Erste Jungjäger-Büchse Howa & Laupold Var-X III ?

hdo

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Besitze seit ca. 9 Jahren ein Leupold Vari-X III 3,5-10x50mm (mit mil dot Leuchtabsehen, inkl. Montageringe) das top(!) gepflegt u. in einem quasi neuwertigen Zustand ist.

Was haltet ihr von dem Gedanken dieses Glas auf eine Howa in .308 zu montieren um kostengünstig zu einem brauchbaren Jungjäger-Repetierer zu kommen?

Ergänzungsfrage:
Der geflutete kurze heavy barrel Lauf in 20" würde mich sehr reizen.
Dazuhin habe ich mit Kunststoffschäftung absolut kein Problem.
Würde es da ggf. Probleme mit der Akzeptanz geben wegen der Kombination
- falsche Marke, Waffe
- falsche Marke, Optik
- falsches Material, Schäftung ?

Gruß,
hdo
 
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Naja wenn dich jemand wegen der "falschen" Waffenmarke nicht mitnehmen will, dann ist jener ein Fall für den Psychiater. Die Howa ist eine gute Waffe, warum nicht?

gleiches gilt für die Optik: Warum sollte ein Leupoldglas böse sein?

Auch der Schaft dürfte nicht das Problem sein, du gehst ja schließlich nicht mit nem AR10 oder so los (was ich persönlich auch nicht tragisch finden würde) Ein Kunststoffschaft ist zudem robuster als ein Holzschaft, wenn einige den hässlich finden sollten, sollte das nicht Dein Problem sein

Fazit: Mach es, klingt gut
 
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Nimm auf jeden Fall den mit dem Full Length Bedding Block.
In gruen duerfte die Akzeptanz minimal besser ausfallen, als in schwarz.
Wenn Plastik empfehle ich gleich noch Stainless. Dann hast gar keine Sorgen mehr.
Wenn einer was sagt, erklaere ihm, dass es grad nicht anders ging, weil Du auf ein 6er Holz sparst. Man will ja schliesslich was fuers Leben und die Howa ist dann gut fuer Sauwetter. :wink:
 
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hdo schrieb:
Würde es da ggf. Probleme mit der Akzeptanz geben wegen...

In der Regel wird indes akzeptiert, wer die Jagd gesetzes- und waidgerecht ausübt und sich dabei nicht allzusehr daneben benimmt, bzw. nicht allzu offensichtlich persönliche Defizite per Waffenbesitz & Lizenz zum Töten kompensieren muß.

Qualität der Ausrüstung ist wichtig. Überzogenes Prestigedenken ist auf der Jagd aber eher fehl am Platze. Das ist den meisten Jägern auch klar.
 

hdo

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Gibts Probleme mit der Kissen-Bettung?
Stainless würde mich wirklich Überwindung kosten- lieber brüniert. Darf nach ein paar Jahren dann auch ruhig etwas abgenutzt aussehen. Wegen Rost habe ich keine Befürchtungen.

...weil Du auf ein 6er Holz sparst.
:lol:

Gilt eigentlich der Grundsatz, daß das Glas möglichst tief gesetzt werden sollte?

Mit den vorhandenen Montageringen dürfte sich ein Abstand von rund 15mm zwischen Objektiv und Lauf ergeben. Je nach Bauhöhe der (geteilten) Schiene.
Lieber niedrigere Ringe verwenden?


In der Regel wird indes akzeptiert, wer die Jagd gesetzes- und waidgerecht ausübt und sich dabei nicht allzusehr daneben benimmt, bzw. nicht allzu offensichtlich persönliche Defizite per Waffenbesitz & Lizenz zum Töten kompensieren muß.

Schön formuliert. Mit einfachem "Handwerkzeug" daherkommen könnte ja schonmal ein Hinweis darauf sein, daß man sich zutraut auch mit einer kostengünstigen Waffe präzise zu treffen und diese nicht zur Aufwerung des Egos zu benötigen. Wenn man dazu neigt einen auf dicke Hose amchen zu wollen, dann sollte man auch ein "schnittigeres" Kaliber für seine erste Jungjägerbüchse wählen.
 
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Den billigen Hogue hab ich. Der ist alles andere als steif und das ist der Praezi nicht foerderlich. Der bessere ist ab dem Pistolengriff, bis vorne mit einem Aluskelett ausgesteift.
Das mit den Ringen ist Ansichtssache. Die hhohen geben beim geraden Schaft eine entspanntere Haltung, ohne die Schulter hoch zu ziehen, aber dafuer weniger Wangenkontakt.
Probiers erst mal mit denen, die Du hast. Wenn Du spaeter meinst, ueber das Geraet liesse sich was an deiner Schiessleistung verbessern, kannst Du es mit anderen Ringen versuchen. Die sind so teuer nicht und deinen Erfahrungsschatz werden sie auf jeden Fall bereichern.
 

hdo

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Der bessere ist ab dem Pistolengriff, bis vorne mit einem Aluskelett ausgesteift.
Wäre eben auch eine Frage des Aufpreises. Der Aluminium-Rahmen sieht irgendwie teuer aus- Ich frag mal an beim Händler.
Die niedrigeren Ringe würden bei zusätzlichen ~70 Euro liegen.

Unsicher bin ich mir bei der Lauflänge.
Bin wiederlader und würde da vermutlich einen gewissen Spielraum verlieren bezüglich Abbrandgeschwindigkeit Pulver : Geschossgewichten.
Ob solche Überlegungen in der jagdlichen Praxis relevant sind kann ich mangels Erfahrung eben absolut nicht berteilen... :oops:
 
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Der Aufpreis für den Alublock ist mehr als gerechtfertigt ! Ich spiele auch mit dem Gedanken, aber in .223. Wird aber wohl eine Savage mit Accublock (gleiche Geschichte wie bei Howa) werden, wegen des verfügbaren Dralls ( 8" statt 10" bei Howa".
 
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Jagdlich spielt der Leistungsunterschied wohl keine so grosse Rolle.
Versuche aber unbedingt beide Varianten in die Hand zu kriegen. Der Haendler muss halt beide kommen lassen.
Meine hat den langen Lauf. In Niro gibt es nur den und ich wollte das schwere unhandliche Ding unbedingt absaegen lassen. Schnell hab ich aber gemerkt, das sie so im Anschlag liegt, wie ein Pflasterstein, mir damit ein sehr sicheres Gefuel vermittelt und das Versprechen auch haelt. Da kommt kein cm runter!
Ich hab aber eben auch noch ne kurze...
 
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hdo schrieb:
Was haltet ihr von dem Gedanken dieses Glas auf eine Howa in .308 zu montieren um kostengünstig zu einem brauchbaren Jungjäger-Repetierer zu kommen?
Das klingt nach einer hervorragenden Idee. Du erhältst eine jagdlich einwandfrei brauchbare Waffe mit einer hochwertigen Optik zu einem bezahlbaren Preis.

hdo schrieb:
Würde es da ggf. Probleme mit der Akzeptanz geben wegen der Kombination
- falsche Marke, Waffe
- falsche Marke, Optik
- falsches Material, Schäftung ?
Früher oder später spricht Dich irgendwer auf genau diese Punkte an. "Ja, stimmt schon. Ich hatte kein Geld für was besseres." Hat sich als Antwort bewährt und wird mit erstaunlich wenig Mucken akzeptiert.
 

hdo

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Ihr habt mir weitergeholfen- sowohl was die Wahl betrifft, als auch was die ggf. anzubringende Diplomatie betrifft!

Werde das gebläute Standardartsystem in .308 und grüner Kunstoffschäftung mit Vollalumminiumrahmen ins Auge fassen.
Macht mit den geteilten Weaver-Basen imho günstige 820 Euro.

Später kann dann ggf. noch ein Timney-Abzug (wobei ich da nicht so empfindlich bin...) und/oder niedrigere Montageringe dazu kommen. Dann liege ich bei rund 1000.-, was ich immer noch sehr OK finde 8)
 
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Mit den geteilten Weaverbasen tust Du dir keinen Gefallen. Hat bei mir nicht so wirklich funktioniert, weil die Dinger halt doch nicht so recht fluchten wollten.
Was wirklich gerade wird ist eine durchgehende Schiene (z.B. Recknagl). Wenn die geschraubt und geklebt ist (Uhu Endfest), kann man den Mittelteil anschliessend raussaegen oder etwas edler, der Laenge nach vom Bixner die rechte Haelfte rausfraesen lassen. Fluchtet dann perfekt und ruehrt sich nimmer
 

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