Frage an Rehwildexperten

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Seh ich ähnlich,Jachty...

Wär also gut wenn besagte sich einfach fern halten. Dann kommen auch die wieder, auf die Stücke gehalten wird. c gehört nicht dazu. Der macht ja noch nicht mal die Arbeit die ihm aufgetragen wird.

Wann ich allerdings beleidigt haben soll möge man mir zeigen.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sylvaner:
Seh ich ähnlich,Jachty...

Wär also gut wenn besagte sich einfach fern halten. Dann kommen auch die wieder, auf die Stücke gehalten wird. c gehört nicht dazu. Der macht ja noch nicht mal die Arbeit die ihm aufgetragen wird.
...
<HR></BLOCKQUOTE>


Das ist nun wiederum DEINE Auffassung,die ich nicht unbedingt teile.
Aber ich kann die Begriffe "Hege","Selektion","Genetische Veranlagung" etc.noch diskutieren ohne den Widerhall der Nazistiefel in den Ohren.
Und wenn jemand da altmodisch ist und überkommenen Ansichten anhängt, muss er noch kein Nazi sein. Jemanden dann gleich zum braun gefärbten Sympathisanten zu stempeln, hat für mich was jakobinerhaftes. Und da spreche ich f. durchaus konkret an.
Wehret den Anfängen: JA! Höchsten Respekt vor den Scholls.
Aber nachher hysterisch sein, bringt nichts.

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Gruß Jachty
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Jachty:

...
Und wenn jemand da altmodisch ist und überkommenen Ansichten anhängt, muss er noch kein Nazi sein. Jemanden dann gleich zum braun gefärbten Sympathisanten zu stempeln, hat für mich was jakobinerhaftes...
<HR></BLOCKQUOTE>

Nur wenn ich das lese

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von feldwaldwiesen:

... Zwar muss man dem Göring wirklich anerkennen das der ein naturverbundener Mensch war, allerdings wurde dort auch nur die Weisheit jedes Karnickelzüchters zur Richtlinie für die Jagd gemacht. Dadurch hat Göring seinerzeit äusserst moderne und anerkannte Grundsätze zum Schutz der Wildarten hervorgebracht. Zuvor wurde noch eher "wilde" Jagd betrieben, dieses durch den "Aufartungsgedanken" nun in geordnete Bahnen gebracht...
<HR></BLOCKQUOTE>

klingt das für mich nach "Der Hitler hat aber auch viel gutes gemacht, wenn nur nicht die Sache mit den Juden gewesen wäre".
Gerade diese "geordeten Bahnen" sind Naziideologie par Excellance und immer noch Nachhall der Propaganda, genau wie "Autobahnen" und "Arbeitslose von der Straße". Dabei wollte man doch nur (recht erfolgreich) die konkurrierenden Bauern-(Fleisch-)Jäger loswerden und die Jagd dem erbaulichen Freizeitvergnügen gehobener (Herren-)Klassen sichern.
Wer aber Göring zu einem netten, gemütlichen, naturverbundenen Onkel mit halt ein paar aus seiner Zeit zu sehenden Fehlern stilisiert, muß sich für diese fast schon "Auschwitzlüge-light" auch entsprechende Antworten gefallen lassen.
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wer das gesagte als "auschwitzlüge light" (trotz der anführungsstriche) bezeichnet, sollte sein geschriebenes noch einmal überdenken.

aber zur zeit sind ausgewogene diskussionen hier forum anscheinend nicht mehr möglich. alles wird hier gleich zu grundsatzdiskussionen ausgebreitet. polarisiert und unterstellt. schubladen auf. lager aufgeteilt. fertig.

gruss
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:


...
Gerade diese "geordeten Bahnen" sind Naziideologie par Excellance und immer noch Nachhall der Propaganda, genau wie "Autobahnen" und "Arbeitslose von der Straße".....
<HR></BLOCKQUOTE>

Alles Nazi-Ideologie par excellance, findest Du?
Dann hätten wir uns aber schon längst von diesen Dingen und Begriffen verabschieden müssen.
Das alles- geordnete Bahnen -z.B.Autobahnen eben, und "Arbeitslose von der Straße"- sind doch essentielle Bestandteile/Begriffe/Ziele JEDER modernen Gesellschaft, nicht Nachhall irgendeiner Propaganda.
Man kann das doch nicht alles,was im Laufe der Entwicklung auch nationalsozialistisch berührt und genutzt wurde- oft auch missbraucht wurde,als typisch DAFÜR brandmarken?
Wo kämen wir denn da hin? Sollen wir die deutsche Sprache abschaffen,oder die Nationalhymne? Sollen wir das Volkswagenwerk schließen?
Ich finde, es sollte reichen, wenn man einen klaren Trennungsstrich zu Nazis etc.zieht. Die hätten hier nichts verloren.Fertig!

Und ich lese im umstrittenen Beitrag auch noch einen Satz weiter!!!Den nächsten Satz.Der von Dir nicht zitiert wurde.
Gruß
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von feldwaldwiesen:


.. Zuvor wurde noch eher "wilde" Jagd betrieben, dieses durch den "Aufartungsgedanken" nun in geordnete Bahnen gebracht. Leider haben ähnliche Gedanken aber auch grosses Unheil über die Menschheit gebracht.

..
<HR></BLOCKQUOTE>

DEN letzten Satz meine ich.
Warum hast Du ihn nicht mit zitiert?
Der Vollständigkeit halber?
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von schweisshund:
wer das gesagte als "auschwitzlüge light" (trotz der anführungsstriche) bezeichnet, sollte sein geschriebenes noch einmal überdenken.

aber zur zeit sind ausgewogene diskussionen hier forum anscheinend nicht mehr möglich. alles wird hier gleich zu grundsatzdiskussionen ausgebreitet. polarisiert und unterstellt. schubladen auf. lager aufgeteilt. fertig.

gruss
<HR></BLOCKQUOTE>

Wer aus diesen Tätern nette, leider fehlerbehaftete Menschen macht, wer die Umsetzung von Ideologie, und Gesellschaftssystem als "geordnetete Bahnen" versus "wilder Jagerei" bezeichnet, der leugnet grundlegende Tatsachen des nationalsozialistischen Herrschaftssystems, deren Früchte ganz eng zusammenhängen. Hat vorher das Gesetz des Dschungels geherrscht und war Göring etwa der Zivilisationsheilsbringer? Ja, so haben die Nazis sich selber gesehen!!!!! Das System des Leugnens fäng aber nicht bei Auschwitz an, sondern hört dort auf. Die Lightversionen fangen schon bei den Tätern und ihren Charakteren an.
Wer diese Korrelation nicht offen sieht, sollte sich Gedanken vor seinen Antwortpostings machen und nicht diese notwendige Tätigkeiten Personen empfehlen, die sich diese Gedanken sehr wohl gemacht haben.
Diese Diskussion mag grundsätzlich sein, in ihrer Ausgewogenheit fehlt ihr aber noch die gebotene Schärfe, die den Opfern von Göring und Co angemessen wäre.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Jachty:


DEN letzten Satz meine ich.
Warum hast Du ihn nicht mit zitiert?
Der Vollständigkeit halber?
<HR></BLOCKQUOTE>

Meinst Du den üblichen Disclaimer, der zeigt, daß den Autoren die Ungeheuerlichkeit ihrer Äußerungen sehr wohl bewußt ist?
In dem die Verbrechen als Unheil gezeichnet werden? Fast so wie Unglück oder gottverordnet? Die nächste unverfrorene Verniedlichung?

[ 04. April 2004: Beitrag editiert von: Tiroler Bracke ]
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:
Meinst Du den üblichen Disclaimer, der zeigt, daß den Autoren die Ungeheuerlichkeit ihrer Äußerungen sehr wohl bewußt ist?<HR></BLOCKQUOTE>

Den sogenannten Hohmannismus. Ein genuin deutsches rhetorisches Stilmittel.

Carcano
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:


Den sogenannten Hohmannismus. Ein genuin deutsches rhetorisches Stilmittel.

Carcano
<HR></BLOCKQUOTE>

Das aber hier die reine Wahrheit vermittelt -und nichts Anderes.
Und Wahrheit bleibt Wahrheit. Auch im Gewande des "Hohmannismus".
 
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Moment, wie ist diese Diskussion angefangen? Ging es da nicht um die Frage wie sich Rehwildgehörne entwickeln? Dann habt ihr es ja weit gebracht. Respekt.
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Die Art, in der sich der italienische Karabiner, Fräuelein und der "Troll!"-Schreier TB hier produzieren ist allerdings schon etwas aufdringlich. Das Geschnatter um Nazi-Vergleiche, "braunes Gedankengut" und dergleichen solltet ihr mal beim Jahrestreffen der SSS anbringen, aber da traut sich wohl dann doch keiner von Euch hin, obwohl es dort sicher nötiger wäre als hier.
Glückwunsch, ihr seid, alle drei, wahre Chatritter der politischen Korrektheit!

Ihr interpretiert Beiträge einiger Forumsteilnehmer so, dass sie gerade in euer Schema passen, um dann sofort wieder mit dem Gezeter um die vermeintliche politische oder sonstige Einstellung derjenigen anzufangen. Abgesehen davon, daß das erstens kein gutes Benehmen ist und zweitens nervt, ist es zudem mittlerweile langweilig.

Ich kenne keinen von euch im "echten" Leben, deswegen verbiete ich mir ein Urteil über eure Perönlichkeit. Ich glaube aber, daß keiner von euch privat so ätzend ist, wie ihr manchmal in diesem schönen Forum `rüberkommt. Vielleicht solltet ihr mal ähnliche Maßstäbe anlegen, dem allgemeinen Klima im Forum würde es nur guttun.
 
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Rehwildexperten haben sich ja leider keine zu Wort gemeldet, schade eigentlich, so kurz vor der Bockjagd.

Ansonsten halte ich diese Diskussion nunmehr für unqualifiziert und oberflächlich, möchte aber noch einigen was mit auf den Weg geben :

@feuerlein : Deine Äußerungen passen nicht so ganz in meinen (zu Deiner Enttäuschung nicht kahlrasierten) Schädel, daher möchte ich noch mal klarstellen :
Ich finde den sog. Reichsjägermeister nicht "schon in Ordnung", bin aber gerne bereit mich mit dieser Person so wie mit der Geschichte auseinanderzusetzen und lasse mich ungern zur Vorveruteilung aufgrund der Tatsache der Betäubungsmittelabhängigkeit hinreißen. In der Schärfe wie Du mein Interesse kritisierst, erlaube ich mir doch bitte nicht zu vergessen das die Verfehlungen des Reichsjägermeisters als Befehlshaber mehr Leben kostete als u.A. nur vier Bachen, auch Menschenleben. Doch darüber werden wir gleich noch mehr erfahren.

@Jachty : Die tatsächlichen (biologischen) Zusammenhänge hätten mich ja auch interessiert, sonst scheinbar niemanden. Ich bitte zu entschuldigen das ich es nicht lassen konnte die Aufartung, ich nenne es Veranlagung, mit aufzugreifen. Würde man sich für das Wild interessieren hätte es auch niemand so breit getreten.

@Tiroler Bracke : Da hast Du auch nicht alles gelesen, oder nicht sorgfältig oder hast mich nicht verstanden um gleich so los zu poltern. Aber richtig ist das die genannten Vorzüge wahrscheinlich auch seinerzeit alle Mittäter, besser Mitläufer, geblendet haben. Dennoch haben diese Vorzüge heute noch Bestand, keiner würde auf den Gedanken kommen die ehem. Reichsautobahnen und eine aus dem KdF-Wagen entstandenen Fahrzeugmarke analog Veranlagung/Aufartung zu Verteufeln. Im Bereich der Jagd ist dieses allerdings scheinbar Gebot der Stunde, dem sich nicht nur Jagdgegner bedienen.
Gerade auch hier die Tabuisierung der Thematik (PFUI ! – versteht sogar mein Hund, oder , diente auch der Tabuisierung : jehova) führt doch dazu das heutzutage mit dem Gedankengut noch auf Dummfang gegangen werden kann. Solange wir Aufklärung mit aller Schärfe unterbinden wird sich daran auch nichts ändern.
Die von mir exemplarisch angebrachte „wilde Jagd“ diente eigentlich nur um das leidige Thema kurz zu halten. Auch liegen hier Defizite in der Aufklärung, denn die Jagd wurde schon unter das Volk gebracht nur halt nicht alles. Heute bewegen wir uns aber auch wieder in Richtung „Bonzenjagd“.
Die Feinrhetorik der Begriffsdefinition Verbrechen/Unheil ist noch ein anderes Thema. Insgesamt scheint mir der Begriff Verbrechen, der Täter und Opfer voraussetzt, nicht geeignet. Wer ist Täter oder ein verblendetes Opfer ? Ich denke die Summe der gesamten Verbrechen ist als Unheil recht gut beschrieben.
Niemand hatte hier vor an Auschwitz zu zweifeln, woher diese Unterstellung stammt ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich finde es auch unangemessen und geschmacklos leichtfertig Assoziationen mit dem Holocaust herzustellen und somit die Gefahr einer Verniedlichung hervorzurufen.
 
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@ Absehen 4

Soweit ich es gelernt habe, kann Rehwild bezüglich der Gehörnentwicklung nicht so pauschalisiert werden, wie dies z.B. beim Rothirsch der Fall ist. Grundsätzlich hab ich es so verstanden, daß das Jährlingsgehörn beim Rehbock a) als Gabler gut b)als Spießer normal
und c)als Knopf schlecht entwickelt ist. Von einem sechsendigen Jährling habe ich noch nichts gehört. Über die weitere Entwicklung entschidet zum einen die genetische Veranlagung sowie die durch Umwelteinflüsse (Nahrung etc.) bedingte Kondition des Bockes. So kann ein guter 6er im nächsten Jahr bei unvorteilhaften Bedingungen wieder zum Spießer werden. Auch alte Böcke (so selten sie mittlerweile sind) setzen ab einem bestimmten Zeitpunkt zurück. Genauso gut kann aber ein "Kümmerer" zum "Superbock" werden, wenn er entsprechend gute Umweltbedingungen trifft und genetisch nicht als "Kleinhorn" veranlagt ist.

Daraus lässt sich dann auch ableiten, dass es eigentlich zweitrangig ist, welchen Bock man erlegt, es sei denn man strebt ein möglichst gutes Trophäenaufkommen im Revier an. Dies ist allerdings eine recht fragwürdige Praxis, da erstens sich die Bestände doch stark durchmischen und es zudem eine hohe "Dunkelziffer" an Böcken im Revier gibt, die man nie zu Gesicht bekommt und sich zweitens nach meiner Kenntnis in den letzten 70 Jahren (seit diese "Aufartungstaktik" eingeführt wurde) noch keine Spezies von Überböcken entwickelt hat. Wäre aber mal interessant zu erforschen
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Ich hoffe, ich habe helfen können und nicht allzuviel Unsinn verzapft. Man korrigiere mich wenn ich falsches von mir gegeben habe!
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Jachty:
Das aber hier die reine Wahrheit vermittelt - und nichts Anderes.
Und Wahrheit bleibt Wahrheit. Auch im Gewande des "Hohmannismus".
<HR></BLOCKQUOTE>
Es geht Jachty dabei um diesen Satz:
Zuvor wurde noch eher "wilde" Jagd betrieben, dieses durch den "Aufartungsgedanken" nun in geordnete Bahnen gebracht. Leider haben ähnliche Gedanken aber auch grosses Unheil über die Menschheit gebracht.

Vorsicht. Dieses von Dir in bezug genommene Zitat, das ich um der Klarheit willen gerne auch noch einmal wörtlich in Kursiv anführe, ist zwar in jeder der beiden Hälften wahr. Zusammengenommen ergeben aber die beiden Hälften genau das von TB Kritisierte. Das macht ja den Hohmannismus aus: mit scheinbar für sich durchaus richtigen Mosaiksteinchen durch Auswahl und Zusammenstellung etwas Falsches und Verwerfliches subliminal zu vermitteln. Damit eben das Gegenteil von "Reinheit".

LG, Carcano
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von feldwaldwiesen:
Die Feinrhetorik der Begriffsdefinition Verbrechen/Unheil ist noch ein anderes Thema. Insgesamt scheint mir der Begriff Verbrechen, der Täter und Opfer voraussetzt, nicht geeignet. Wer ist Täter oder ein verblendetes Opfer ? Ich denke die Summe der gesamten Verbrechen ist als Unheil recht gut beschrieben.<HR></BLOCKQUOTE>

Der Ausdruck Unheil ist als solcher völlig richtig (einschließlich der sanft theologischen Note). Und doch wird er *immer* zu völlig falschen Ziele gebraucht.

Denn das verlogene Geschwätz und scheinheilige Gesalbadere von "Unheil", "tiefer Not" und "Zeit der Verstrickung" sollte ja gerade dazu dienen, die Realisierung von individueller Schuld und Teilhabe an fremder Schuld, auch das unschuldig-schuldig-Werden, zu unterbinden bzw. allfällig aufkommende Gewissensregungen hinwegzueskamotieren.

Irgendwann im Frühjahr 1933 landeten die schwarzen Untertassen, alles wurde ganz schlimm und furchtbar, tiefe Not von Unrecht und Krieg brach über das deutsche Volk hinein und verdunkelte seine reine Seele, aber gottlob sind die Untertassen 1945 dann nach Hinterlassung von viel verbrannter Erde wieder abgehoben, Hitler hat sich noch rechtzeitig selbst umgebracht (und letztlich war ja nur *er* an allem schuld, ein Meister aus Österreich, der uns so schlimm "verführt" hat), und das Abendland konnte erfolgreich wieder aufgebaut werden.

Nein, die jüdischen Vertreter haben schon recht, wenn sie - egal wie irenisch / versöhnlich sie persönlich gesonnen sein mögen - diese Haltung immer wieder aufspießen und angreifen. Es ist nötig.

Carcano
 

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