Erste Verbandsreaktion zu Wachtelabschuss

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mir ist leider entgangen, dass dass Verfahren eingestellt wurde. Als Hundeführer und Jäger dürfte einem jetzt Angst und Bange sein ob der Gesundheit seines Jagdhelfers. Für mich kann dass nur heißen, DJ nur noch in Gegenden annehmen, wo die Leute einvernehmlich miteinander jagen und die Arbeit eines Jagdhundes zu schätzen wissen. Das bedeutet zwar eine Einschränkung, weil ich nur auf bisherige Erfahrungen zurück greifen kann, aber der Hund ist mir nunmal wichtiger als quantitativ viele Jagden.
 
A

anonym

Guest
es ist und bleibt für mich völlig unverständlich und die einstellung des verfahrens ist der traurige höhepunkt dieser geschichte....wenn das mal nicht schlimme folgen haben wird... :evil:
 
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Tja,

da fragt man sich wo den die ganzen anderen Verbände bleiben :roll:
WH Michael
 
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michik007 schrieb:
Tja,

da fragt man sich wo den die ganzen anderen Verbände bleiben :roll:
WH Michael
Die anderen Verbände sind vielleicht zu seriös für sentimentale Dampfplauderei und populistische Stimmungsmache zum eigenen Vorteil.

Der ÖJV Bayern wird sich bemühen diesem „Verfall der jagdlichen Kultur" nach Kräften entgegenzusteuern. Derzeit sind wir dabei, das Thema zu sondieren und Bundesgenossen zu gewinnen.

Aha. Tolle Wurst.
 
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frodo schrieb:
michik007 schrieb:
Tja,

da fragt man sich wo den die ganzen anderen Verbände bleiben :roll:
WH Michael
Die anderen Verbände sind vielleicht zu seriös für sentimentale Dampfplauderei und populistische Stimmungsmache zum eigenen Vorteil.

Der ÖJV Bayern wird sich bemühen diesem „Verfall der jagdlichen Kultur" nach Kräften entgegenzusteuern. Derzeit sind wir dabei, das Thema zu sondieren und Bundesgenossen zu gewinnen.

Aha. Tolle Wurst.

wo die doch sonst auch immer so für die "jagdliche kultur" eintreten. :wink:
 
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da zeigt es sich wieder mal
Recht Haben und Recht bekommen ist zweierlei

andererseits wenn der Hund (und nur dann) keine Warnhalsung oder Weste hatte, hat der Richter nach dem Gesetz richtig geurteilt. :?

jeder normal denkende Mensch hätte aber auch 1 und 1 zusammenzählen können :evil:

und wieder gibt es ein schwarzes Schaf mehr das ungeschoren davon kommt
 
A

anonym

Guest
JEDEN Abschuß eines Hundes lehne ich ab.
Bevor ich mich aber zum vorliegenden Fall äußere,
müßte ich die näheren Umstände kennen.
ich habe genügend Urteile gelesen,
in denen staatl. Forstamtsleiter verurteilt wurden,
ihre Drückjagden so zu organisieren,
daß ein Überjagen der Hunde unmöglich wird.

Setzt sich ein Forstamtsleiter über dieses Gerichtsurteil hinweg,
wird das Verfahren völlig zu recht eingestellt.

Wie gesagt - :?: :?: :?: nähere Umstände.... :?: :?: :?:
P. :shock:
 
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Velo schrieb:
wo die doch sonst auch immer so für die "jagdliche kultur" eintreten. :wink:

geb Dich mal für ein paar Jahre als ÖJV- Mitglied aus und Du wirst bestätigen müssen, dass Deine Zweifel an jagdlicher Kultur diametral der gelebten Wirklichkeit widersprechen. Angefangen bei Unterlassen illegaler Kirrung / Fütterung und anderen gängigen kleinen Schweinereien - denn wer kritisiert, der setzt sich unter ein Spotlight.
Rein handwerklich (schießtechnisch, gut abgeführte Hunde, Jagdpraxis ) findest im ÖJV weit überdurchschnittliche Weidgenossen.
Was aber die Kultur an sich angeht, so habe ich keinen einzigen jagdneidischen Idioten im Verband erlebt, keinen dummen Ballermann.
Dass bei allen Mitgliedern mehr oder weniger Distanz zum militaristischen waidgerecht-tradierte Aufartungstonfall ("Ich bitte nun die Strecke zu verblasen!" und ähnliches Automatengebrabbel der Knickerbocker-Strammsteher an der vergammelnden und beschissen versorgten Strecke), dafür Wildprethygiene und ehrliche Zuwendung an die Hunde vorn an steht, spricht nur für die ernsthaftere und ehrlichere jagdliche Ethik. Immer wieder nett, wie mein Mitpächter sich verbal hilflos erscheinend dieser Pflichten entsorgt vor dem Verblasen: und er ist eigentlich hocheloquent, kennt die Rituale aus dem Effeff.
Herr Kornders nüchterne und keineswegs irgendwo polemische Stellungnahme zum skandalösen staatsanwaltlichen Verhalten gegenüber einem Hundserschießer, der als Wachtelzüchter keinen Wachtel erkannt haben will, ist schlicht richtig und nötig.
Dass vom LJV Thüringen nichts kommt, vom Wachtelverband oder JGHV nix verlautbart wurde, dass der DJV nichts vermeldet: das ist der eigentliche Skandal. Und ich würde mich spätestens jetzt von all diesen Vereinen distanzieren, wäre ich noch in einem Mitglied.
Unter den Foristi herrschte nahezu einmütiger Konsens, dass dieser Hundeabschuß in Thüringen ein durchsichtig böswilliger "Jagdschutz"-Exzess war. Herr Kornder macht berechtigt darauf aufmerksam, dass solcherart Rechtsexegese Bewegungsjagd gefährdet.
Eigentlich müsste ne Mehrheit längst aufgestanden sein. Dass nun Kritik an der Kritik geübt wird, zeigt nur eins: dass es Leute gibt, denen im Kampf mit den Bösen, die wirklich effizient jagen, jedes Mittel Recht ist.

Sollte diese Rechtssicht des von Wagner wirklich tragen, dann bleibt Stöberhundführern nur noch eins: Einsatz ihrer Hunde nur noch in Jagden, wo die Hunde derart hoch versichert werden ( 10000 Euro im Falle mutwilliger Erschiessung durch Nachbarn) bei einer zentralen und spezialisierten Versicherung. Und diese Versicherung muss auf juristischen Wegen, mit den besten Anwälten dann die Sache weiter verfolgen.

Den politischen Weg aber sollte man vorher versuchen zu gehen - und das heißt ÄNDERUNG DER JAGDSCHUTZRECHTE. Das Erschießen eines Hundes muss die allerletzte und nach Vorspann von Fangversuchen und Anzeigen schließlich von Behörden zu genehmigende Ausnahme bleiben bei grundsätzlichem Verbot, Haustiere zu erschießen. So seh ich das.

WMH,

Martin
 
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@Feuerlein
Ich gebe Dir Recht, obwohl ich kein ÖJV-Mitglied bin, finde ich den Fingerzeig gut. Unser altehrwürdiger DJV hat scheinbar dieses Verbrechen an der Jagd garnicht wahrgenommen. Letztlich ist der Hund tot, dem Führer fehlt sein wertvoller Jagdhelfer. Doch welcher Schatten wird auf die Jagd und die vielen Jäger geworfen? Und welche Auswirkungen wird dieses Verbrechen auf die Jagd haben?
Wenn solche Taten mit einem Freibrief der Justiz ausgestattet werden und evtl. Schule machen, wir wissen selbst wie grotesk Jäger als Nachbarn miteinander umgehen, dann steht uns auch ein Wandel der JAGD bevor.

Kein Hundeführer setzt seine Hunde billigend Gefahren aus, die durch Dritte vorsätzlich herbei geführt werden.

Die Drückjagden werden durch mangelnden Hundeeinsatz nicht mehr die Ergebnisse bringen wie vorher oder möglich. Das gleich dürfte bei den Niederwildjagd geschehen.

Wollen wir uns durch das Verhalten eines Einzelnen diskreditieren lassen?
Ich meine NEIN, wenn wir schon von der oft beschworenen Jägersolidarität sprechen, dann sollten wir jetzt auch solidarisch sein und zusehen das solche Taten Einzelfälle bleiben.
Zumindest muss eine gültige Regelung herbei die solche Verfehlungen klar bestraft. Ich würde sogar weiter gehen und sagen das viele Jäger in ihrer Passion eingeschränkt wurden. Die Hundeführer, denen das Durchgehen, das Führen vom Jagdhund mehr bedeutet als nur das sitzen auf dem Stand. Wir sind doch in unsere Freiheit eingeschränkt. Wenn ich weiß, dass solche Jäger nicht rechtlich belangt werden kann ich doch guten Gewissens keinen meiner Hunde mehr jagen, nachsuchen lassen. Das bedeutet für mich eine Einschränkung!
 
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Martin, hier ist einem Schwachmat die Sicherung durchgebrannt, falls selbige nicht schon vor langer Zeit durch einen dicken, rostigen Nagel ersetzt wurde.
Und wir sind alle empört, dass er mit einem dünnen Geschichtchen und einem wohlwollenden StA da scheinbar ungeschoren mit durchkommt.

Aber wegen dieses einen Falls eine Änderung der Jagdschutzbefugnisse zu fordern, weil ansonsten Bewegungsjagden an sich gefährdet seien, das kann man auch so formulieren:
"Wir schei$$en was auf fremdes Jagdrecht, aber es muss sichergestellt sein, dass unseren überjagenden Tölen nichts passiert, wenn sie anderer Leute Revier umdrehen!"

Ich drücke es bewusst provokant aus und weiß sehr gut dass das Überjagen praktisch unvermeidbar ist. Darüber brauchen wir also nicht zu diskutieren.

Im übrigen war der Abschuss des Jagdhundes im Dienst bereits jetzt nicht durch Jagdschutz gedeckt. Wäre da nicht die verquere Ansicht des StA, dass ein Wachtel in unmittelbarer Nähe einer angekündigten Bewegungsjagd nicht zwingend als Jagdhund anzusprechen sei.
 
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Das hast du richtig "kuschlig" formuliert frodo! So sehe ich das auch! :wink:
 
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Stimmt für das überjagen sind Wachtel bekannt:::: :roll: Als nicht Wachtelführer kenne ich das Problem nicht, aber merkwürdig finde ich die Argumentation schon. Wenn zur Jagd passionierte Hunde erscheinen, dann wird auch der einzelne überjagen. Willst du einem vernünftig wildscharfen Hund, der gerade eine Krankfährte arbeitet, um das kranke Stück zur Strecke zu bringen, sagen er soll an der Reviergrenze aufhören?????? Meine Güte....Ich glaube das sollte nochmal von euch durchgedacht werden!
 
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auch wenn sie mir nicht liegen...selbst bei den wachteln gibts sone und solche....auch wenn sich blöderweise grade die meldungen über "verschollene" wachtel wieder häufen.... :?
 

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