Ein paar Gedanken zur .308

A

anonym

Guest
Egal was man nimmt, das wirklich Wichtige ist für den gedachten Zweck innerhalb seiner Parameter ein Geschoss so auf den Weg zu schicken, dass die erwünschte Wirkung im Ziel erreicht wird- ;)
Wenn man die richtige Wechselwirkung zwischen Treffersitz und Geschossverhalten gewählt hat, dann...

Das ist eben das, was ich bei der 8x57 von Seiten der Industrie vermisse.:evil:
Ich käme nicht auf die Idee ein 200grs Accubond in einer .308 zu verladen. 150-165grs sorgen in etwa für die Geschwindigkeiten die wirklich zur Konstruktion passen.
Und, was wird in 8mm angeboten..? :roll:
 
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Die neigen nicht dazu um die Ecke zu fliegen ;)
Ich benutze diese geradezu leidenschaftlich im Schießkino (35m) und auf dem Parcour: Wendekeiler (35m und 50m), annehmender Keiler (50 bis 3m) und Klappschwein (25m).
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus crazy_sepp,

Wo liegt da noch der Trainingseffekt? Kann dann gleich Platzpatronen schiessen - die machen auch Bumm. Die Präzision sollte schon noch halbwegs passen, dass ich merke, ob ich das bin.

was ist "halbwegs passen" bei Trainingsmunition?

Streukreis <50mm wird schon drin sein, oder nicht?

Macht auf den laufenden Keiler vielleicht grad nicht so den Unterschied, wie zu Munition mir <30mm Streukreisen.
Also zumindest den Einschlag sieht man dann.... bei Platzpatronen eben nicht.
 
A

anonym

Guest
Die Präzision der Trainingsmunition ist (für mich) sogar wichtiger als die Präzision der Jagdmunition.

Denn wenn ich auch 100m (oder mehr) trainiere, will ich den Erfolg sehen können - wenn Jagdmunition zw. 30mm und 40mm liegt, ist das immer noch jagdtauglich.

Sich auf den laufenden Keiler auszureden (ja da isses wirklich nicht tragisch wegen Präzision) ist leicht - man kann sich immer alles so richten, dass es für den eigenen Standpunkt passt.
 
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Das ist eben das, was ich bei der 8x57 von Seiten der Industrie vermisse.:evil:
Ich käme nicht auf die Idee ein 200grs Accubond in einer .308 zu verladen. 150-165grs sorgen in etwa für die Geschwindigkeiten die wirklich zur Konstruktion passen.
Und, was wird in 8mm angeboten..? :roll:
Ich weis leider nicht, was die Industrie da tut. Man kann sich ja andere Munition selbst machen oder machen lassen.
Die passende Geschwindigkeit für das Geschoss ist das eine. Dann hat man schonmal seine Entfernungsbandbreite. Dazu muss aber auch der Zielwiderstand passen, dass das Geschoss seinem angedachten Zweck auch nachkommen kann. Danach muss man die richtige Patrone wählen. Das ist nur soweit eine Frage des Kalibers, wie dieses die Wirksamkeit für die angedachte Verwendung beinhaltet.
Deshalb sind auch sportliche, jagdliche und militärische Anwendungen so grundverschieden und nicht übertragbar. Sie haben verschiedene Ansprüche an das Zielverhalten und diese .308 snd deshalb auch unterschiedlich.

Ich will einfach nur sagen, die .308 ist gut und die anderen auch sofern sie richtig gewählt werden. ;)
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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Die Präzision der Trainingsmunition ist (für mich) sogar wichtiger als die Präzision der Jagdmunition.

für mich eher nicht. ich erwarte von beiden die gleiche Präzision.

Denn wenn ich auch 100m (oder mehr) trainiere, will ich den Erfolg sehen können - wenn Jagdmunition zw. 30mm und 40mm liegt, ist das immer noch jagdtauglich.
Wozu trainierst Du denn?

Wettkampfschießen, Benchrest oder was ? Also

Sich auf den laufenden Keiler auszureden (ja da isses wirklich nicht tragisch wegen Präzision) ist leicht - man kann sich immer alles so richten, dass es für den eigenen Standpunkt passt.
wozu sollte ich teure Jagdmunition in hoher Schußzahl auf den laufenden Keiler raus blasen, wenn zum trainieren der flüssigen Bewegungsabläufe Sur+ völlig ausreichend ist :what:

Weshalb meinst Du da, dass ich mich auf irgend etwas auszureden versuche?

Die .308 hatte ich im Jagdkurs in verwendung. Leider zu spät, denn vorher habe ich mir schon ein anderes Kaliber ausgedacht.
Sowohl das Schußverhalten wie auch die damalige Waffe, Steyr, haben mir ganz gut gefallen.
Sonst wäre es wohl zum Anfang eine .308 geworden.
 
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Die Präzision der Trainingsmunition ist (für mich) sogar wichtiger als die Präzision der Jagdmunition.

Denn wenn ich auch 100m (oder mehr) trainiere, will ich den Erfolg sehen können - wenn Jagdmunition zw. 30mm und 40mm liegt, ist das immer noch jagdtauglich.

Sich auf den laufenden Keiler auszureden (ja da isses wirklich nicht tragisch wegen Präzision) ist leicht - man kann sich immer alles so richten, dass es für den eigenen Standpunkt passt.
Dafür verwende ich die Surplus aber hauptsächlich. Auf 100m liegt die DAG aber immer noch unter 50mm.
Aber jeder kann ja für sich entscheiden was er wofür benutzen möchte ;)
Nicht jede .308er Waffe kommt allerdings mit den 7,62x51 klar. Wie auch bei der .223 und der 5,56x45 sind die Maße leicht unterschiedlich und zu enge Fertigungen können hakelig werden.
 
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anonym

Guest
Soll bedeuten, dass wer viel trainiert und schiesst, wird sich über kurz oder lang eine eigene Waffe fürs Training besorgen.

Die .308 ist eine tolle Patrone - das sei unbestritten, aber unterm Strich sind die Hauptargumente, die für die .308 sprechen für Jagdmunition im Pflichtenheft irgendwo auf den letzten Plätzen - also weltweite Verfügbarkeit, billigster Preis, riesen Auswahl.

Mann kann auch weit schiessen - aber das Argument, dass viele Armeen die .308 als Scharfschützenpatrone eigeführt haben ist nicht, weil die .308 so toll ist, sondern die Vereinfachung des Nachschubs - genau genommen ist die .308 eigentlich für weite Entfernungen eine ballistische Fehlkonstruktion, denn die Geschosse mit ansprechendem BC liegen in einer Gewichtsklasse (und haben eine Länge), wo der .308 Win. schnell die Puste und das Hülsenvolumen ausgeht.

Für den Jäger in Europa sicher ein guter Kompromiss aber dennoch verzichtbar.

Es freut mich aber, dass so viele damit gut zurechtkommen.
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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Es freut mich aber, dass so viele damit gut zurechtkommen.

..meine "Erfahrungen" beschränken sich rein auf das jagdliche Scheibenschießen.
Von xxx Schüssen war keiner schlechter als die 10.

Mit passendem Geschoß (150grs ?) gehe ich davon aus, dass ich damit keine Stück weniger als mit der 7x57 oder .223 sicher erlegt hätte

Welche wirklichen Schußentfernungen herrschen denn überwiegend vor?

Beim mir maximal 150m.
Alle Anderen werden sich ein anderes Kaliber aussuchen.

Bis auf wenige Ausnahmen :biggrin:
 
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genau genommen ist die .308 eigentlich für weite Entfernungen eine ballistische Fehlkonstruktion, denn die Geschosse mit ansprechendem BC liegen in einer Gewichtsklasse (und haben eine Länge), wo der .308 Win. schnell die Puste und das Hülsenvolumen ausgeht.
Sehr viele Sportler nutzen die .308 sehr gern und präzise bis 900m, einzelne auch darüber hinaus. Sie scheint mir Entfernungstechnisch nicht unbedingt untauglich zu sein, auch wenn bspw. die 1000yd F-Class Entfernungen jagdlich ziemlich unerheblich ist.
Das Pflichtenheft Jagdmunition wird durch verschiedenste Patronen in .308 auch außerhalb von Preis, Verfügbarkeit und Auswahl erfüllt. Deshalb und weil sie flexibel ist, ist sie ja so weit verbreitet.
Das gilt aber selbstverständlich auch für viele andere Kaliber. Das Kaliber an sich ist m.M.n. so ziemlich die unwichtigste Frage im jagdliche Kontext.
 
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anonym

Guest
Sehr viele Sportler nutzen die .308 sehr gern und präzise bis 900m, einzelne auch darüber hinaus. Sie scheint mir Entfernungstechnisch nicht unbedingt untauglich zu sein, auch wenn das jagdlich ziemlich unerheblich ist.

Ja - red sie dir nur schön! Nur weil es geht, bedeutet dies nicht, dass es DIE LÖSUNG ist. Dass die .308 für weitere Entfernungen weder gedacht, noch besonders geeignet ist, ist einfach eine Tatsache.

Auch mit dem Trabbi kann man auf die Autobahn und kommt überall hin - wer endlos Kilometer spult, greift dann doch eher zu S-Klasse oder dem 7er.
 

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