...wer behauptet, dass das Kupieren also nach Gutdünken so lange schon für Jagdhunde Anwendung findet, beweist einmal mehr a. ein gesundes u. vor Selbstbewußtsein strotzendes Halbwissen, welches aus Erfahrung seiner Hunde oder Rasse genährt, zum Besten geträllert wird - b. das solche Leute getrost das Denken anderen überlassen sollten, welche aus Erfahrung heraus 1+1 zusammenzählen können...
Man sollte sich die Frage stellen, warum ein langhaariger Hund, wie der DW kupiert wird und ein DL nicht...bestimmt nicht, weil sich der DL im Feld seine Rute nirgends wundschlagen kann... die Heftigkeit und das Temperament der Suche beim DW unterscheiden diesen enorm von z.B. den allermeisten Bracken (von den eh ruhigeren Schweißhunden sowieso).
Sicherlich stammen die Kupieranweisungen der unterschiedlichen Vereine aus Zeiten üppigster Jagdausübung, und so mancher beschreibt hier heute das Ausbleiben des Wundschlagens bei seinem Hund, es passiert jedoch häufiger als hier viele Denken ( auch früher).
Wer einmal einen unkupierten DK bei der Arbeit gesehen hat (Schilf, Dornen - war vorher in Nichtjägerhand), und dann seine Peitsche hintendran bzw. was davon übrig war, wird es verstehen.
Oder ein DD, mit extrem starkem Schwanzansatz (im Vergleich z.B. zum DK), welcher unkupiert mit ähnlichem Temperament wie ein DK, noch gewaltsamer sein Ende zu "Brei" schlägt...nicht immer - aber einmal reicht dann meistens, damit sich der Tierarzt um den Rest kümmern muss (es gibt irgendwo im Netz dazu eine Dissertation oder sogar Habilitation).
Ich persönlich finde unkupierte Hunde auch schöner, man könnte es darauf ankommen lassen, wenn man der Erfahrung nicht vertraut oder aber im Bekanntenkreis keine negativen Erfahrungen gemacht wurden.
Aber das die Kürzung der Rute nichts mit dem Interieur des Hundes zu tun haben soll, finde ich nun doch sehr bewegend... :?
Warum werden Teckel nicht kupiert, Terrier aber sehr wohl? - Daggel sind nun einmal Bracken ! ...und so weiter...und so weiter....
Im übrigen ist es heutzutage ein leichtes, den potentiellen Schmerz bestimmter Eingriffe zu diagnostizieren, selbst oder gerade in der Tiermedizin.