Nachdem nun erklärt wurde wie man an die Fangjagd rangehen sollte, ist es an der Zeit die einzelnen Fallen genauer zu betrachten.
Ich werde nun den Marderfang mit dem 37er Eianzugeisen vorstellen.
Die Vorteile des Eiabzugeisens liegen m.M.n. in den verhältnesmäßig geringen Kosten, ein gutes Eisen, wie die der Firma Weißer kostet ca. 90€.
Einweiterer Vorteil liegt in der Mobilität, so kann ich mit einem Eisen mehrer Fangpläzte befangen. Des weiteren ist das Eiabzugeisen bei sachgerechtem Einsatz eine Falle die abzulut sicher totlich fängt.
Nachteil der Falle ist das es bei beachtug der UVV nur Stein,- Baummarder und Iltis gelegentlich Wiesel und Mink fängt.
Wie geh ich also vor wenn ich ein Eiabzugeisen einsetzt möchte?
Zuerst einmal gild es mögliche Fangplätze auszukunschaften. Dazu suche ich mir auf der vorher festgelegten Fangroute alle Orte an dennen ich glaube das der Marder laufen könnte. Das können Hecken, Holzstöße, Feldscheunen, Steinhaufen, Gräben, Waldränder, Wegkreuzungen oder änliches sein. An allen diesen Plätzen lege ich mit August Eier aus, nach einer Woche kontrolliere ich wo die Eier weg sind. Dort wo die Eier angenommen wurden lege ich neue aus und schaue nach einer Woche erneut alle Pläzte nach. All die Plätze andennen die Eier im August merfach angenommen wurden werden mit einem Fangbunker versehen.
Bei Fangbunker spielt es keine Rolle aus welchem Material er ist, nur drei Dinge sind zu beachten, die Maße, er muss abschliefbar sein und es darf von ausen Niemand ans Eisen kommen. Der Fangraum muss min. 50cm x 50cm sein und eine höhe von 45cm haben, der Einlauf darf nicht größer als 8cm sein damit ein selektiever Fang gewärleistet ist.
Hier einige Beispiele wie ein Fangbunker aussehen kann.
Zum Bau der Fangbunker kann alles vorhandene Matrial verwändet werden, es fallen daher nicht unbedingt weiter Kosten an.
Sind die Fangbunker aufgestellt, müssen diese mit Verblendungsmaterial gefüllt werden, dazu eingnet sich unter anderem Nadelstreu, Kaff, Heckelstroh oder auch Sägespähne. Das Verblendungsmatrial muss das eingebaute Eisen ca. 1cm überdecken, so das mit zwei Fingern das Eisen nicht mehr zu spühren ist. Ich streue immer etwas Weizen in den Fangbunker, das lockt die Mäuse wodurch der Bunker schneller verwittert wird. Steht also der Fangbunker mit Steu wird dieser zusetzlich Verblendet um ihr vor neugirigen Blicken zu schutzten.
Nun beginnt die eigentliche Kirrphase, diese etscheidet wesentlich über Erfolg oder Mißerfolg.
Zu beginn, also im September wird nur einmal pro Woche gekirrt, ab mitte Oktober sollte dan täglich gekirrt werden. Beim Kirren muss die Eistreu bei jedem nachlegen der Eier mit den Händen durchgewühlt und dann wieder festgedrückt werden, um den Marder an den Eibau des Eisens zu gewöhnen. Es können auch Eisenatrappen eingebaut werden, die sich leicht aus etwas flacheisen biegen lassen. Ich lege in der Kirrphase aber auch wenn ich das Eisen eigebaut habe immer ein Ei vor den Bunker. Das erleichtert mir die Kontrolle da ich schon von weitem sehe ab der Bunker angenommen wurde.
Bisher hat der Marder auch wenn er sich gefangen hat immer erst das Ei vor dem Bunker weggetragen. Sind die Bälge reif und die Bunker min. drei Tage infolge angenommen wird das Eisen eingebaut und fängisch gestellt, habe ich alles richtig gemacht sollte sich der Fang in spätestens einer Woche ingestellt haben. Wenn nicht baue ich das Eisen wieder aus und beginne erneut mit dem Kirren.
Viel erfolg beim der Fangjagd und WH Paul
PS. ich werde das hier noch mit Bildern ergänzen
PPS. Wenn noch Fragen sind gene per PM