Einstiegskosten.

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Mit 5000,00 Euro ist jeder ausgerüstet für unsere heimischen Reviere ( einschließlich Prüfung )

1 98er mit EWA SM und 8x56 ZFR
1 Flinte 12/70

1 Glas CZJ 7x50 MC
1 Glas CZJ 8x30 MC

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Jagdmöglichkeit kostenlos, gegen Mithilfe im Revier und Wildbretübernahme zu Händlerpreisen.


WMH

Gerhard
 
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Mit 5000,00 Euro ist jeder ausgerüstet für unsere heimischen Reviere ( einschließlich Prüfung )

...


Jagdmöglichkeit kostenlos, gegen Mithilfe im Revier und Wildbretübernahme zu Händlerpreisen.


WMH

Gerhard

So, so, das musst Du dann hier im Münsterland - in der Nähe des Ruhrpott Ballungsgebietes - mal versuchen. Kann im Einzelfall gelingen, der Regelfall ist das eher nicht.

In anderen Teilen Deutschlands mag das völlig anders aussehen.


Grosso
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

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In anderen Teilen Deutschlands mag das völlig anders aussehen.


Grosso

Würde ich unterstützen. Bei uns im Revier kostet der BGS 200€ und dafür hat der Inhaber 4 Rehe und alles Schwarz- und Raubwild unbegrenzt frei. Wildpret ist im Preis schon eingeschlossen. "Gesellschaftliche Zwänge" für Waffen und Ausrüstung gibt es nicht. Ob der Jäger nun in Aldi-Gummistiefel, Bw-Panzerkombi oder Härkila -Premium aufläuft ist seine Sache. Bei uns wird ausschließlich gepirscht oder angesessen, ob da einer nun mit gravierter Waffe Holzklasse 10 oder abgeschrammten 98er aufläuft, sieht er sowieso nur selbst.

Als ich JJ und Begeher war, habe ich immer deutlich mehr Einnahmen mit Wildpretverkauf gehabt, als mich der BGS gekostet hat. Hätte ich nicht angefangen mir leichtsinnig Wildkühlschrank, Kettensäge, Wildträger, klappbare Alu-Ansitzleiter, Fleischwolf und ähnlichen sekundären JJ-Spielkram :biggrin: zu kaufen wäre ich jedes Jahr mit gutem Gewinn aus der Jagd gegangen. Gejagt habe ich mit einem gebrauchten 40 Jahre alten Repetierer mit Lisenfeld 8x56. Gabs fast für umsonst. Meine Wildwanne war eine Mörtelwanne aus dem Baumarkt für 20DM. Fernglas vom Vater, das alte Zeiss 7x30. Messer für 40DM noch dazu und ne kleine 5DM Säge aus dem Baumarkt. Stinknormaler Rucksack, wie ihn jeder irgendwo rumliegen hat. Einfacher Kapselgehörschutz für ein paar Mark. Das wars. Und ging super. Deshalb kann ich heute über die angeblichen Ansprüche der Jagd nur feixen.

Unstrittig ist natürlich, dass in anderen Gegenden allein die Jagdgelegenheit nur für horrende Preise zu bekommen ist. Mein Beileid! Aber gerade wenn das so ist, würde ich mir das Geld für die Jagdgelegenheit aufheben und nicht für teuere Ausrüstung verpulvern.
 
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Zum Thema: "Hobbiy kostet Geld": Ich hab's schon mal erwähnt, ich habe jahrelang Musik gemacht. Die Beträge, die hier für Ausrüstung durch die Gegend geschrieben werden, gleichen sich. In einer ruhigen Minute habe ich einmal überschlagen, was ich so zur Jahresbilanz diverser Händler beigetragen habe, seinerzeit. Das war schon einiges.

Ein Hobby / eine Passion kostet Geld, die Wirtschaftlichkeit steht dabei meist hinten an und das ist auch richtig so. Hierbei ist es wumpe, welche Passion man hat. Hundesport zu betreiben ist auch nicht billlig. Oder fragt mal Pferdebesitzer, die ein Pferd einfach nur haben, weil es schön ist, ein Pferd zu haben. Caravaning. Boot fahren. Himmel, die Kollegen aus der Modelleisenbahnfraktion lachen über die Beträge, die hier genannt werden (und über die Platzprobleme, die einige zu haben wähnen, wenn es um Zwerwirkraum und Kühlkammer geht).

INHO sieht das anders aus, wenn man Pächter ist, es sei denn, man weiß dass man einen bestimmten Tausenderbetrag "über" hat im Jahr, der einem nicht weh tut. Ansonsten ist erst dann wirtschaftliches Denken angebracht, wenn sich "die Jagd" teilweise selber tragen soll. Was im übrigen teilweise auch als Nichtpächter machbar ist.
 
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So, so, das musst Du dann hier im Münsterland - in der Nähe des Ruhrpott Ballungsgebietes - mal versuchen. Kann im Einzelfall gelingen, der Regelfall ist das eher nicht.

In anderen Teilen Deutschlands mag das völlig anders aussehen.


Grosso


Das stimmt, ich habe mich an die jagdlichen Möglickeiten meiner Heimat gehalten.


http://de.wikipedia.org/wiki/Pfalz_(Region)


http://www.gastlandschaften.de/regionen/pfalz/kultur-veranstaltungen/weinfeste/



WMH

Gerhard
 
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Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Würde ich unterstützen. Bei uns im Revier kostet der BGS 200€ und dafür hat der Inhaber 4 Rehe und alles Schwarz- und Raubwild unbegrenzt frei.

Da machst du mal hier bei mir in NRW eine Null dahinter und dann darfst du mal auf den Fuchs ansitzen und im Mai einen kleinen Bock (aber nicht mehr als lauscherhoch!) und im Winter ein Kitz schiessen. Wenn es ganz gut laeuft, darfst du bei der Treibjagd auch schon im ersten Jahr als Schuetze mit und nicht als Treiber.
Schon noch 15 Jahren wird dir ein Angebot gemacht um Mitpaechter zu werden, weil der alte Mitpaechter keinen gelaendgaengigen Rollstuhl gefunden hat.

Ich wurde allen Ernstes gefragt ob ich mitmachen moechte in einem 200ha Wald-/Feldrevier.
Pachtpreis 30Euro/ha und geschossen werden dort so ca. 4 Rehe im Jahr sowie ein paar Hasen und Fasane.
Ich hab nicht mehr gefragt, was der BGS kostet.

Spritkosten sind fuer mich bei der Jagd ein ganz grosses Thema.
 
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Da machst du mal hier bei mir in NRW eine Null dahinter und dann darfst du mal auf den Fuchs ansitzen und im Mai einen kleinen Bock (aber nicht mehr als lauscherhoch!) und im Winter ein Kitz schiessen. Wenn es ganz gut laeuft, darfst du bei der Treibjagd auch schon im ersten Jahr als Schuetze mit und nicht als Treiber.
Schon noch 15 Jahren wird dir ein Angebot gemacht um Mitpaechter zu werden, weil der alte Mitpaechter keinen gelaendgaengigen Rollstuhl gefunden hat.

Ich wurde allen Ernstes gefragt ob ich mitmachen moechte in einem 200ha Wald-/Feldrevier.
Pachtpreis 30Euro/ha und geschossen werden dort so ca. 4 Rehe im Jahr sowie ein paar Hasen und Fasane.
Ich hab nicht mehr gefragt, was der BGS kostet.

Spritkosten sind fuer mich bei der Jagd ein ganz grosses Thema.

Teilweise, auch nicht immer. Es gibt auch im (westlichen) NRW sehr faire Angebote. Einige waren auch hier im Forum bereits eingestellt.

Die von dir angeführten Angebote, da kann ich nur sagen, jeder ist seines Glückes Schmied.

Während ich auf der einen Seite als Jungjäger interessiert bin, möglichst viel "mitgehen" (nicht mal zwingend "jagen") zu wollen, bin ich mir aber dennoch zu schade, als Kompensator für die Kombination aus überhöhter Pacht, Geltungsdrang und mangelndem Verhandlungsgeschick herzuhalten.
 
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Während ich auf der einen Seite als Jungjäger interessiert bin, möglichst viel "mitgehen" (nicht mal zwingend "jagen") zu wollen, bin ich mir aber dennoch zu schade, als Kompensator für die Kombination aus überhöhter Pacht, Geltungsdrang und mangelndem Verhandlungsgeschick herzuhalten.


Na ja, wir haben das Thema Pachtpreise - und deren Höhe - hier ja schon mehrfach debattiert. Der Pachtpreis orientiert sich halt an der Verfügbarkeit respektive an der fehlenden Verfügbarkeit. Soweit ich (mehrheitlich) in meinem eigenen Revier (als Pächter) jagen möchte und ich dieses Revier in maximal 10-15 Minuten erreichen möchte, ist der Pachtpreis hier im Münsterland eher hoch (ca. +/- € 30,00 für ein Wald/ Feldrevier). Ein überhöhter Pachtpreis ist das für den, der gerne pachten würde, den daraus resultierenden Endpreis aber nicht bezahlen kann.

Wenn Du dir zu schade bist, einen entsprechenden Pachtpreis (oder den relevanten Anteil) zu entrichten, dann ist das halt so und Du gehst eben im Wesentlichen zugucken. Alternativ kannst Du Verhandlungsgeschick zeigen und zum entsprechenden Zeitpunkt selber pachten. Hier im Münsterland wird das mit dem Verhandeln - in vielen Regionen - sicher eine echte Aufgabe.

Was das mit Geltungsdrang zu tun hat, habe ich jetzt noch nicht so ganz verstanden.

Die Kosten der Ausrüstung kann man ganz sicher massiv beeinflussen, das ist für mich unzweifelhaft.


Grosso
 
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Dass das regional sehr unterschiedlich ist wurde ja schon angesprochen.

Bei den Ausrüstungsvorschlägen ist ganz ehrlich nichts dabei was mehr ist als eine absolute Notlösung. Wenn ich nach dem besten Preis/Leistungsverhältnis suche würde ich keinen der Vorschläge in Erwägung ziehen. Ausgenommen evtl. die Flinte wenn sie passt und Stahlschrotbeschuss hat. Das war vor 30 Jahren eine sinnvolle Ausstattung, inzwischen hat sich aber einfach einiges getan.

Der weitere Verlauf Deines Posts klang so, als würdest Du den Tipp für nicht so gut halten. Wieso das? Oder fasse ich Dich falsch auf?
Ich finde die Philosophie nämlich ziemlich gut. Mein Ansatz ist bisher auch: Gute Optik mit Picatinny-Schiene, Gewehre schießen eh alle nach vorn.
Jein. Der Ansatz hat schon etwas für sich, ist aber ein zweischneidiges Schwert.

Zum einen kommt es da sehr auf die Montage an. Du hast schon richtig die Picatinny Schiene angesprochen, damit ist man natürlich sehr flexibel. Ich hatte aber wie gesagt seinerzeit auf den BüMa und wohlmeinende aber nicht mehr auf dem Laufenden gebliebene Jäger aus dem Bekanntenkreis und Leute hier im Forum gehört "Das amerikanische Zeug taugt alles nix, sowas gehört nicht auf eine Jagdwaffe. Bei einer modernen EAW-Schwenkmontage weiß man was man hat." (jüngstes Beispiel Perkeos verlinktes Posting). Damit war das Ganze schon ein ganzes Stück schwieriger.

Dann hat eine schlechte (in vernünftigem Rahmen) Waffe mit einem guten Glas zweifellos einen höheren Nutzwert als eine gute Waffe mit einem schlechten Glas. Ein bessers Glas auf eine gute Waffe kann man aber mit deutlich weniger Aufwand nachrüsten.
Bei einem Glas ist relativ der Wertverlust deutlich geringer, es ist leichter wieder zu verkaufen, gibt keine Rennerei auf dem Amt und selbst mit einer Schwenkmontage kann man mit gewissen Einschränkungen (Schiene/Ringdurchmesser, Bauhöhe, Augenabstand) bei überschaubauren Nebenkosten aufrüsten.
Umgekehrt sieht das schon ganz anders aus, da versickert einiges mehr an Kleinteilen und Arbeitsstunden beim Büchsenmacher.

Je nachdem ob man es als reine Übergangslösung ansieht (gute Waffe als Ausgangsbasis) oder erstmal längere Zeit damit jagen will (gutes Glas um sofort besseren Nutzwert zu haben) sollte man daher im Einzelfall entscheiden.
Eigentlich ist die einzig richtige Lösung eine gute Waffe mit einem guten Glas ;-)

Durch die Picatinny Schiene sind aber die Unterschiede und sunk costs bei einem Wechsel lange nicht mehr so groß.
 
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Was das mit Geltungsdrang zu tun hat, habe ich jetzt noch nicht so ganz verstanden.

Wie bereits an anderer Stelle erörtert wurde, gibt es auch überhöhte Pachtpreise, unabhängig davon, dass auch bei der Jagdpacht die Regeln des Marktes gelten. Und es wird einen geben, der das bezahlt. Weil man sich Pächter nennen möchte, oder endlich mal den "Alten" zeigen will, dass man so ein Revier auch bewirtschaften kann (Geltungsdrang). Und wenn der lokale Markt regelt, dass 30€/ha adäquat sind, nun, so sei es, neidlos gestehe ich jedem zu, im Rahmen seiner Möglichkeiten sein Geld unter's Volk respektive an die Genossenschaften, Hegeringe und/oder Landbesitzer zu bringen.

Und versteh' mich nicht falsch, ich bin mir nicht zu schade, für einen BGS zu zahlen. Nur nicht für jeden BGS.
 
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@Vincent Price

Es geht ja hier um einen Einsteiger, der nicht soviel Geld aus geben will ( kann ).

Zu meinen Notlösungen :

Ich habe meinen Sauer 202 Stutzen Kal. 308 mit S&B Zenith 2,5-10x56 LA 7 fast nur noch im Schrank stehen und jage mit einem DWM 98er mit einem S&B 8x56 As. 4, sowie einem DJ ZFR 1-6x24 FD.

Die beiden CZJ in MC reichen mir, warum soll ich am Tage ein klobiges Zeiss 8x56 herumschleppen.

Die Flinte wird heute bei uns fast nicht mehr benötigt, meine Beretta verdaut auch Stahlschrote bis 3,00 mm.

Sicher gibt es besseres, aber für den preisgünstigen Einstieg reicht das locker aus, nach 3 Jahren haben die meisten JJ eh 3 bis 5 Langwaffen im Schrank stehen.

WMH

Gerhard

PS: Auf der letzten Drückjagd sah ich einen Bekannten ( Unternehmer ) mit einem Vorkriegsdrilling mit einem Zielacht ZFR.
 
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@Vincent Price

Es geht ja hier um einen Einsteiger, der nicht soviel Geld aus geben will ( kann ).

Zu meinen Notlösungen :

Ich [...] jage mit einem DWM 98er mit einem S&B 8x56 As. 4, sowie einem DJ ZFR 1-6x24 FD.
ich wollte jetzt nicht Deine Ausrüstung schlechtreden, das war evtl. etwas unglücklich formuliert.

Aber: Wenn das Budget begrenzt ist, ist schonmal kein DJ-Glas drin. Da gehts mit dem 2,5-10x oder 3-12x schon brauchbar auf niedriger Vergrößerung, habe ich in meinem ersten JJ auch so gemacht. Mit dem 8x oder mit offener Visierung ist man da gerade als Anfänger deutlich schlechter dran. Ein Glas mit fester Vergrößerung bringt keinen großen Preisvorteil, hat aber deutliche Nachteile.

Auch ein DWM 98er wird einem nicht hinterhergeworfen, da kriegt man eher den abgenudelten umgebauten Militär k98 mit deutschem Stecher.

Vor allem aber geht es um die Montage. Überhaupt nichts gegen Schwenkmontagen generell, damit kann man jahrzehntelang glücklich werden, keine Frage. Aber die ist weder günstig, noch praktisch. Insbesondere nicht für den Anfänger der flexibel bleiben möchte.

Die beiden CZJ in MC reichen mir, warum soll ich am Tage ein klobiges Zeiss 8x56 herumschleppen.
Klar ist es mit Pirschglas deutlich angenehmer, aber ein zweites Glas ist einfach Luxus. Wer wirklich aufs Geld schauen muss kann sich kein zweites Glas leisten, der sollte jeden Euro ins erste Glas stecken. Insb. wenn er noch jung genug ist, dass seine Augen die optische Leistung auch nutzen können.

Die Flinte wird heute bei uns fast nicht mehr benötigt, meine Beretta verdaut auch Stahlschrote bis 3,00 mm.
Ob man eine Flinte braucht kommt heute wirklich auf die Gegebenheiten an, in vielen Regionen kann man sichs (zumindest am Anfang) sparen. Allerdings wären mir die Einschränkungen zu groß ohne Stahlschrotbeschuss, Schrotstärke, Gasdruck, Choke, etc. Für 500€ gibts 12/76 mit Lilie neu. Das sind zwar dann keine Schönheiten, aber ich komme damit seit Jahren gut zurecht.

Wie gesagt, ich wollte nichts gegen Deine Ausrüstung sagen, für den Jungjäger auf der Suche nach dem besten Preis-/Leistungsverhältnis ist das aber einfach im Normalfall nicht ideal.
 

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