Erlebnisse einer Saison

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So, hier nun der angedrohte Bericht.
Es sollte ein paar Tage in kleiner Truppe zur Jagd gehen. 3 Tage Drückjagd und den Rest der Zeit Ansitz. Die Hinreise hat mir der Stau etwas versaut, sodass ich leider zum Abendansitz zu spät kam. So erreichte mich auf der Anreise schon dieses Bild:

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Geschossen wurde die Sau nicht, da Größe nicht einwandfrei einzuschätzen war. Aber es ließ natülich die Vorfreude steigen! ;-)
Nach ausführlichem gemütlichen Beisammen sein ging es dann am nächsten Morgen gemeinsam zur ersten Drückjagd. Hier war Rotwild, Schwarzwild, Rehwild und Raubwild frei. Getroffen haben wir uns mitten im Revier und nach kurzer Ansprache waren die Stände schnell verteilt. Ich hatte einen Drückjagdbock direkt an einem Graben. Die Landschaft war herrlich überzuckert und als ich gerade auf meinem Stand angekommen war, hörte ich auch schon die Treiber in der Ferne. Es ging los und es dauerte auch nicht lange, bis mich ein einzelnes weibliches Stück Rehwild anwechselte. Es zog, stand, sicherte und die Kugel war auf die Reise geschickt. Da ich ein bisschen durch Dornenzeug geschossen habe, konnte ich kein genaues zeichnen vernehmen und das Reh sprang für mein empfinden normal ab. Naja, ein etwas komischer Start in den Tag, aber dieser war ja noch jung. So jung, dass weder Kopf noch GoPro bislang den Weg auf meinen Kopf gefunden hatten, was das kleine pfeifende Männlein in meinem Kopf auch mit lustigem musizieren zum Ausdruck brachte!
Ein Rotspießer kam noch des Weges, aber dieser war ersten sehr gut und zweitens nicht frei. Sauen wurden angekündigt und die ersten Schüsse fielen, als ich hinter mir Bewegungen wargenommen habe. Rehwild versuchte sich in meinem Rücken davon zu stehlen. Einige zu weit, eines zu schnell, aber das letzte hatte sich einen Wechsel an meinem Sitz ausgesucht und damit definitiv den falschen. Im Schuss ging es über Kopf und ich repetierte recht langsam und entspannt die Waffe. Doch tatsächlich sah ich plötzlich im Augenwinkel eine Bewegung. Eine Sau war ebenfalls von rechts gekommen und verhoffte schräg auf mich zu hinter einem Baum. Die Sau war braun und so ging dieser Schuss sofort auf die Reise. Eine Reh – Sau Dublette hatte ich bislang noch nicht geschafft in meinem Leben.
Da die Treiber die Dublettenstücke schon aus dem Bestand gezogen hatten, habe ich diese nach dem Ende aufgebrochen und bin dann zum ersten Anschuss. Dort fand sich reichlich Schweiß und die Fluchtfährte, welche ich noch ca. 20 m einsehen konnte. Da reichlich Schweiß vorhanden war, folgte ich dieser ca. 100 m, bis ich am Nachbarstand an einem Wundbett raus kam. Ich beschloss erstmal nicht mehr weiter zu machen, den Nachbarn nach dem Ergebnis zu fragen und dann evtl. mit Frieda weiter zu arbeiten. Offensichtlich hatten also die Treiber das Stück nochmals aufgemüdet. Da mir mein Nachbarschütze sagte, er hätte ein Bockkitz beschossen, meines aber alleine und weiblich war, habe ich die schwarze Bestie aus dem Auto geholt und dann die Wundfährte vom Anschuss an gearbeitet. Frieda folgte zügig der Fährte, wir kamen an dem besagten Wundbett raus und dann ging die Fährte weiter durch den Bestand. Es folgte ein weiteres Wundbett und nach insgesamt ca. 300 m Riemenarbeit standen wir an einem Aufbruch. Klären konnte ich zwar nicht mehr wer das Stück aufgebrochen hat oder wer gegebenenfalls nochmals darauf geschossen hat, aber es war zumindest der Anschuss geklärt und das Stück auf der Strecke.
So hatten wir dann an dem Tag 6 Sauen, ich glaube 13 Rehe und ich meine 2 Füchse. Eine tolle Strecke mit der kleinen Mannschaft und das beste war, dass wir gleich für den nächsten Tag zur nächsten Jagd eingeladen wurden. Da war also der noch verbleibende freie Tag mit einer weiteren kleinen Jagd gefüllt. So eilten wir gen Heimat um noch rechtzeitig auf den Ansitz zu kommen. Die Ansitze waren bei mir, trotz eines der besten Schalenwildreviere die ich so kenne, überschaubar. Aber in Summe konnten wir 2 Sauen und 2 Stück Rotwild strecken.
Am nächsten Tag ging es dann zum unbekannten Treffpunkt, wo wieder eine kleinere Truppe auf uns wartete. Dort wurde gewohnt schnell eingeteilt und wir befanden uns recht zügig auf dem Weg zu unseren Ständen. Großartiger Weise hatte ich morgen meine Waffe im Hotel vergessen, sodass ich mit einer Zweitwaffe eines HF ausgerüstet zum Stand lief.

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Als ich gerade ankam erklangen am Nachbarstand schon die ersten Schüsse von meinem Kumpel und recht bald kam im WA-Chat Erfolgsmeldung. Die ersten 3 Rehe lagen auf der Strecke. Ab dann wechselten wir uns ab. Bei mir kamen mehrere Stück Rehwild. Ob meiner Leihwaffe mit Kimme und Korn beschränkte ich mich auf 50 m. Es hätten direkt zu Anfang mal ein paar Rehe mehr sein können aber so wurde meine Dummheit wenigsten ordentlich bestraft. Als dann hinter mir auf dem blanken Acker der erste Sprung Rehe auf dem blanken Acker standen, schoss ich auf ca. 50 m ein gutes Stück über das anvisierte Reh, was meinte Einschränkung auf 50 m nochmals erheblich reduzierte! ;-) Warum auch immer schickte Diana die Rehe direkt zu mir, sodass ich das als erstes beschossene Kitz dann auf beeindruckende 7 m strecken konnte. Derweil sah ich immer wieder Rehwild über den Acker kommen und alle zogen direkt in die Waldspitze zu meinem Kumpel, der selbiges mit einigen Schüssen belegte. Schon recht bald hatte er 7 Rehe gestreckt. Soso, ein kleines Klüngelchen sollte es hier also sein! ;-) Als dann die Treiber kamen, überschlugen sich die Ereignisse. Zuerst kam bei mir ein einzelnes weibliches Stück, welches ich nach kurzem Pfiff beschoss. Zuerst dachte ich an einen Fehlschuss, konnte aber auf 20 m so recht nicht daran glauben. Jedoch sah ich es schon bald auf 50 m umfallen. Also alles gut. Schon sah ich links von mir wieder Rehwild am Zaun entlang ziehen. Diese mussten direkt bei mir kommen, da die Treiber diese direkt in meine Richtung drückten. Auch hier musste ich wieder warten bis die Entfernung passte und die mir selbst auferlegten 20 m unterschritten waren. Dann jedoch fiel das Bockkitz wie vom Hammer getroffen zu Boden und vor mir hörte ich die Treiber „Rotwild“ brüllen. Dass diese sehr nah an mir dran sein mussten, hörte ich deutlich am Brechen der Äste, sodass ich 2 Stück Rehwild unbeschossen passieren ließ. Wir hatten zu zweit 10 Stück Rehwild und mein Kumpel noch einen Frischling. 8 Stück Wild an einem Stand schießt man bei einem Klüngelchen auch nicht alle Tage! ;-)

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Beim Eintreffen am Streckenplatz hörte ich schon von einem kranken Stück Rehwild und somit einer Nachsuche. Da der Jagdleiter nicht wusste, dass wir 2 Schweißhunde dabei hatten, informierte ich ihn und dieser freute sich sichtlich, sodass wir nach dem verblasen der Strecke gemeinsam zur Nachsuche aufbrachen. Wie ich dann erfuhr, befanden wir uns nicht am Anschuss, sondern am Stand einer weiteren Jägerin, welche das sichtlich kranke Reh gesehen, aber aus irgendeinem Grund nicht beschossen hatte. Diese fand vor ihrem Stand einen ganzen Lauf von dem Reh, sodass klar war, es handelt sich um einen Laufschuss. Ich legte Frieda zur Fährte und diese folgte sicher der immer wieder durch Schweiß bestätigen Fährte. Meine 2 Kumpel folgten mir mit einem BGS im Schlepptau, welche bei Bedarf mit zur Hetze geschnallt werden sollte.
Hier das Video dazu:

[video=youtube_share;QI7Coi9u8S4]http://youtu.be/QI7Coi9u8S4[/video]

Am Ende lagen mit diesem Reh 6 Sauen und 17 Stück Rehwild. Ich freute mich riesig über Friedas Erfolg und ihr Verhalten am lebenden Stück. Zwar wusste ich immer, dass sie recht kompromisslos am Wild ist, jedoch konnte sie es bis dahin noch nicht am lebenden Wild zeigen. Aber nun, nachdem sie das Reh gefangen und runter gezogen hatte war diese Frage auch geklärt.

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Der nächste Tag sollte 3 Treiben beinhalten. Wie bislang jeder Abend war auch dieser wieder lang und die Nacht damit ausgesprochen kurz. Trotzdem standen wir voller Erwartung am Sammelplatz. Nur die glatte Straße und das daraus resultierende ziemlich verbeulte Auto wollte die Stimmung etwas drücken. Mein Platz war traumhaft. Ein Graben mit einem breiten Weg daneben.

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Ich wusste zwar nicht was mich erwartete, jedoch wurden mit im Vorfeld gesagt, was von dem Stand bei den großen Jagden schon alles geschossen wurde. Die Vorfreude ließ mich ziemlich schnellen Schrittes den Drückjagdbock erreichen. Dies stellte sich als ziemlich wertvoll heraus, denn kurz nachdem ich die Waffe geladen hatte, standen schon in ca. 110 m Entfernung Alttier, Kalb und ein junger Hirsch auf der Schneise. Weil alles so schnell gehen musste, konnte ich gerade noch das Kalb erwischen, das Tier musste ich aber ziehen lassen. Was für ein Start. Danach standen dann noch 3 Stück Rehwild brettlbreit vor mir. Diese waren aber an dem Tag nicht frei, sodass ich diese nur mit dem Handy „schoss“! ;-)

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Im 2. Treiben hatte ich dann eine Jagdinteressierte Standbegleitung. Im ersten Treiben als Treiber unterwegs, sollte es nun die andere Perspektive sein. Verdiente sich meine Begleitung im wirklichen Leben als Profifußballer seine Brötchen, zeigte er sich doch recht begeistert von der Jagd und sog alles was ich im erklärte in sich auf. Mir machte es Spaß ihm die Jagd zu erklären als vor uns in der Dickung die Treiber „Sauen nach links“ brüllten. Diese waren unzweifelhaft ganz dicht an uns dran, jedoch leider knapp außerhalb unseres Sichtbereiches, wurden aber deutlich hörbar von unseren direkten Nachbarn beschossen. Diese erzählten mir nach dem Treiben, dass 2 Rotten auf recht kurze Distanz bei ihnen durch sind. Ein Frischling läge, der andere hätte deutlich gezeichnet, wäre von allen anderen überholt worden, wäre jedoch schließlich trotzdem mit den anderen verschwunden.
Da die nun folgende Mittagspause uns ein Bisschen Zeit gab, die Beschreibung auf eine kurze Suche hindeutete, sprach ich mit dem Berufsjäger ab, dass ich diese Wundfährte direkt arbeiten würde. So stand ich kurz drauf etwas entkleidet mit Frieda und Nachsuchenequipment am Ort des Geschehens und nahm ein paar Schweißspritzer unter die Lupe. Das Gelände sah sehr urig aus, sodass ich davon ausging, dass der Frischling sicherlich innerhalb von 100 m liegen würde. Dies stellte sich allerdings sehr schnell als Trugschluss raus. Schon nach den ersten 100 m war ich bis zu den Knien nass, meine Winterboots waren bis oben hin mit Eiswasser voll gelaufen, ich schon 2 x auf die Schnauze gefallen und war bis zu dem Zeitpunkt absolut davon überzeugt, dass ich ohne Handschuhe, dafür mit dicken Winterboots bestens für diese Nachsuche im Moor ausgerüstet war. Dahin ging es nun. Erst später erfuhr ich, dass es ein riesen Moorgebiet ist, was zu einem der Haupteinstände in dem Revier gehörte. Alles war gefroren und mit Schnee bedeckt. Natürlich trug die Eisdecke nicht. Mal knackte unter meinen Füßen das Eis und ich stand auf Gras und schon der nächste Schritt ließ mich bis zu den Knien im Morast versinken. Immer wieder bin ich im Schnee / Eis / Wassergemisch über diese Graspfeiler gefallen und war langsam komplett nass. Frieda hielt jedoch sehr gut die Fährte. Da erst in dieser Nacht 10 cm Neuschnee gefallen waren, wusste ich, dass alle dort stehenden Fährten frisch waren. Und das waren so unfassbar viele, dass man es kaum glauben wollte. Wechsel waren zu kleinen Bachläufen ausgetretene Rinnsaale und von allen Seiten kreuzten sich Schwarz-/Reh- und Rotwildfährten. Frieda behielt sauber die Fährte, oft mussten wir an Graspfeilen und im Schilf um 90 Grad abbiegen um der Fährte zu folgen. Dort waren Kreuzungen im Schilf die wirklich beeindruckend waren. Nur 1 x folgte Frieda einer anderen Fährte, was ich aber relativ schnell merkte und umgedreht bin. Ich war wirklich beeindruckt von Friedas Arbeit und hoffte inständig, dass wir an den Frischling kommen, damit Frieda auch ihre Belohnung bekommen konnte! Leider wurde das Gelände zunehmenst härter und ich saß öfters bis zur Hüfte in Wassertümpeln. Langsam spürte ich die Zehen nicht mehr und auch meine Beine waren ziemlich kalt. Nun stand ich mitten in 80 ha Moor und wurde tatsächlich etwas unsicher, denn mein Begleiter hatte schon vor einer ganzen Weile den Anschluss verloren. Zudem war ich der Fährte nun schon über 1 km gefolgt und da ich wusste, dass der Frischling ca. 15 kg hatte, ging ich nicht mehr von dem angekündigten Waidwundschuss, sondern von einem Laufschuss aus. Da die Fährte aber groß in Richtung normalem Baumbestand ging, beschloss ich aber dieser erstmal weiter zu folgen. Tatsächlich kamen wir im weiteren Verlauf an ein Wundbett, in dem ich sogar eine Darmschlinge fand. Also doch ein WW-Schuss. Ich schüttelte mit dem Kopf. Nun war diese kleine Wutz mit dem Schuss schon ca. 1,5 km unterwegs.
 
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Frieda hingegen schaltete spürbar den Allrad ein und zündete den Nachbrenner. Ein schnallen kam aber in dem Gelände für mich nicht in Frage. Ich hatte keine Ahnung wie ich in 100 ha Schilf einer möglichen Hetze hätte folgen sollen. Tatsächlich kamen wir aber auf etwas besseren Grund, sodass ich Gas geben konnte und wir nun fast rennend der Wundfährte folgten. Ohne Handschuhe hatte die Aktion sichtbar Schilfspuren in meinen Händen hinterlassen aber nun war das Ziel wirklich zum greifen nah. Und eh ich mich versah, sprang Frieda plötzlich von oben auf den Frischling und versuchte diesen zu fassen. Ich ließ den Riemen los und Frieda folgte den Frischling in den engen Gängen und fasste immer wieder zu. So hatte es ein recht schnelles Ende, Frieda den Frischling gebunden und ich konnte ihn mit dem Messer abfangen. Ich kniete auf dem Frischling, Frieda verbellte diesen lautstark und ich war mit Gott und der Welt zufrieden. Dummerweise merkte ich erst bei der kommenden Bergeaktion, dass der nun kürzeste Weg in einen normalen Wald auch gleichzeitig der feuchteste war. So lief ich über weitere Strecken durch hüfthohe, gefrorene Tümpel. Die Waffe baumelte vor mir und der Frischling machte das Vorankommen wirklich zu einer Herausforderung. Mit dem Telefon verständigte ich mich mit dem Berufsjäger und irgendwie schafften wir es, mich aus dem Schilf und ihn zu mir zu lotsen. Ich war ziemlich kalt, kaputt und froh endlich aus dem Moor raus zu sein. Ich wurde dann im Eiltempo unter die Dusche gestellt, dass 3. Treiben fand ohne mich, dafür offensichtlich mit reichlich Sauen auf meinem angedachten Stand statt. Diese trübte meine Laune aber nicht im geringsten!Hier der Fährtenverlauf:

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und die Strecke des 3. Tages:

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Fortsetzung folgt später, ich gehe jetzt ne Sau schießen! ;-)


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Der Wahnsinn! Schreib mal alles in eim Buch. Das liest sich wirklich gut![emoji1]
 
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So, hier die versprochene Sau. Mehrjähriger Keiler mit alter Schussverletzung. Dazu morgen mehr. Ich muss jetzt schlafen! [emoji23][emoji23][emoji23]

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Der Keiler kam mir gestern beim Mondansitz. Ich schätze das Gewicht so auf 60-70 kg. Allerdings stellte sich beim Aufbrechen heraus, das er einen sehr großen Eiterklumpen im Brustraum hatte. Nachdem wir es dann eingehend untersucht hatten, stellte sich heraus, dass eine Rippe kaputt war und sich ein Handball großer Eiterklumpen mit den Rippenbögen verwachsen hatte. Im Wundkanal an den Rippen fanden wir vereitert - verwachsene Knochensplitter und Geschosssplitter! :-(

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@Gipflzipfla: Ich habe für Dich mal ein paar Bilder von den Äckern gemacht. Einer wurde leider geschottert. Warum auch immer. Die anderen haben sich erwartungsgemäß entwickelt. Bei dem einen haben wir ja dieses Jahr die Ersteinsaat mit Pioniermischung vorgenommen. Da fehlt noch Kalk. Dann wird der bestimmt gut!

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Fortsetzung:

Am nächsten Morgen ging es dann nach gewohnt kurzer Nacht gen Brandenburg. So liefen, nein wir schleppten uns zu den Autos und haben diese auch irgendwie erreicht. Zumindest befanden wir uns irgendwann darin und fuhren guten Mutes Richtung Brandenburg. Mit zwischenzeitlichem Fahrerwechsel haben wir die Strecke dann zügig zurück gelegt und kamen im verschneiten Revier an. Kurze Zusammenkunft, Freigabe und dann ging es los. Im ersten Treiben fielen einige Schüsse, die Ausbeute war jedoch recht mager, konnte wir nur einen Frischling zur Strecke legen. Auch gute Schützen hatten irgendwie so richtig nicht das Ziel gefunden und so war die Stimmung etwas gedrückt. Das 2. Treiben war am Anfang recht ruhig und das ließ es langsam nach. Es waren leider nur Rehe daheim.

So verschoben wir dann die Brühe auf die nächste Pause und fuhren zum 3. Treiben. Dies war recht groß, guter Einstand und somit vielversprechend. Tatsächlich vielen recht schnell einige Schüsse und man merkte, dass hier einiges Wild daheim war. Schemenhaft sah ich ein Rudel Rotwild durchziehen. Dieses war aber für mich viel zu weit und wechselte genau auf meinen Nachbarn zu, wo es schon bald knallte. Es stellte sich heraus, dass er ein Kalb aus dem Rudel strecken konnte.

Wir sammelten also das Wild ein, luden es auf die Pickups, stiegen auf und fuhren gemächlich die verschneiten Wege Richtung 4. Treiben. Wir hockten zu viert hinten auf dem Pickup, ich lehnte an der Kabine, als ich im Augenwinkel eine Bewegung sah. Bevor irgendeine Reaktion zu spüren war, krachte es gehörig und neben uns lag ein Rotkalb verdattert neben dem Wagen. Dieses war für uns nicht sichtbar einem Weg neben einem Kulturzaun gefolgt und uns vollgas im rechten Winkel in die Seite gesprungen. Nach einer kurzen Schrecksekunde sprang es auf und machte einen schnellen Satz in den Kulturzaun, wo es wieder benommen liegen blieb um dann hinter unserem Wagen durch, den eigentlich gewünschten Weg fortzusetzen.

Mein "schieß" war eigentlich überflüssig, denn 2 Kumpels waren schon hastig dabei die Waffen zu laden und versuchten das sicherlich verletzte Stück zu fassen. Kurz vor dem Eintauchen in die Dickung war das Schlenkern des rechten Hinterlaufes zu sehen und ein kurzes "voran" ließ Frieda im hohen Satz über die Bordwand springen und die Verfolgung aufnehmen. Auch mein Kumpel schickte daraufhin seinen BGS. Ich riss meine Waffe aus dem Futteral und sprang ebenfalls vom Pickup und rannte so schnell ich konnte hinter Frieda her. Diese war natürlich längst weg. Erst da erkannte ich, dass 2 Jäger aus der Treiberwehr ebenfalls unterwegs waren und 2 DD dabei hatten. Kurz noch sah ich den BGS und dann konnten wir nur noch versuchen uns auf der sichtbaren Schweißfährte durch die Dickung zu arbeiten. Wir hörten von vorne bereits Standlaut, ich wollte aber die Fährte zumindest noch aus der Dickung raus erlaufen, damit wir diese noch verbrechen können.

Wie ich später hörte, war dies aber nicht mehr nötig. Als einer der HF den Standlaut anging, waren Frieda und der BGS längst am Stück und stellten dieses, sodass er es dann abfangen konnte. Vom Unfallort bis zum stellen des Rotkalbes war die Fluchtfährte ca. 800 m. Da es das erste Mal war, dass Frieda ein Stück weit hetzen musste und auch anhaltend stellen musste, war ich ziemlich froh wie toll sie es gemacht hat. Jetzt habe ich die ganze Saison lang mit ihr gearbeitet und innerhalb von 3 Tagen kann sie alles zeigen was man sich von einem guten Schweißhund erhofft.

So brachen wir das Stück auf und zogen es zu einem Drückjagdbock, damit wir über die Nummer dem Berufsjäger unseren Standort mitteilen konnten. Dieser hat uns dann abgeholt und noch schnell ans nächste Treiben gebracht, wo ich zwar nichts sah, mein Kumpel aber tatsächlich noch ein Rotkalb schoss.

Am Ende des Tages lagen dann 5 Stück Rotwild und 2 Sauen auf der Strecke und daneben standen nen Haufen glücklicher und mindestens ebenso müder Jäger.



Eigentlich sollte es für mich dann an dem Abend heim gehen. Allerdings hatte ein Kumpel versehentlich meinen Schlüssel eingesteckt und war mit diesem schon auf dem Weg nach Mecklenburg. Die dann folgende Tauschaktion hat dann doch dazu geführt, dass ich die Nacht noch geblieben bin und einen Mondscheinansitz bei Schnee dran gehängt habe. Dieser brachte mir den Anblick von 7 Hasen und einem Mitjäger einen Frischling.

Da ich weiß dass Du mitliest, vielen tausend Dank für diesen mega geilen Trip Max. Es war traumhaft und hat riesen Freude gemacht!
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Den habe ich natürlich verworfen. Ich esse und verkaufe nur das, was ich selber mit Genuss essen möchte.
 
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Sehr schöne Erzählung und Waidmannsheil

Zum wurschten hätte es noch gereicht oder für den hundi ?
 
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So, habe in die Tasche meiner Mikutweste noch eine Öse für die Antenne vom Tracker einbauen lassen. Jetzt passt es noch besser mit dem Geschirr. Gleich geht es wieder los und es warten 3 tolle Jagden in Brandenburg. Wir werden sehen was geht.....

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