Entschädigung bei Nachsuchen

A

anonym

Guest
Mal rein Interesse halber, wie vergütet Ihr bei Bedarf den Einsatz eines Nachsuchenführers bzw. was berechnet Ihr als Nachsuchenführer für den Einsatz? Berechnet Ihr nur Fahrtkosten oder auch - wie ich gerade gehört habe - auch stundenweise den Einsatz?
In meinem Bereich gibt es eine Empfehlung der Jägerschaft, 40€ für den Einsatz incl. der Fahrtkosten zu zahlen!
 
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50 Euro inkl. ist bei uns pauschal ueblich (wohlgemerkt fuer einen Schweisshund, nicht wenn der nachbar mal mit dem drahthaar aushilft, der bekommt ein bier auf der huette und gegenseitige hilfe wenn er sie braucht) . das ist ein spezialist auch wert.
 
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40,- € finde ich durchaus angemessen.

Selbst überlasse ich es dem Schützen wieviel und ob er was gibt. Muß ich bei den jetzigen Spritpreisen aber mal überdenken.
 
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Auch wenn der Förster direkt ausm Nachbarort kommt kriegt er 50 €, er hat immerhin zwei Schweisshunde (einer für SW, der andere fürs restliche Schalenwild) die unterhalten sich nicht von alleine.
Und da er nicht häufig kommt tut es auch dem Geldbeutel nicht so sehr weh.

MfG Wuppi
 
A

anonym

Guest
Ich habe gerade gehört, dass ein Nachsuchenführer KM-Entschädigung und zusätzlich je Stunde abgerechnet hat. Bisher habe ich von solchen Praktiken noch nie gehört, aber eigentlich kann man es niemanden verdenken!
 

ROJ

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Hallo KloFö,
hier im Saarland wird der Hundeeinsatz im Staatsforst mit € 30,- bezahlt.
Egal ob Stöberhundeinsatz oder Schweißhund auf der Nachsuche.
Der HF muß dann aber den Hund selbst versichern oder aber er trägt die Kosten der tierärztlichen Versorgung selbst.

ROJ
 
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ich wurde gerade letzte woche gefragt, ob für die inanspruchnahme eines schweißhundführers geld verlangt werde. nein, eigentlich kenne ich dies nicht so; da die leute aber zum teil von weiter her anfahren, sei ein kleiner obolus bestimmt angemessen, antwortete ich. daß nun sogar pro stunde abgerechnet wird, läßt mich etwas staunen. wer verlangt denn sowas? berufsmäßige nachsucheführer, also berufsjäger oder förster?
im konkreten fall wäre ein wildmeister zuständig...
:shock:
 
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In der regel verlangt und bekommt der bestätigte Schweißhundeführer bei uns 20 bis 40 Euro.
Wir haben auch schon mal 2 tage (erst den nach- dann den vormittag - zum Schluß erfolgreich) nachgesucht, ich glaube er wollte dann 60 und hat sie auch bekommen.
Da er aber auch schon mal für ´ne Kontrollsuche kostenlos vorbeikommt und auch sonst ein netter kerl ist und ich froh bin das er da ist und hilft, gibt´s immer noch ein Schwätzchen, was zu trinken (wenn gerade was auf dem Grill liegt auch das etc.) und so weiter und so weiter ........
 

doa

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Bei "normalen" Nachsuchen durch andere Jäger, die nicht extra Schweisshunde vorhalten und jederzeit abrufbereit sind, erstatte ich die Fahrkosten, außerdem gibt´s was nahrhaftes (Speis und Trunk) für die Menschen und meist auch Futter (Schnippsel) für den Hund, bei gegenseitiger Hilfe meist kein Problem. Beim Bergen eines 120 kg Keilerchens aus dem Moor mit 4 Mann (leider nicht meiner) wurden wir auch verpflegt, Fahrgeld hat niemand genommen.

Viele Gebrauchshundführer sind häufig sogar froh über das Angebot, besonders die guten Schützen unter ihnen. :)

Woanders ist es so gelöst, sehr gut wie ich finde:
Zitat:
Die Einrichtung wird durch die Kreisjägerschaft als Trägerin der Station finanziert. Hierzu wurde 1997 der Förderverein Schweißhundstation gegründet. Zweck des Vereins ist die Förderung der tierschutzgerechten Nachsuche von verletztem Wild. Der Mindestbeitrag beträgt für Revierinhaber 0,26 EURO pro Hektar, für natürliche Personen 27 Euro und für juristische Personen 100 Euro pro Jahr. Dazu kommen Einnahmen aus der Nachsuchentätigkeit. So entrichtet der um Hilfe suchende Jäger für eine Erfolgssuche auf Rot- und Damwild sowie auf Schwarzwild ab 50 Kg einen Betrag von 40 Euro, für Rehwild und Sauen unter 50 Kg 25 Euro sowie für eine Kontrollsuche 15 EURO.
 
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Ich poste hier mal die entsprechende Passage aus dem Merkblatt zur Nachsuchenvereinbarung des Bayerischen LJV.

Entschädigungsregelung: Nachsuchenführer können gegenüber dem Auftraggeber Fahrtgeld (derzeit in Höhe von 0,30 €/km) und direkte Spesen geltend machen. Sonstige Entschädigungen können nur als Futtergeld für den Nachsuchenhund angenommen werden.

Selbst habe ich noch nie etwas verlangt, nichts angenommen und auch nichts bezahlt. Ich bin aber auch kein Nachsuchenführer i.S. der freiwilligen bayerischen Vereinbarung und ich führe keinen roten Hund.

WH
Amadeus
 
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doa schrieb:
..... Der Mindestbeitrag beträgt für Revierinhaber 0,26 EURO pro Hektar, ....So entrichtet der um Hilfe suchende Jäger für eine Erfolgssuche auf Rot- und Damwild sowie auf Schwarzwild ab 50 Kg einen Betrag von 40 Euro, für Rehwild und Sauen unter 50 Kg 25 Euro sowie für eine Kontrollsuche 15 EURO.

Für das was da verlangt wird, könnte ich einem Schweißhundführer auch einen satten Stundenlohn bezahlen.

WH
Amadeus
 
A

anonym

Guest
ROJ schrieb:
Hallo KloFö,
hier im Saarland wird der Hundeeinsatz im Staatsforst mit € 30,- bezahlt.
Egal ob Stöberhundeinsatz oder Schweißhund auf der Nachsuche.
Der HF muß dann aber den Hund selbst versichern oder aber er trägt die Kosten der tierärztlichen Versorgung selbst.

ROJ

Bei Nachsuchen im Staatsforst kriege ich nichts! :wink:
 

doa

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Amadeus schrieb:
doa schrieb:
..... Der Mindestbeitrag beträgt für Revierinhaber 0,26 EURO pro Hektar, ....So entrichtet der um Hilfe suchende Jäger für eine Erfolgssuche auf Rot- und Damwild sowie auf Schwarzwild ab 50 Kg einen Betrag von 40 Euro, für Rehwild und Sauen unter 50 Kg 25 Euro sowie für eine Kontrollsuche 15 EURO.

Für das was da verlangt wird, könnte ich einem Schweißhundführer auch einen satten Stundenlohn bezahlen.

WH
Amadeus

Da der Schweisshundführer es quasi hauptberuflich macht, wäre ein kalkulierter Stundenlohn wohl höher, zumindest nach Drückjagden mit mehreren Einsätzen und Kontrollsuchen.
Da die Hauptarbeit im Herbst/Winter anfallen wird, müßtest Du dann (rechnerisch) den Rest des Jahres aushalten. :D
Immer gute Hunde abrufbereit zu haben ist nicht jedem gegeben, das kostet dann auch was.
Die Idee mit dem flächenmäßigen Anteil (fällt auch mehr an) und den moderaten Suchenkosten ohne Fahrtkosten finde ich besser als viele Telefonate führen zu müssen, um dann jemanden aus 120 km Entfernung zu erreichen, den dann vielleicht eine Kontrollsuche macht.
Aber das kann jeder für sich entscheiden, viele sehen anscheinend sehr aufs Geld....wie man im Mun-Bereich häufiger liest. Könnte sich auswirken...
 
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20,40,60 EUR :shock: Ihr lebt im Paradies. Ich bekomme vom Land 250EUR für einen meiner beiden Hunde. Sonst nix. Mittlerweile nehme ich pro Suche 5 EUR , die nicht jeder gerne zahlt. Manche geben mehr andere sind der Meinung, dass die Freude und die Bewegung für mich und meinen Hund doch Bezahlung genug seien. :wink:
 
A

anonym

Guest
solo schrieb:
20,40,60 EUR :shock: Ihr lebt im Paradies. Ich bekomme vom Land 250EUR für einen meiner beiden Hunde. Sonst nix. Mittlerweile nehme ich pro Suche 5 EUR , die nicht jeder gerne zahlt. Manche geben mehr andere sind der Meinung, dass die Freude und die Bewegung für mich und meinen Hund doch Bezahlung genug seien. :wink:

Das ist eben das West/Ost - Gefälle!

Peter, vom Land kriege ich nur 240€, +350€ von 2 Jägerschaften!
 

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