Einjagen zwischen prüfungen?!

[Dierwes]

Hallo, ich habe seit letzten Sommer eine dk Hündin, bin in dem Sinne von jgh Erstlingsführer. Jetzt stehen dieses Jahr die Anlagenprüfungen an, die ich auch im Frühjahr und Herbst absolvieren möchte (ich habe den Eindruck Mamba hat sehr gute Anlagen was vorstehen, Nase, finderwille, Beutetrieb, Härte, Schärfe, spurwillen, bringfreude und wasserpassion angeht). Wenn es also klappt steht dieses Jahr vip, Derby, hzp mit Brauchbarkeit und solms an. Vgp ist aus meiner Sicht eine Riesenhürde, ich mache die Prüfungen nicht aus Spaß daran oder um mein Ego zu bestätigen, sondern weil ich die Ausbildung für den jagdgebrauch eh machen muss und so eine Zielvorgabe auch terminlich besteht was zu diszipliniertem üben motiviert. Außerdem möchte ich tatsächlich auch den Züchtern ein Feedback ermöglichen was die mit dem Wurf erreicht haben, zumal sie in der Nähe wohnen u selbst eine Schwester auf die Prüfungen führen.
Soviel zur Ausgangslage. Meine Frage jetzt an die erfahreneren führer:
Wenn ich im Herbst mit Mamba jagen gehe (es wird im Gros beim durchgehen auf dj sein)- wie schwer wird es wohl erfahrungsgemäß werden mit Mamba dann als erstlingsführer die vgp in 2020 anzugehen? Gefühlt würde ich eher eine vfsp angehen, da das eher meinen Einsatzmöglichkeiten bzw Präferenzen entsprechen würde..

 

[Bollenfeld]

Ich halte das für durchaus sinnvoll, die Hündin erst VJP / Derby, HZP oder Solms zu führen, sie dann einzujagen und im Jahr darauf dann VGP zu führen! Ich habe das bei fast all meinen Hunden so gemacht und bin der Meinung, der späteren Gebrauchsfähigkeit hat das sehr gut getan!

 

[rupeva]

Ich halte das für durchaus sinnvoll, die Hündin erst VJP / Derby, HZP oder Solms zu führen, sie dann einzujagen und im Jahr darauf dann VGP zu führen! Ich habe das bei fast all meinen Hunden so gemacht und bin der Meinung, der späteren Gebrauchsfähigkeit hat das sehr gut getan!

Als erfahrener Hundeführer kann man dass so machen, wobei ich dann die HZP um die Brauchbarkeit erweitern würde. Für einen Erstlingsführer würde ich es nicht machen, oder nur sehr dosiert wenn mir jemand mit Erfahrung zur Seite steht. Ich kenne da ein paar Beispiele wo hochmotivierte Erstlingsführer, dann nach den ersten Rückschlägen bei der Vorbereitung zur VGP aufgegeben haben. Naja Brauchbarkeit hat er ja das muss jetzt reichen, habe ich mehr als einmal gehört.

 

[Bollenfeld]

Man muß die Hunde beim Einjagen eh firm im Gehorsam halten, das ist sogar mit das Wichtigste beim Einjagen eines Vorstehhundes!

 

[FSK 300]

Wenn mein Schwerpunkt das Führen auf DJ wäre, hätte ich mir keinen Vorstehhund angeschafft!

 

[Claas]

(ich habe den Eindruck Mamba hat sehr gute Anlagen was vorstehen, Nase, finderwille, Beutetrieb, Härte, Schärfe, spurwillen, bringfreude und wasserpassion angeht).

Bis auf Härte und Schärfe wüsste ich es.

Ich habe alle meine Hunde von Anfang an mit zur Jagd genommen, ich weis die meisten machen das nicht, halten es auch manchmal für falsch.
Das Hundeleben ist nicht lang, ich will da kein Jahr drauf verzichten.

 

[Sir Henry]

Ich halte das für durchaus sinnvoll, die Hündin erst VJP / Derby, HZP oder Solms zu führen, sie dann einzujagen und im Jahr darauf dann VGP zu führen! Ich habe das bei fast all meinen Hunden so gemacht und bin der Meinung, der späteren Gebrauchsfähigkeit hat das sehr gut getan!

Eingejagte Hunde stellen sich auf ihren Fürher ein, das aber nicht unbedingt dem entspricht, was die Prüfer sehen wollen.
So reicht es einem erfahrenen Hund, bei der Wasserarbeit die Ente aus dem Schilf zu drücken, weil er weiß, dass es nach dem Schuss Arbeit gibt.
Was soll er dann "nachhaltig" im Schilf stöbern.

 

[Bollenfeld]

Eingejagte Hunde stellen sich auf ihren Fürher ein, das aber nicht unbedingt dem entspricht, was die Prüfer sehen wollen.
So reicht es einem erfahrenen Hund, bei der Wasserarbeit die Ente aus dem Schilf zu drücken, weil er weiß, dass es nach dem Schuss Arbeit gibt.
Was soll er dann "nachhaltig" im Schilf stöbern.

Gerade bei der Wasserarbeit kann man dem jungen Hund doch super nachhaltig zeigen, daß es sich lohnt das Gewässer fleißig abzusuchen.

 

[scaver]

Ich halte das für durchaus sinnvoll, die Hündin erst VJP / Derby, HZP oder Solms zu führen, sie dann einzujagen und im Jahr darauf dann VGP zu führen!

Ich setze noch eins drauf. Ich halte es für durchaus sinnvoll, möglichst schnell die Gebrauchsprüfung für alles was man so braucht zu machen (Allrounder), wegen der Versicherung, damit man möglichst schnell mit dem Jagen anfangen kann. Das ist wie mit dem Abitur, möglichst schnell raus aus dieser mittlerweile verkommenen, leistungsschwachen Veranstalltung, damit man im Leben was sinnvolles macht. Drückjagd vor Prüfungen sind mit Sicherheit ein nogo. Wenige Ausnahmen bestätigen die Regel.
Das Hundle lernt die Jagd bei der Jagd, nicht bei der Prüfung und schon gar nicht auf dem Weg dorthin, der meist angeboten wird.

Und jetzt bedauer ich wieder einmal, dass es keinen Dyslikekopf gibt.
sca

 

[Sir Henry]

Gerade bei der Wasserarbeit kann man dem jungen Hund doch super nachhaltig zeigen, daß es sich lohnt das Gewässer fleißig abzusuchen.

Das stimmt so nicht, oder schwimmst du mit dem Hund??
Wenn der Hund hinter der Ente im freien Wasser herschwimmt und dann noch "sichtlaut" ist,
dann stöbert er nicht. Es heißt ja stöbern ohne Ente und sobald er eine findet stöbert er ja nicht mehr.

 

[Traumtänzer]

wegen der Versicherung, damit man möglichst schnell mit dem Jagen anfangen kann.
sca

Bis 2 Jahre deckt doch jede Versicherung und ansonsten gibt es genügend Versicherungen die keine Prüfung sehen wollen.

 

[Bollenfeld]

Bis 2 Jahre deckt doch jede Versicherung und ansonsten gibt es genügend Versicherungen die keine Prüfung sehen wollen.

Spricht aber auch nichts dagegen, nach bestandener HZP oder Solms die Zusatzfächer für die Brauchbarkeit zu machen! Dann hat man einen brauchbaren Hund und die Versicherungen freuen sich.

 

[Bollenfeld]

Das stimmt so nicht, oder schwimmst du mit dem Hund??
Wenn der Hund hinter der Ente im freien Wasser herschwimmt und dann noch "sichtlaut" ist,
dann stöbert er nicht. Es heißt ja stöbern ohne Ente und sobald er eine findet stöbert er ja nicht mehr.

Ist doch super, Ente totschießen und der Hund hat ein Erfolgserlebnis! Die Motivation zum Stöbern wird nicht schlechter dadurch!

 

[FSK 300]

Bis 2 Jahre deckt doch jede Versicherung und ansonsten gibt es genügend Versicherungen die keine Prüfung sehen wollen.

Die Versicherungen versprechen viel, solange sich die Schadenshöhen im niedrigen Bereich befinden.
Wenn es richtig, richtig teuer wird, werden sie versuchen, sich heraus zu winden und wenn dann kein Nachweis der jagdl. Brauchbarkeit vorliegt, haben sie es recht einfach!

 

[Rotmilan]

Wenn es richtig, richtig teuer wird, werden sie versuchen, sich heraus zu winden und wenn dann kein Nachweis der jagdl. Brauchbarkeit vorliegt, haben sie es recht einfach!

So etwas kann man sich ja VOR Schadeneintritt bestätigen lassen.