Extreme Range Hunter...

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...Das aller wichtigste beim Jagen ist das das Wild nicht unoetig leidet. Es ist genau so falsch auf der Drueckjagd ein Tier anzuschiessen wie auf long range oder zwischen drin.
In anderen Laendern ist die Drueckjagd verboten, long range Jagd nicht.
edi

Das stimmt natürlich ganz genau, Edi, das wollen unsere vernagelten, intoleranten und mit Vorurteilen behafteten Opponenten hier aber gar nicht wahrnehmen. Wir können es so oft wiederholen, wie wir wollen, es bleibt zwecklos. Ebenso wie die Aussage, dass wir nicht automatisch gut heißen, was in aller Welt an risikoreichen Schüssen auf Wild abgegeben wird, nur weil wir es hier verlinken, um darüber zu diskutieren.

Oft habe ich den Eindruck, dass diese scharfe Verurteilung eigentlich ganz anderen Motiven entspringt, die man eher auf emotionaler als rationaler Ebene suchen muss. ;-)
 
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Gibt es mehrere Schießlehrer namens "Werner Reb" oder schreibst Du das unter dem Zweitnick "Seamaster" wieder selbst, Werner?
Mal ehrlich, wenn ich sein Zweitnick wäre: Nicht eine Oma hätte ich mir dann für ein langes Wochenende anvertraut, sondern ein fesches, junges Mädel.
:lol:
 
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....D ist vermutlich eher ein allround Jaeger gegenueber einen limitierter "100m Jaeger" .

Oft wird die Tierwelt weniger belastet wenn man von etwas weiter weg Sein Wild in aller Ruhe beobachten kann und in aller Ruhe nach dem erlegen sein stueck birgt, nachdem die restlichen Tiere abgezogen sind...

Das ist ein riesiger Vorteil, den viele Jäger gar nicht erkennen, die noch nie solche weiten Schüsse praktiziert haben. Auf jeden Fall ist es ein gutes Mittel gegen hohen Jagddruck und die Gefahr, als Jäger vom Wild aufgeklärt und mit seiner üblichen Jagdpraxis verknüpft zu werden. Ergibt ansonsten einen hohen Lerneffekt für zukünftige Feindvermeidung.

Es ist immer wieder albern, Longrange Schützen ihre Eigenschaft als Jäger absprechen zu wollen. Es ist doch kein Unterschied, ob jemand voller Spannung auf Wild pirscht und es dann je nach Situation auf 5, 50, 150, 250 oder 500m erlegt. Was soll die Schussentfernung an der Eigenschaft des Jägers oder seines Glücksgefühls über die erjagte Beute denn verändern?
 
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Ich lebe in einem Gebiet wo weite Schuesse vorkommen, wie zB bei der Ziegen und Schafjagd.Ich fuehre auch Deutsche Moraljaeger die mir beim Beginn der Jagd erklaeren wie brav die Deutschen jagen und weite Schuesse unwaidmaennisch sind, aber nachdem sie einer Schneeziege fuer 8 Tage nachgeklettert sind, koennen sie gar nicht warten dem Ziegenbock auf 400m eine raufzubraten, obwohl sie auf diese Entfernung noch nie geuebt haben.
Kann das sein das der selbe Jaeger sich gegen solche Schuesse im Internet auspricht, weil er erstens koerperlich und schiesstechnisch nicht in der Lage war diese Situation zu bewaeltigen?
Wie schon vorher geschrieben habe
, bin ich dagegen auf Entfernungen zu schiesse, wenn ich meine Schuesse nicht in einen 5 zoll Kreis halten kann.
Fuer manche Jaeger waeren da 150m schon das limit und auf Drueckjagden duerften die schon gar nicht gehen, aber das ist ja ok, weil ein Schweinderl auf 20m anschiessen ist ja besser als auf 300m.
 
A

anonym

Guest
Verspürst du Glücksgefühle über Erlegungen?

Tja - meinen Bedarf an Glücksgefühlen decke ich bevorzugt mit anderen Dingen ab .......
Wenn ich ehrlich bin - mir tut es fast leid um jedes Stück Wild dass vom Leben zum Tode befördert wird
Darum schiesse ich persönlich auch nicht auf "Kinder und Jugendliche" -
Gamskitze, Gamsjahrlinge, Rehkitze, Rotwildkälber - die sollen sich doch noch etwas an ihrem Leben in der Natur erfreuen

Servus
 
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....Ich fuehre auch Deutsche Moraljaeger die mir beim Beginn der Jagd erklaeren wie brav die Deutschen jagen und weite Schuesse unwaidmaennisch sind, aber nachdem sie einer Schneeziege fuer 8 Tage nachgeklettert sind, koennen sie gar nicht warten dem Ziegenbock auf 400m eine raufzubraten, obwohl sie auf diese Entfernung noch nie geuebt haben.
Kann das sein das der selbe Jaeger sich gegen solche Schuesse im Internet auspricht, weil er erstens koerperlich und schiesstechnisch nicht in der Lage war diese Situation zu bewaeltigen?....

:thumbup::thumbup::thumbup:
 
A

anonym

Guest
Ich lebe in einem Gebiet wo weite Schuesse vorkommen, wie zB bei der Ziegen und Schafjagd.Ich fuehre auch Deutsche Moraljaeger die mir beim Beginn der Jagd erklaeren wie brav die Deutschen jagen und weite Schuesse unwaidmaennisch sind, aber nachdem sie einer Schneeziege fuer 8 Tage nachgeklettert sind, koennen sie gar nicht warten dem Ziegenbock auf 400m eine raufzubraten, obwohl sie auf diese Entfernung noch nie geuebt haben.
Kann das sein das der selbe Jaeger sich gegen solche Schuesse im Internet auspricht, weil er erstens koerperlich und schiesstechnisch nicht in der Lage war diese Situation zu bewaeltigen?
Wie schon vorher geschrieben habe
, bin ich dagegen auf Entfernungen zu schiesse, wenn ich meine Schuesse nicht in einen 5 zoll Kreis halten kann.
Fuer manche Jaeger waeren da 150m schon das limit und auf Drueckjagden duerften die schon gar nicht gehen, aber das ist ja ok, weil ein Schweinderl auf 20m anschiessen ist ja besser als auf 300m.

Stimmt alles, was Du geschrieben hast. Nur die :thumbup::thumbup::thumbup: seitens Stöberjäger verstehe ich NICHT. Es ging hier zweifelsfrei um EXTREME RANGE HUNTER. Die ganzen Seiten lang. 1700m Schüsse auf Tiere. Und nun lese ich von denjenigen, die mir - bisher argumentativ erfolglos - einreden wollen, daß EXTREME LONG RANGE Jagd gleichzusetzen mit dem Schuß auf geringe Entfernung sei, also Entfernungen weit weit weg von EXTREM LONG RANGE.

Jungs (mir gefällt der bewundernde Ausdruck so gut, daß ich ihn wiederholen muß), was ist nun Sache??? Rückzieher, Einsicht oder gibt`s nun tatsächlich den jagdpraktischen Unterschied, ob man, wie Greg richtig schrieb, auf 400 oder 1700m schießt, wo lt. Greg - wörtliches Zitat posting # 45 - Ich muss hier uebereinstimmen das das jagen oder schiessen auf diesen Entfernungen nichts mit Jagd zu tun hat.

Letzterem kann ich mich vollumfänglich anschließen, dem Umkehrschwung nicht. Und schon gar nicht dem Zweifel an Old MM`s Bergführer- und Bergjägereigenschaften in Bezug auf Kondition.
 
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Wir bewegen uns hier schon länger in jagdlichen Randbereichen.
Eben wurde ein Beitrag eingestellt, der Jagd aus einem anderen Blickwinkel sieht
wenn @oldMM meint:

Wenn ich ehrlich bin - mir tut es fast leid um jedes Stück Wild dass vom Leben zum Tode befördert wird.

Eigentlich mir auch, aber die Lust zu jagen und sich dabei wenigstens halbwegs "im Griff" zu haben, unterscheidet uns von "Prädatoren, Raubzeug, Raubwild und Beutegreifern", die ihr eigenes Leben und das ihrer Jungen sicherstellen müssen, wenn sie überleben wollen.
Die "sportlich faire" Art zu jagen ist eine Chimäre, der wir glauben durch bestimmte uns auferlegte Handicaps ausweichen zu können. Selbst wenn uns Tiere durch ihre artspezifischen Fähigkeiten überlegen sein können oder sind, fehlt ihnen der Verstand und die Erfahrung. Wenn letzteres "Jägern" fehlt, sind sie weniger erfolgreich als solche mit diesen Eigenschaften. Das ist nur in beschränktem Maße eine Frage der Schussweiten.

Darum schiesse ich persönlich auch nicht auf "Kinder und Jugendliche" -
Gamskitze, Gamsjahrlinge, Rehkitze, Rotwildkälber - die sollen sich doch noch etwas an ihrem Leben in der Natur erfreuen

Wenn wir uns heute in einem kultivierten und dicht besiedelten Land kein Großraubwild mehr "leisten" können, haben wir u.a. auch die Aufgabe deren Einwirkung auf das Beutewild zu kompensieren.
Immer fielen zuerst die jungen, kranken oder geschwächten Tiere den Prädatoren zum Opfer. Jeder fraß jeden und immer der nächst stärkere den nächst schwächeren. Was nicht überleben konnte, half anderen zu überleben.
Der "kategorische Imperativ" zieht sich durch alles Leben und trifft nicht nur tierische Kinder und Jugendliche.
Wir Menschen erfreuen uns am "Spiel und der Tollerei" junger Tiere und als Jäger ist uns das auch nicht fremd.

Und wenn wir wieder zum Thema kommen, dann ist jeder weite Schuss mit Risiken verbunden, die nur zu einem kleinen Teil ausgeschaltet werden können. Je besser die jagdlichen Schießfertigkeiten sind, umso besser lassen sich Gelegenheiten nützen, die der unerfahrene, schlecht schießende, langsame, bedächtige und "Waidgerechte" Jäger niemals nutzen können wird.
Nur der firme Jäger kann dem Wild eine Chance geben, indem er trotz der möglichen Erlegung diese eben NICHT unternimmt. In dem Moment, wo das Absehen auf dem Stück steht, haben die Chancen für das Stück gegen Null zu laufen.
Es macht die Ein-und Abschätzung den Jäger aus, ob sich das auch umsetzen lässt. Je weiter die Schussweite, umso mehr kommen Wirkungen zum Tragen, die er niemals voll voraussehen kann. Wo die Grenze liegt, hängt von zu vielen Umständen ab, um sie erschöpfend aufzuzählen.
 
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....Nur die :thumbup::thumbup::thumbup: seitens Stöberjäger verstehe ich NICHT. Es ging hier zweifelsfrei um EXTREME RANGE HUNTER. Die ganzen Seiten lang. 1700m Schüsse auf Tiere. Und nun lese ich von denjenigen, die mir - bisher argumentativ erfolglos - einreden wollen, daß EXTREME LONG RANGE Jagd gleichzusetzen mit dem Schuß auf geringe Entfernung sei, .... was ist nun Sache??? Rückzieher, Einsicht ...

Ja, es geht hier um einen US-Artikel, der ganz andere Dimensionen weiter Schüsse beschreibt, als wir das tun. An keiner Stelle habe ich das aber gelobt, verteidigt oder gar propagiert. Noch nie habe ich zu weiten Schüssen eine andere Position bezogen, als ausschließlich innerhalb der sicheren Leistungsgrenzen des individuellen Schützen zu jagen. Allerdings bin ich immer der Meinung, dass es unangebracht ist, von der Position hinter einem PC diverse Vorurteile zu verbreiten. Vor allem bin ich der Ansicht, dass Jäger sich keinen Gefallen tun, wenn sie dabei an Heiligkeit grenzende Waidgerechtigkeit und Trefferwahrscheinlichkeit fordern, so lange sie selbst noch zu Drückjagden oder Niederwildtreibjagden gehen wollen. Das passt nämlich nicht zusammen, ist scheinheilig und dafür hat Greg die drei Daumen verdient!
 
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@stöberjäger:
Vor allem bin ich der Ansicht, dass Jäger sich keinen Gefallen tun, wenn sie dabei an Heiligkeit grenzende Waidgerechtigkeit und Trefferwahrscheinlichkeit fordern, so lange sie selbst noch zu Drückjagden oder Niederwildtreibjagden gehen wollen. Das passt nämlich nicht zusammen, ist scheinheilig und dafür hat Greg die drei Daumen verdient!

Mir kann sicher keiner vorhalten, ein Anhänger von Stöberjägers Thesen zu sein, aber da ist schon was dran. Zwar weniger im Zusammenhang mit "Extreme Range hunting"
sondern weit mehr in "close quarters".

Doch gleich dem Unfug mit Jagddruck zu begegnen, kann ich überhaupt nicht belegen oder bestätigen, dass Wild sich "etwas merkt". Lange genug jagend, habe ich immer an Plätzen den meisten Erfolg gehabt, der für das Wild anziehend genug war, völlig wurscht wie oft dort etwas erlegt wurde. Äsung, Ruhe, Sonne, Windschutz und was auch immer, ziehen Wild an und nur wo welches ist, kann es auch erlegt werden. Warum auch sollte mühsam Zeit aufgewandt werden, wenn in einer Revierecke eh wenig steht, aber in anderen umso mehr.

In unseren Breiten liegt der allgemeine Erholungs-, Freitzeit- Landwirtschaft- und Verkehrsdruck weit über dem was die Jagd an Druck generieren kann.
Je weiter zu schießen (und getroffen) wird, umso weiter hat man von Standplatz zum Anschuss und damit eine weite Strecke in der Wild beunruhigt wird. Bei einem "Nahschuss" ist der Beunruhigungsbereich ungleich kleiner als bei Fernschüssen, vorausgesetzt, es wurde getroffen. Falls nicht oder schlecht, zieht das noch weitere Kreise.

Der Unfug mit der Intervall-Jagd ebenso völlig abwegig. Wild ist ständig hellwach und wird/wurde seit Urzeiten durchgängig von Raubwild verfolgt, bejagt und gerissen. Auch Raubwild sucht nicht mühsam einzelne Stücke, wenn es nicht unbedingt sein muss, sondern vermehrt Stellen mit hohem aufkommen an Beute.

Würde der Mensch sich das Verhalten des Raubwildes zum vorbild nehmen, würde er versuchen nahe heranzukommen. Weil das in bestimmten Gebieten nur zu bestimmten Zeiten (Schnee, Gras, Wind, Wildbestand,Jungwild, Belaubung usw.) geht, sind die Erfolgsquoten auch unterschiedlich. Aufgrund unseres Equipments, Erfahrung und Verstand (soweit alles vorhanden), können wir manches zu unseren Gunsten ausgleichen.

Zu allen Zeiten konnte Schalenwild unter Kontrolle gehalten werden, weil Jäger nichts anderes machten als zu jagen und dazu zählten auch die Förster. Heute ist das Angebot an "Betätigung" viel zu groß und viele erliegen außerjagdlichen Verlockungen. Jagd erfordert Zeit und Geduld, die viele nicht haben oder nicht aufbringen können oder wollen. Das ist dann der Grund sich über Dinge zu unterhalten, die Gegenstand dieses Dredd sind.
Schönes WE und Waidheil
S.H.
 

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