Empfehlung für ersten Jagdhund - Nova Scotia Duck Tolling Retriever?

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anonym

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Irgendwie erschließt sich mir nicht, was der Toller jetzt anders macht oder was anders an ihm ist. :what: Tote Enten bringt einem jeder Dackel ausm Wasser.
 
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Um mal ein paar Fakten aufzuzeigen, habe ich mir die letzten Prüfungsergebnisse (jagdlich) angesehen.

In 2015 haben bundesweit

7 Toller die JEP abgelegt
Kein Toller ist bei einer VJP, VGP,HZP, VPS oder Btr angetreten.

In 2015 sind bei Retriever Prüfungen angetreten:

20 bei der JP/R (Jugendsuche), davon 16 bestanden (Durchfallgründe sind nur Anschneiden, Schussscheue, Wasser oder Wild verweigern)
13 bei der BLP (Bringleistungsprüfung) davon haben 8 bestanden.
1 bei der RGP und hat bestanden

Petra
 
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Oh, wo bei den Golden ja so wahnsinnig viel mehr Hunde (bei wesentlich höherer Population) angetreten sind und bestanden haben? :roll:

JEP 11
VJP 1
VGP 0
HZP 1
VPS 6
Btr 5
VSwP 0
_____________
JP/R 119 (14 nicht bestanden)
BLP 60 (15 nicht bestanden)
RGP 3 ( 1 nicht bestanden)
 
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Oh, wo bei den Golden ja so wahnsinnig viel mehr Hunde (bei wesentlich höherer Population) angetreten sind und bestanden haben? :roll:

JEP 11
VJP 1
VGP 0
HZP 1
VPS 6
Btr 5
VSwP 0
_____________
JP/R 119 (14 nicht bestanden)
BLP 60 (15 nicht bestanden)
RGP 3 ( 1 nicht bestanden)

Pooohhhhhh,

ich bin eine Rarität und habe einen der 6 VPS-Golden geführt. Ich bin stolz auf mich.
 
A

anonym

Guest
Wobei man auch der Fairness halber vermuten kann, dass der alleraller größte Teil dieser Golden zuhause bei Mutti auf der Couch sitzt....
 
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Wobei man auch der Fairness halber vermuten kann, dass der alleraller größte Teil dieser Golden zuhause bei Mutti auf der Couch sitzt....
Ich hoffe doch bei den Tollern auch ... ich werde es jetzt nämlich tun ... mit dem Toller auf die Couch ... das verregnete Wochenende ausklingen lassen ... wünsche euch eine schöne Woche, war nett mit euch :)
 
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Du hattest vorhin erwähnt, dass es bei den Tollern keine getrennten Linien gäbe. Bei den Goldens und Labs ist das aber definitiv so. So können wir dann z.B. bei den Golden Welpenzahlen davon ausgehen, dass z.B. im Jahr mal MAXIMAL 25 Arbeitswürfe fallen!!!!! Das wären dann beim Rassedurchschnitt von 7 Welpen pro Wurf 175 Welpen... wenn schon Statistik, dann bitte richtig ;-)

Und wenn wir nur bei gestarteten Hunden bleiben:

Beim Golden sind bei der JPR 12% und bei der BLP 25% durchgefallen.
Beim Toller sind bei der JPR 20 % und bei der BLP 38 % durchgefallen.

Von höherwertigen Prüfungen auf Open Niveau spreche ich jetzt noch nicht mal ;-). Also, wenn Interesse, dann bitte genau hinschauen!

Petra
 
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Tollekrümel

Guest
Moin @ all,

habe sehr, sehr lange überlegt, ob bzw. was ich hier schreiben soll, da doch der Umgang alles andere als das ist, was man eigentlich vom deutschen Jäger erwartet...... (da war mal was von den Grundsätzen der deutschen Waidgerechtigkeit....)

Also ich bin eine von den Tollerbesitzern, die - um den Ausführungen von Petra zu folgen

- einen nahezu autistischen Hund hat
- der allenfalls auf leichten Jagdprüfungen vorgestellt wird - die dann noch mit mäßigen Punktzahlen bestanden werden
- Petra hat leider noch so allerlei mehr ausgesprochen Abwertendes über diese Rasse geschrieben - was ich durchaus erstaunlich finde, da Petra in der breiteren Öffentlichkeit (Facebook u. ä.) gerne positives über die Toller zu berichten weiß...... , was i. V. m. ihrem Namen vermutlich von deutlich mehr Menschen / Seminarbesuchern- und bezahlern / Tollerbesitzern gelesen wird als in diesem Forum.

Die Rasse ist noch nicht alt, die Zucht steckt noch in den Kinderschuhen. Es gibt zunehmend deutsche jagdlich interessierte Welpenkäufer. In fast allen Fällen werden die Hunde von Erstlingsführern vorgestellt. Das da die Ergebnisse im Einzelfall eher im unteren Bereich liegen - ist für mich durchaus nachvollziehbar, zumal die Hunde ja auch quasi Autisten sind - dafür sind doch dann die Ergebnisse einfach großartig - oder Petra?

Ich selbst bin übrigens auch Erstlingsführer, mein Hund hat
- einjährig die Jugendprüfung mit 258 / 260 Punkten bestanden
- zweijährig die VPS als Suchensieger und eine Woche später die BLP im mittleren Punktebereich (weil wir wegen der VPS das Einweisen geschlabbert haben) bestanden
- 3 - jährig schwedische Tollingprüfungen im 1. Preis bestanden
- 4 - jährig die RGP mit Silbermedaille und schwedische Schweißprüfungen in der Openclass im 1. Preis bestanden - Richter war hier der Vorsitzende des schwedischen Verbandes für Vorstehhunde, er hat mir ein Kaufangebot für meinen Hund gemacht..


Eigentlich müssten diese Ergebnisse jeden Goldenführer beschämen, weil mein Hund ja Autist ist - während die Goldens im Durchschnitt ohne irgendwelche einschränkenden Krankheiten auch nix Besseres abliefern.

Zusätzlich zu den Prüfungen wird mein Hund natürlich auch jagdlich geführt, unter der Flinte - dafür ist er gemacht. Das von ihm gebrachte Wild ist für den menschlichen Verzerr immer bestens geeignet - keine durchgeknautschten Karkassen, auch bringt er alles immer am Stück - und nicht zweigeteilt....

Klar, mein Hund ist jetzt möglicherweise nicht repräsentativ, aber ich finde es einfach ätzend, dass man sich mit der Rasse mühsam Lob und Anerkennung in der Jägerschaft erarbeitet - und dann kommt jemand - von dem ich eigentlich geglaubt habe, dass sie es nicht nötig hat - und rakt hier mit ihren Posts alles wieder um. Und haut drauf, und nochmal, und nochmal.....

Liebe Petra, ich soll Dich auch noch schön von Matti grüßen!
 
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Kein Grund um beleidigt zu sein und alles zu unterstreichen. :)

und was die deutsche Waidgerechtigkeit nun mit dem Toller und diesem Thread zu tun hat erschließt sich mir wirklich nicht.
 
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Tollekrümel

Guest
öhm, mit dem unterstreichen war keine Absicht - ich kann halt Hunde führen - für Computer reichts dann nicht mehr :biggrin:

Ich bin auch nicht beleidigt, hoffe auch, dass es nicht so rübergekommen ist. Ich kann insgesamt auch gut damit leben, dass der Toller von anderen sehr oft belächelt wird. Aber dieses draufhauen, das gehört sich einfach nicht.
Ich habe auch differenzierte Meinungen zu anderen Jagdhunderassen - und sage dabei "Schuster, bleib bei Deinen Leisten".

Und mir hat man mal beigebracht, dass der deutsche respektvoll mit dem Mitmenschen umgehen soll, dann war da noch was von ehrenhaftem Verhalten....
Fehlte mir hier und da doch schon.....
 
T

Tollekrümel

Guest
sitze im Büro, und die Bearbeitungsfunktion geht bei meinem Rechner nicht; ich meinte natürlich

"deutscher Jäger"
 
A

anonym

Guest
Nachdem ich ja schon ein paar Entenjagden pro Jahr mache und eigentlich neuem bei der Entenjagd aufgeschlossen bin und gerne immer neue Versuche zu besseren Ergebnissen (sei es an Strecke oder an besserer Jagd mit noch weniger Verlusten) ausprobiere, wage ich persönlich jetzt erst einmal zu bezweifeln, dass der Einsatz des Tollers als Toller bei meinen Jagdbedingungen mehr Erfolg versprechen würde.

Ich formuliere es mal salopp: Ein am Ufer "herumkaspernder" Hund (so habe ich das Trolling jetzt verstanden), wird bei unseren Enten hier nach meiner Erfahrung zum Abdrehen sorgen, aber sicherlich nicht zum Landen. Das mag auch mit der relativ kleinen Seengröße zusammenhängen. Bei sehr großen Seen mag das wieder anders aussehen.

Wenn er aber bei der Entenjagd "nur noch" als Apporteur eingesetzt wird (jetzt einmal darauf beschränkt und jagdlich gesehen), dann entspricht er dem Leistungsvermögen vieler anderer Hunderassen. Das ändert nichts daran, dass man, wenn man die Rasse mag und die von Bora beschriebenen Rahmenbedingungen passen, sich einen Welpen dieser Rasse zulegen könnte.

Als einer, der selbst seit 25 Jahren Exoten führt, kenne ich die Vorbehalte vieler Jäger und Sprüche wie "ich hab noch nie einen Vizsla gesehen, der vernünftig jagt" musste ich mir auch schon zur Genüge anhören. Und ja, es bedeutet regelmäßig (aber nicht immer) auch, dass der "Exotenhund" im Zweifel ein kleines bisschen besser sein muss, als der "Standardhund", um gleich "bewertet" zu werden, bzw. werden Fehler beim Exotenhund schneller festgestellt oder weniger "leicht übersehen". ;-)

Das ist meines Erachtens so und das ist der Preis, den man nun bezahlen muss, um "etwas anders zu sein als die anderen". Deshalb muss man (und das habe ich immer so gehalten), bei seinen Hunden bei der Ausbildung noch ein kleines bisschen perfekter arbeiten, das ist Ansporn und Motivation.
Man kann sich drüber ärgern oder, wenn man es dem Kritiker mal wieder "gezeigt" hat, diebisch freuen. Ich halte mich an letzteres und feiere, wenn ich merke, dass die Erwartungshaltung wieder einmal übertroffen wurde, jedesmal einen kleinen inneren R*****p*****tag. Und das ist auch schön.
 

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