erster Wolf in NRW sesshaft

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komischerweise stand dann dann bei den wenigen Geburten direkt der Wolf in erreichbarer Nähe, um sofort die Totgeburt anzufressen... ? -
Schon irgendwie merkwürdig und auffällig oder ?

Nein. Bei Weidegeburten sind doch immer alle möglichen Aasfresser da, die z.B. auch die Nachgeburt aufnehmen. Wenn die Muttertiere und je nachdem auch andere Tiere der Herde aber wenigstens etwas aufpassen, dann gehen die nicht an die lebenden Jungen.

Ich will das Thema Totgeburten aber gern mal hier bei den Landwirten hinterfragen, da ich selber da kein Fachmann bin.

Ich habe hier mit Landwirten geredet, die Pferde und Rinder draussen halten und die jedes Jahr Totgeburten dabei haben und ich kann mich auch an Zeiten anderer Vorschriften erinnern, wo tote Kälber neben der Miste oder hinterm Weidezaun auf den Wagen der Tierkörperbeseitigung warteten. Meine Recherche vor einigen Jahren ergab Zahlen, die signifikant "nicht Null" betrugen. Das heisst nicht, dass Wölfe keine frischgesetzten Kälber greifen können, aber es ist halt auch kein Automatismus dass jedes angefressene Kalb auch gerissen wurde.
 
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Aktuell haben wir hier erneute Übergriffe zu beklagen.
Letzte Nacht 3 Risse, die beiden Nächte zuvor jeweils einen Riss.
Insgesamt 6 getötete Tiere, (Schafe und Damwild) und einige Verletzte sind das Ergebnis bei Zäunungen bis über 1,5 Metern.
Es ist einfach nur zum kotzen.....:(

Nähere Infos wie immer auf unserer Wolfskarte.
 
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Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Aktuell haben wir hier erneute Übergriffe zu beklagen.
Letzte Nacht 3 Risse, die beiden Nächte zuvor jeweils einen Riss.
Insgesamt 6 getötete Tiere, (Schafe und Damwild) und einige Verletzte sind das Ergebnis bei Zäunungen bis über 1,5 Metern.
Es ist einfach nur zum kotzen.....:(

Nähere Infos wie immer auf unserer Wolfskarte.
wir hatten auch ein Kalb, das vom Wolf gerissen wurden im Revier.
 
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In Heft 9 der Zeitschrift "Rheinisch-Westfälicher Jäger", Verbandszeitschrift des NRW Landesjagdverband, wird in dem Artikel „Erstes Rudel in NRW“ (Seite 35) berichtet, dass Wölfe einen 150 cm hohen, von der zuständigen Bezirksregierung als „tauglicher Herdenschutz“ abgenommenen Elektrozaun überwand.

Da stellt sich mir die Frage, ob die Unterschiede zwischen nordamerikanischen Wölfen und hiesigen tatsächlich so klar sind, wie hier neulich in Bezug auf die „Kletterkünste“ betont wurde. Es wurde ja bezweifelt, dass europäische Wölfe Zäune bis 2 m überwinden, weil sie sich von den nordamerikanischen unterscheiden.

Scheint ja doch nicht der Fall zu sein, es sei denn, der Kletterkünstler ist aus Nordamerika zugewandert.

Gruss, DKDK.
 
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Du musst schon richtig lesen und Dir auch die Gegebenheiten in Nordamerika vor Augen führen. Das war nicht so wie Du interpretierst auf die Kletterkünste bezogen. :rolleyes:
 
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Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Du musst schon richtig lesen und Dir auch die Gegebenheiten in Nordamerika vor Augen führen. Das war nicht so wie Du interpretierst auf die Kletterkünste bezogen. :rolleyes:
Du lenkst vom Thema ab es geht um die Tatsache, dass Zäune von 1,5m einfach Blödsinn sind und natürlich keinen Wolf davon abhalten Nutzvieh zu reißen. Der Rest sind Nebelgranaten die aber in Zeiten von WBK keinen Erfolg mehr haben netter Versuch:ROFLMAO:;)

dass Wölfe einen 150 cm hohen, von der zuständigen Bezirksregierung als „tauglicher Herdenschutz“ abgenommenen Elektrozaun überwand.
Nur darum geht es;)
 
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Entschuldige Mohawk, dass ich in diesem Punkt so penetrant wirke, bin ich aber nicht; es geht auch nicht darum Dir etwas bewusst falsch auszulegen. Ich denke nur darüber nach, wohin die Reise gehen soll/wird, sprich Zaunhöhe oder Zaunform.

Man hat ja, nach meiner Erinnerung jedenfalls, mit 80 oder 90 cm Höhe angefangen, das sei sicher, dann waren es 120 cm und nun sind wir bei 150 cm, die sich auch nicht als überwindungssicher zeigen, obwohl die „Fachgremien“ sie als sicher erachten. (Das lässt mich an deren Wissen und Kompetenz zweifeln, weshalb ich bei deren Entscheidungen manchmal von „Ignoranz der Macht“ spreche.)

Relativ früh habe ich das Bild von der 2m hoch eingezäunter „Natur“ gezeichnet und für unmöglich erachtet, weil auch nicht praktikabel, es sei denn mit fest montierten Zaunanlagen. Zum Schutz von Anpflanzungen hat man das ja bis vor einigen Jahren gemacht, aber eben nur bei einzelnen Flurstücken oder Parzellen und nicht im Bereich von Wiesen und Koppeln.

Ich bemängel das Zögern der Behörden in Sachen "Entnahme auffälliger Vertreter der Gattung Isegrimm". Unter „auffälligen Vertreter“ verstehe ich den Isegrim, der drauf gekommen ist, wie er VON Bürokraten als sicher erachtete Hindernisse razz fazz überwindet. Er sollte (nach meiner Auffassung muss) erlegt werden, bevor er dieses Verhalten weitergegeben hat, auch wenn es bei vielen Menschen herzerweichende Glücksgefühle erzeugt, so eine liebevolle Wolfsmutter mit ihren Babies zu sehen.

Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 
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Die Technik(en) zum Hindernis Überwinden :

ich hatte einen DJT, der 1meter hohe Zäune aus 5x5 Beton Stahlmatte überwand, indem er einfach kletterte; es wurde dann engerer Maschendraht darauf festgemacht mit Erfolg;
ich war Zeuge, wie mein DD-Rüde eine senkerechte Palissade aus Holz von 1,80m ohne Anlauf überwand, indem er die Pallissade ansprang, oben seine Vorderläufe über die Palissade eingehakt hat, und dabei mit den Hinterläufe pedalierte;
Man könnte sich auch Fragen stellen, wie hoch die Hindernisse in Hunde-Parcours eigentlich sind...

also, was zählt noch als wolfssicherer Zaun?
 
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Die Technik(en) zum Hindernis Überwinden :

ich hatte einen DJT, der 1meter hohe Zäune aus 5x5 Beton Stahlmatte überwand, indem er einfach kletterte; es wurde dann engerer Maschendraht darauf festgemacht mit Erfolg;
ich war Zeuge, wie mein DD-Rüde eine senkerechte Palissade aus Holz von 1,80m ohne Anlauf überwand, indem er die Pallissade ansprang, oben seine Vorderläufe über die Palissade eingehakt hat, und dabei mit den Hinterläufe pedalierte;
Man könnte sich auch Fragen stellen, wie hoch die Hindernisse in Hunde-Parcours eigentlich sind...

also, was zählt noch als wolfssicherer Zaun?

Ich gehe mal davon aus, dass die von dir genannten Zäune nicht unter Strom standen oder?
 
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Ich gehe mal davon aus, dass die von dir genannten Zäune nicht unter Strom standen oder?
In der Regel bekommst Du nur eine gewischt, wenn Du an die Zaunlitze packst und noch Masseschluss hast, also auf der Erde stehst. Wenn Isegrim die Stromführeende Litze überspringt und dabei berührt, wird er trotzdem keine geschmiert bekommen, weil er keinen Masseschluss hat, also nicht mit einer Pfotze oder zweien auf dem Erdboden steht.
Die Physik ist machmal ganz schon doof.
 

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