Wie naiv muss man sein, um sowas zu schreiben.
Moin,
n a i v finde ich das nicht - sicher, es ist theoretisch richtig, dass Nachfrage ein Angebot schaffen k a n n,das sehe ich auch so.
Dennoch denke ich, wir sollten uns nicht zu nahe an die sog. "Gedankenpolizei" heranbewegen. Es ist t ja nicht so, dass ich nicht ähnlich
fühle, wie die kochende "Volksseele" - aber eben weil ich absolut gegen den Mob bin, der allzu leicht in Bewegung gerät, sehe ich auch, dass der hier in Rede stehende Angeschuldigte eben n i c h t zum Missbrauch von Kindern beigetragen hat.
@ s+w686
Im übrigen kann man das durchaus auch umdrehen, Angebot schafft Nachfrage - es ist in meinen Augen falsch, eine strafrechtliche Problematik gedanklich so anzugehen. Es geht einzig und allein um den (gesellschaftlich definierten) "Unwert" einer Handlung und deren Folgen. Wer so stark am Geld hängt, dass er einer Nachfrage nachkommt, im Wissen, dass dies strafbar ist, trifft eine eigene Entscheidung und nutzt - im Prinzip! - die Schwäche eines kranken Geistes aus !
Ich bin durchaus der Auffassung, dass ein kranker Kopf allein an Kinderpornographie Freude haben und aus ihr ggf. Befriedigung ziehen kann.
Das heisst - wohlverstanden - nicht, dass hier eine eingeschränkte Schuldfähigkeit vorliegt, beileibe nicht! Jeder, der bemerkt, wohin seine sexuelle Neigung geht - hier in eine strafbare Richtung - kann sich zum Arzt oder zu einer Beratungsstelle bewegen. Und es entschuldigt nicht, dass ihm das peinlich ist! Tut er dies nicht und lässt seiner Perversität insoweit freien Lauf, ist er zu bestrafen.
Jener aber, der solche kranken Wesen a) verführt und b) abzockt, mag raffiniert sein - e r aber ist in meinen Augen der weit größere Drecksack, denn er kann durchaus nicht nur anders - es kommt ihm darauf an, zu verführen und abzuzocken, hinzu kommt noch, dass er die Schädigung der fotografierten Kinder mindestens billigend in Kauf nimmt.
Habe die Ehre und
Waidmannsheil