbeschossenen Bockes zwingt zu weiterem Warten auf einen Minderwertigen)
Da bin ich denn stolz auf meine Sechserjährlinge im Keller - die zeigen wenigstens, daß sich bei mir fast alle Rehe ganz unmanipuliert wohlfühlen.
Wmh, Martin

[ 05. April 2004: Beitrag editiert von: feuerlein ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von feuerlein:

Er zeigt damit mangelnden Respekt und verliert selbst Würde ...
<HR></BLOCKQUOTE>

Wichtig, es so zu sehen.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> Original erstellt von Dingo:

Deshalb: wie sagte schon der alte Fritz - jeder soll nach seiner Fason glücklich werden...
<HR></BLOCKQUOTE>

Soweit der aufgeklärte Absolutismus.

Überwinde den Herrschaftsanspruch des Absolutismus und nimm den reinen aufklärerischen Gedanken - das Thema hier.


btw,
Lichtenberg geht ja noch bildsprachlicher:

"Ein Buch ist wie ein Spiegel: wenn ein Affe hineinsieht, so kann kein Apostel herausgucken."


Stromberg
 
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anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von feuerlein:
Ansonsten fühl ich mich ja nicht als "Rehwildexperte" trotz erlegter ~300 Böcke. <HR></BLOCKQUOTE>

Hm... feuerlein,

dies obwohl Du leidenschaftlicher
Pirscher bist und eine hohe Verbissbelastung
hast?
 
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Es ist immer wieder interessant, wie sich hier Leute wie Carcano, Feuerlein oder andere selbstgefällige Schwätzer mit missionarischem Eifer, den ich am ÖJV und seinen Sympathisanten so mag, über die restliche Jägerschaft in dummer beleidigender Weise äussern können. Und die anderen lassen es sich bis auf einige gefallen.

Es ist offenbar schon Gewohnheit, das die Jäger,
- die nicht beim Gedanken an Hege mit Nazisymbolen im Kopf rumrennen,
- die nicht meinen, nur ein totes Reh (oder Bock) ist ein gutes Reh,
- die ggf. auch mehr Zeit bei der Jagd verbringen als hier ihre Weisheiten als Nonplusultra der Jagd und Ethik überhaupt zu verkaufen,

sich diesen Schwachsinn gefallen lassen.
Und ein Satz, der mal nicht grad glücklich formuliert ist berechtigt noch lange nicht, hier in einem Forum, das der Diskussion dient, seine Selbstbefriedigung zu suchen, in dem man andere Teilnehmer, die eine jagdliche Frage stellen, mit seinem pseudointellektuellen Geschwafel penetriert.
 
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Mir scheint manch einer schaut lieber in seine Bücher und zieht seine Weisheiten daraus als mal raus zu gehen und die Wirklichkeit zu erleben...
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fox01:

Hm... feuerlein,
dies obwohl Du leidenschaftlicher
Pirscher bist und eine hohe Verbissbelastung
hast?
<HR></BLOCKQUOTE>
Hab das selbst vorher erst bissl überschlagen: Abschußplan im Mittel bei 85 über 21 Jagdjahre, vorangegangene Wilderei: kann ich ja wohl als verjährt gestehen heute.In Studententagen musste ich alleine den Löwenanteil erlegen, statt 70 warn`s dann im Knechtsjob halt später 35 oder mal minimal 25 Rehe/anno-zuletzt nur in den zwei Hauptrevieren. Dafür von einem Drittel auf über die Hälfte erhöhter Knochenträgeranteil, bin ja langsam "faul" und organisiere für`s weibliche Wild Razzien im Wald. Die Böcke aber muß man schon deshalb wegkriegen, damit keiner aus der Drückjagdmeute was Falsches erlegen könnt: 1 Schmalbock entging mir letztes Jahr (nicht dem Drückjagdgast)- **** happens!. So zwingt man sich zum pirschenden Aufräumen, sportliches Motto bei der Einzeljagd: alle permanenten Gäste gegen mich. (Natürlich unfair, kenn mich aus wie in meiner Westentasche, überblicke jetzt ~2000 Abschüsse, weiß, wann wohin pirschen und hab etwas mehr Freiheiten im Revier. Wer pennt, dessen Reh ist schon im Keller - meine SadomasoReviervatervariante)
Das mit meinem Verbiß ist natürlich bissl Politik. Die Förster müssen bei flächendeckend heftigem Verbiß auf der Alb 30 Prozent rauf mit dem Abschuß. Wenn sie jetzt um alle Reh-Bermuda-Dreiecke demotivierend einen Kreis ziehen ( "weiter so!") um bei den Nachbarn die Postkartenabschüsse raufzuschrauben...dann passiert netto nix. Also muß ich jetzt auch wieder auf Papier über die 22/100ha Wald, damit die Nachbarn gegen den bösen (vermeintlich: stärkeren) Sog anschiessen.
Aber Rehe und Verbiß hat`s ja tatsächlich noch. Ein grauenhaft frustrierendes Unterfangen letztlich!
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Martin
 
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Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Saubazi:
..Selbstbefriedigung zu suchen, in dem man andere Teilnehmer, die eine jagdliche Frage stellen, mit seinem pseudointellektuellen Geschwafel penetriert.<HR></BLOCKQUOTE>

Jagdliche Frage ? Ob der heurige Gabler vielleicht doch der Sechser vom letzten Jahr ist ? An "Rehwildexperten" ?- ja warum polemisierst rum: gib laut aus Deinem reifen Erfahrungsschatz mit jahrelangen Geschichten von Hugos bis zu deren versehentlichem natürlichem Ableben!
Aber formulier bitte nix "unglücklich", rutscht einem -Stammtisch, entschuldbar,klar - immer wieder was Saublödes raus, Saubazi.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Saubazi:
Es ist immer wieder interessant, wie sich hier Leute wie Carcano, Feuerlein oder andere selbstgefällige Schwätzer mit missionarischem Eifer, den ich am ÖJV und seinen Sympathisanten so mag, über die restliche Jägerschaft in dummer beleidigender Weise äussern können. Und die anderen lassen es sich bis auf einige gefallen.

...
<HR></BLOCKQUOTE>

Das ist nicht interessant, das ist gefährlich !
Feuerlein und seine Gesinnungsgenossen können sich scheinbar nur auf Extreme konzentrieren oder verfügen selbst über extremistisches Gedankengut mit einem klar definierten Feindbild der mästenden Ungläubigen.
Feuerlein faselt über den Wert jedes Einzelindividuums und auch das Verständnis von einem unmanipulierten Reflektieren des Zustandes der Gesamtpopulation im Einzelidividuum und schildert in verachtenswerter Weise sein treiben.
Besonders verwerflich ist auch das Verhalten der Mitläufer, denen aus dem Verlauf dieser Diskussion bekannt sein sollte was dabei rauskommt.
 
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anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Saubazi:
Es ist immer wieder interessant, wie sich hier Leute wie Carcano, Feuerlein oder andere selbstgefällige Schwätzer mit missionarischem Eifer, den ich am ÖJV und seinen Sympathisanten so mag, über die restliche Jägerschaft in dummer beleidigender Weise äussern können. Und die anderen lassen es sich bis auf einige gefallen.

Es ist offenbar schon Gewohnheit, das die Jäger,
- die nicht beim Gedanken an Hege mit Nazisymbolen im Kopf rumrennen,
- die nicht meinen, nur ein totes Reh (oder Bock) ist ein gutes Reh,
- die ggf. auch mehr Zeit bei der Jagd verbringen als hier ihre Weisheiten als Nonplusultra der Jagd und Ethik überhaupt zu verkaufen,

sich diesen Schwachsinn gefallen lassen.
Und ein Satz, der mal nicht grad glücklich formuliert ist berechtigt noch lange nicht, hier in einem Forum, das der Diskussion dient, seine Selbstbefriedigung zu suchen, in dem man andere Teilnehmer, die eine jagdliche Frage stellen, mit seinem pseudointellektuellen Geschwafel penetriert.
<HR></BLOCKQUOTE>


Hi Saubazi,

diese Frage stelle ich mir schon lange nicht mehr.

Weil es für zu viele von euch deutschen Jägern ausreicht, wenn ein Studierter einen Haufen euch eigentlich unverständlichen Schwachsinn verzapft.

Du kommst aus der Praxis, ich auch, wir denken uns unseren Teil dabei.

In diesem Sinn für dich ein WH aus Österreich!

Varminter
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:


Mag auf dich schon zutreffen. Der alte Aphorismus trifft's immer noch:

"Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen und es klingt hohl - ist das dann allemal im Buch ?" Lichtenberg


C.
<HR></BLOCKQUOTE>

Langsam mach ich mich echt Gedanken, was für Schwachköpfe unsere Altvorderen ins Land gelassen haben....

[ 06. April 2004: Beitrag editiert von: Dingo ]
 
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Herr, lass Hirn vom Himmel fallen (und treff diesmal die Richtigen, nicht immer nur auf Carcano, Feuerlein etc.).

[ 06. April 2004: Beitrag editiert von: blaserr93 ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von feldwaldwiesen:

gefährlich !
Gesinnungsgenossen
extremistisches Gedankengut
Feindbild
faselt
in verachtenswerter Weise
Besonders verwerflich
Mitläufer
<HR></BLOCKQUOTE>


Du weißt, welche Sprache das ist und in welchen Redetexten verwendet,
falls kein spasmodischer Lallus oder Intoxikationszeichen.


Stromberg
 

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