Erste Verbandsreaktion zu Wachtelabschuss

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silo schrieb:
Bollenfeld schrieb:
Der Fall Hannibal taugt zu vielem, aber nicht um eine Jagdschutzdiskussion vom Zaun zu brechen.

Im Gegenteil !
Der Fall kann nur auf dieser Grundlage weiter diskutiert werden.

Wenn ich bei rot über die Ampel fahre, erwischt werde und mir dann 1000 Ausreden einfallen lasse, wird dann auch über unser Verkehrsrecht diskutiert werden? Wohl kaum!
 
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carcano schrieb:
Ich plädiere grundsätzlich für eine möglichst weit gewährte Eigenverantwortung des Jagdausübenden. Deshalb können auch etliche der überlebten sachlichen Verbote ruhig fallen. Nur in wenigen Fällen, wo es unübersehbar *bewiesen* worden ist, dass die Freiheit regelmäßig und wiederholt missbraucht wird, ist ein Verbot überhaupt zu rechtfertigen.

Der Abschuss von Hunden und Katzen ist leider so ein Fall, wie es sich immer wieder und wieder erwiesen hat und neu erweist. Die Ermächtigungsnorm wäre an und für sich o.k., aber wir Jäger haben gezeigt, dass genügend unter uns sie immer wieder mißbrauchen,

Carcano

Hallo,

stimme Dir völlig zu.

Und der Schleierterror des "Jagdschutzes", wie er von gassigehenden Hundebesitzern erlebt wird ist in Summe absolut kontraproduktiv für die Akzeptanz der Jagd in der Gesellschaft. Laut UJB - Leitern so im Rang 2 bis 3 der Klagen von Bürgern und nahezu immer unter (nötigendem?) Anhalten, (nicht bestehende) Leinenpflicht behauptend und (verdrehender) Behauptung, wenigstens im Wald "müsse Jäger den Hund dann erschießen".

Das gelegentliche Fanal des Hundeerschießens durch Jäger als "Gegenwehr" gegen die ihnen nicht passende Stöberjagd im Nachbarbezirk mit Jagdschutz gegen Wilderei und unter steter Nichterkennung des eigentlich nahezu überall klar geschützten Jagdhundes ) Bayern... ( ist nur die Spitze des Eisbergs.
Schon die wiederkehrende konkrete Bedrohung reicht mir für einen nahezu unversöhnlichen Hass auf alle, die mit solcherlei "Jägern" auch nur in einem Boot sitzen, ist mein Hauptmotiv für eine ÖJV-Mitgliedschaft gewesen und geblieben.
Genau hier liegt für mich die Trennlinie zwischen Jägern i.e.S. und Lodenjockeln, Jagdhabern, gramvoll selektierenden Bambiisten. Zwischen dem Weitertragen des Feuers der Jagd als archaischem, irgendwo eben immer fatalistisch und amoralischem Treiben und dem "regelkonformen" missbräuchlichen Verteidigen erweiterter faschistoid tapezierter, belebter Herrenmenschen-Wohnzimmer.
Zwischen Weidgenosse und Jagdneider.

An diesem Punkt bin und bleibe ich also absolut unversöhnlich - jeder Angriff auf Jagdhunde ist für mich eine grauenhafte Attacke gegen die Jagd an sich.
Der Ungeist des Reichsjägermeisters, seiner feudalen Vorgänger wie auch seiner unreflektierten Epigonen heute, muss von Jägern bekämpft werden. Und jede jagdliche Organisation, die das Jagdhundeerschießen - jedes Haustiererschießen - nicht konsequent anprangert, hat komplett versagt und ist noch infiziert vom Ungeist der "Jäger", die sensu strictu noch niemals als Weidgenossen zu bezeichnen waren.

Aktuell steige ich grade in Verhandlungen um eine Jagd ein, die "Kerngebiete einer Biosphäre" beinhaltet. Wunderschön. Betretungs-, Bejagungs-, Kirrverbot gekoppelt mit vertraglicher "Drückjagd"-Pflicht auf alles Wild dort.
Aber keiner sorgt für den nötigen Konsens, dass meine Hunde auch nur zu Fixtermin von drei Stunden pro Jahr dabei eventuell "mein Wild" aus dem Kerngebiet in die unbejagte Nachbarjagd treiben dürfen, ohne dabei eventuell gefangen / verschleppt oder heimlich erschossen zu werden. Nicht einmal im "Schwarzwildmanagement" konnte solch Basiskonsens erreicht werden: man befürchtet den Missbrauch des Reheerluderns auf solcher Jagd. Die Mehrheit der Jäger wünscht (Ergebnis einer Umfrage!) konstante Sauenzahlen für die Hurerei mit den Schweinen unter der Kirrungskanzel und bekriegt deshalb jede womöglich wirksame Regulation der Bestände.

Ich werde drum diese Jagd wohl nicht pachten, keiner will sie. Das liegt aber nicht an den unstet marodierenden Sauen, den bösen Verbissgutachten - ich kenne genug Leute, die mit mir solch ein Traumrevier ruckzuck im sanften Griff von Intervall- und Bewegungsjagd hätten, die sich aber dabei nicht die Finger verbrennen wollen mangels fehlender Unterstützung seitens Forst/Gemeinde/UJB. Und letzteres ist schlicht Folge der machtvollen, unbearbeitet faschistoiden Mentalität der Deutschen Herrenjägerei, Folge eines völlig überholten Jagdrechts, das für diese noch viel zuviele Schlupflöcher für Auslebung ihres Ungeistes der ÖJV-ler- und Bürgerbekämpfung bereithält.

Chrüazi,

Martin
 
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djuke05 schrieb:
leider stimmt es, dass es "Unstimmigkeiten" zwischen der Stöberhundgruppe und dem Führer von Hanibal gibt bzw. gegeben hat.
Unstimmigkeiten, die auf den Führer zurückzuführen waren.
 
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solo schrieb:
djuke05 schrieb:
leider stimmt es, dass es "Unstimmigkeiten" zwischen der Stöberhundgruppe und dem Führer von Hanibal gibt bzw. gegeben hat.
Unstimmigkeiten, die auf den Führer zurückzuführen waren.
oder anders rum?
Kommt auf die Betrachtungsweise an.
jedenfalls eine tragische Angelegenheit,
wenn man zuerst den Hund verliert und dann noch die "Freunde".
 
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Bollenfeld schrieb:
silo schrieb:
Bollenfeld schrieb:
Der Fall Hannibal taugt zu vielem, aber nicht um eine Jagdschutzdiskussion vom Zaun zu brechen.

Im Gegenteil !
Der Fall kann nur auf dieser Grundlage weiter diskutiert werden.

Wenn ich bei rot über die Ampel fahre, erwischt werde und mir dann 1000 Ausreden einfallen lasse, wird dann auch über unser Verkehrsrecht diskutiert werden? Wohl kaum!

Um beim Verkehrsrecht zu bleiben:

Mit Erlangung des Führerscheins sollte man berechtigt sein Verkehrssünder zu stoppen und zu bestrafen ?
Meintest du sowas ?
 
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silo schrieb:
Bollenfeld schrieb:
silo schrieb:
Bollenfeld schrieb:
Der Fall Hannibal taugt zu vielem, aber nicht um eine Jagdschutzdiskussion vom Zaun zu brechen.

Im Gegenteil !
Der Fall kann nur auf dieser Grundlage weiter diskutiert werden.

Wenn ich bei rot über die Ampel fahre, erwischt werde und mir dann 1000 Ausreden einfallen lasse, wird dann auch über unser Verkehrsrecht diskutiert werden? Wohl kaum!

Um beim Verkehrsrecht zu bleiben:

Mit Erlangung des Führerscheins sollte man berechtigt sein Verkehrssünder zu stoppen und zu bestrafen ?
Meintest du sowas ?

wir schaffen auch in anderen Bereichen die Gewaltenteilung wieder ab!
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Alles in einer Hand
 
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Vielleicht sollten wir statt des Jagdschutzes den Schrotschuß verbieten? Macht zwar auch keinen Sinn, aber was solls!
 

doa

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Alternative:

DNA-Probe jedes Haustieres gleich beim chippen, Beweissicherung am Riss durch Kriminalpolizei, straffe und konsequente Verfolgung der Halter (wie im Steuerrecht...).

Schafft Arbeitsplätze, sichert Labor- und Veterinärumsätze, läßt die Kriminalstatistiken wieder besser aussehen etc.
Dazu kommt ein unangemeldetes Kontrollrecht bei allen Tierhaltern, deren Tiere in der Lage wären zu jagen (Hunde, Katzen, Schlangen, Eidechsen etc.)

Die paar € Mehrkosten sollte uns die SIcherheit schon wert sein....


Oder: Schulung bei der Ausbildung im Umgang mit anderen Naturnutzern, Erhalt der Möglichkeit der entgültigen Regulierung nach Ausschöpfung anderen, evtl. gegebenen Möglichkeiten.

Welcher Teil evtl. Ironie enthälten könnte, darf jeder für sich selbst entscheiden!
 
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DUK schrieb:
Geradezugrepetierer schrieb:
Varminter schrieb:
:!: Danke :!:

Damit haben wir wieder gute Hinweise über die Verflechtung zwischen ÖJV und Grünen.

Sind doch interessante Aussichten, was uns erwarten könnte hinsichtlich Waffenrecht, -besitz ...

Das sind sich doch beide Verbände durchaus einig.

Praktisch handeln beide konträr.

@ Feuerlein

Mal wieder nur Palaver, aus der Konserve: Reichsjägermeister, Faschisten, Herren... !

So wie sich eine bestimmte Klientel über die Schonzeit von Böcken hinweg setzt, würden auch weiterhin ahnungslose Spaziergänger angepöbelt werden- alles eher eine Seltenheit, aber womöglich lokal verschieden. Schwarze Schafe gab es und wird es immer geben.

PS: Bei uns dürfen Hundehalter auch während der Setz- und Brutzeiten ihre Vierbeiner auf den Wegen im Revier laufen lassen, sofern sie diese und den Einwirkungsbereich nicht verlassen.
 
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Geradezugrepetierer schrieb:
So wie sich eine bestimmte Klientel über die Schonzeit von Böcken hinweg setzt, würden auch weiterhin ahnungslose Spaziergänger angepöbelt werden- ...
Wobei sich leichter eine Begründung fände, Spaziergänger nicht anzupöbeln, als Winterböcke nicht zu schießen...... :lol:

basti
 
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basti schrieb:
Geradezugrepetierer schrieb:
So wie sich eine bestimmte Klientel über die Schonzeit von Böcken hinweg setzt, würden auch weiterhin ahnungslose Spaziergänger angepöbelt werden- ...
Wobei sich leichter eine Begründung fände, Spaziergänger nicht anzupöbeln, als Winterböcke nicht zu schießen...... :lol:

basti

Es bleibt dennoch jeder ein armer Teufel, wenn er für alles, was er tun oder lassen will, den Gesetzgeber braucht.
 

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