Fangschüsse in der Praxis

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Kurzwaffe/ Fangschuss/ Praxiserfahrungen

Habe erst einen Fangschuss mit der Kurzwaffe abgegeben. Ist schon ein paar Jährchen her. Ich kam vom Ansitz auf Rotwild aus dem Taunus und hatte warum auch immer die blöde 38 iger Snubnose dabei. Zwei Polizistin baten mich eine Katze im Wohngebiet zu erlösen. Ich kam ihrer Bitte nach. Ich wollte dem Stubentiger ungern auf den Kopf schießen und schoss ihr zunächst auf die Kammer, was aber nicht zum Ableben führte. Der zweite Schuss traf sie dann an auf der Schläfe.

Ich würde nie im Leben mit so einem Teil auf ein Stückschwarzwild schießen. Seitdem sind auch KW für mich eher Sportgeräte.
... wenn du mit der kalten Waffe in die Kammer stichst, ist sie auch nicht sofort tot. Triffst du eine Aterie oder das Herz geht es in 15- 50 sec. zuende, fällt nur die Lunge zusammen, dauert es ggf länger.

Beim Einsatz der kalten Waffe musst du das Stück fixieren, was das Stück noch zusätzlich stresst und du hast keine Chance für einen schnellen Kopftreffer. Insofern würde ich sagen, es hängt von der Situation und den Fertigkeiten des Jägers ab. Mal ist das eine die richtige Wahl, mal das andere...
Wmh
Peter
 
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Er ist schon etwas speziell.

Aber er muss inzwischen schon sehr (!) alt sein.

Genaues weiß ich nicht. Macht er noch etwas? Ich habe mal einen Kurs mit ihm im DINO gemacht.

Er ist speziell, aber wer sein Ego etwas hinten anstellt, der kann bei ihm sehr viel lernen.
 
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Lieber gar keinen Abpraller.
Wir sind nicht verpflichtet ein Stück Wild zu erlösen, sofern es Bedenken bei der Sicherheit gibt. Das sollte man sich immer vor Augen halten und nicht schlicht machen ohne Nachdenken oder Rücksicht auf Verluste. Dies scheint einigen hier noch nicht wirklich bewusst zu sein.

wipi
 

Wheelgunner_45ACP

Moderator
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Und urden in den letzten 5 Jahren 2Stücke auf einer kleinen Nebenstraße parallel zur Bahnlinie gemeldet und ich bin hin. In beiden Fällen war dann meine Meldung an die PI, dass es weder uns noch sie was angehe, die Stücke hatten sich inzwischen zwischen die Gleise geschleppt. Und die Bahnpolizei hatte damit das Problem.
 
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Die Sau ist nicht auf der Kuppe beschossen worden, sondern erst da wo es flach wird. Im übrigen sind Revierkenntnisse usw. Voraussetzung wo man was machen kann, das ist mit so einem Filmchen nicht geklärt.
Aber ruft natürlich Experten auf den Plan.

ICH hätte auf die Distanz gar nicht erst das Gewehr gehoben.
 
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Ich kann zum Thema Fangschuss in der Praxis nur eine Situation beitragen. Ca 10 Uhr nachts auf dem Weg zurück von der Jagd, anderes Revier, lag ein junger Fuchs auf der Straße, ist auf den Vorderläufen weggerobbt, als ich das Auto gebremst habe. Kannte den zuständigen Pächter nicht, mein damaliger Pächter ging nicht ans Telefon. Also Polizei angerufen, kurz geschildert und gefragt, ob ich eine Schusswaffe verwenden darf. Wurde zugesagt. Hatte nur ne Langwaffe in .308 dabei. Hab ans Messer gedacht, aber der Fuchs war mit dem Haupt und den Vorderläufen noch recht mobil und ich wollte nicht gebissen werden. Dankenswerter Weise hat sich der Fuchs noch in die Böschung gezogen, dort habe ich ihn dann aus 3-4m mit der Langwaffe erlöst. Auf der Straße hätte ich ihn mit der LW nicht beschießen können.
Danach hab ich ca 6 Monate lang auf der Jagd immer eine Kurzwaffe in .22lfb mit mir rumgetragen, aber nie mehr gebraucht und auch jetzt trage ich meist keine.
 
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Wozu braucht man bei einer DJ eine KW??
Als Standschütze ?

Ich selber schleppe keine KW mit zur DJ; das Gewicht im Rücksack kompensiere ich durch Thermoskanne Kaffee...

Bei Nachsuchen nach DJ brauch ich die eh Nicht; da schießt nur einer : Der Hundeführer. Sonst keiner...

Meine Perrsönliche Einstellung.
Und ich Besitze KW; nutze die auch zu Jagd;
und kann damit nicht nur schießen; sondern sogar Treffen.
Das Bewußt, nicht per Zufall.


Aber

Bei Durchgeher und Hundeführer sehe ich als Standschütze lieber KW als LW...

Mir sind noch DJ geläufig wo die Durcjhgeher Größere Strecken gemacht haben als die Standschützen; ich war bei DJ dabei wo Hundeführer ihre lligalen Magazine mit mehr als 5 Schuss im Treiben ihre Halbautomaten leer Rotzten...

Haben die ein KW für Selbstschutz/ Notwehr/ Fangschuss bin ich mir ziehmlich Sicher das dann im Treiben nicht auf Abwechselndes Wild in Unübersichtlichem Gelände ohne Ortskenntnisse; und damit Wissen in welcher Richtung wo der Nächste Schütze hinter der Traubenkirsche hock geballert wird.

Der Hinweis " Das ist aber nach UVV nicht zulässig" bin dann schriftlich auf Löschpapier...das kann ich dann zusammenrollen und hoffentlich noch als Blutstiller bei den Löchern im Bauch nutzen.... wenn überhaupt.
 

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