Zu Anfang bin ich mit dem alten aus den 80ern stammendem Zeiss Dialyt von meinem Vater los gezogen und musste es mit meiner Mutter teilen. Da die es immer in ihrem Auto hatte und es häufiger passierte, dass ich ins Revier wollte und das FG war nicht musste ich ohne auskommen. Irgendwann hat mir das gereicht und hab damals (ca. 2010) zum Spitzenpreis von 1350€ beim örtlichen Waffenhändler ein Zeiss Victory FL 8x56 gekauft, bin da immer gut mit klar gekommen und war ein Spitzenglas bis irgendwann der Wunsch nach der Entfernungsmessung so stark wurde, dass investiert werden musste. Dachte zunächst über ein Zweitgerät nach bin dann aber zum Leica Geovid HD gekommen, dass mir der gleiche Waffenhändler verkauft hat und mein Zeiss, das ja auch von ihm kam, in Zahlung genommen hat. Ich muss dann nochmal 700€ drauf zahlen und hab das Leica natürlich vorher getestet und mit dem Zeiss verglichen, ich konnte keine Nennenswerten optische Einbußen feststellen. Es ist ja sowieso so, dass man meist die genaue Ansprache z.B. eines Bockes dann doch eher mit der 12-Fachen Vergrößerung des Zielfernrohres macht, als mit dem 8-Fach-FG. Was ich evtl. speziell für die korrekte Ansprache von Knopfböcken ganz gerne hätte wäre ein 15-Faches FG, guck da immer mal wieder nach Minox und so.
Ich find das Leica super, es ist Lichtstark, der Entfernungsmesser ist einfach genial, nicht nur um alleine die zu messen, sondern damit kann man auch sehr präzise den Anschuss finden. Man lasert zum Fuchs, aha sind 132m, geht hinterher in Schussrichtung, lasert die 132m zur Kanzel zurrück und man hat ziemlich genau seinen Anschuss! Das einzige Problem, was bei meinem Bock vor 5 Wochen passierte, war, dass ich aufgrund von Jagdfieber Schwierigkeiten hatte das FG ruhig zu halten und ein ganz präzise Messung durchzuführen!