Drückjagdsaison 2004/2005

Registriert
2 Sep 2004
Beiträge
1.505
Bei uns gibt es drei tolle Tage am 27. , 28. und 29. Oltober, werde berichten.
K 95
 
Registriert
31 Jan 2002
Beiträge
6.499
hegeringsjagd in gf:
8 sauen (frischlinge, 2-jährige bache (57 kg), und schecken-keiler (67kg))
1 schmalreh (hunde).
cirka 20 schuss auf wild!
93 schützen
 
A

anonym

Guest
Und da sag nochmal einer was zu der Effizienz von ÖJV-Jagden!
icon_wink.gif


Whl und Hochblatt ex!
 
Registriert
22 Sep 2004
Beiträge
100
Ich war letzten Samstag auf ner Drückjagd im Steigerwald:
Vor dem ersten Trieb ist mir ein Fuchs auf 8 Meter über den Weg gehuscht, bin aber mangels Sichtfeld nicht zu Schuss gekommen.
icon_sad.gif

Am Ende lagen wohl 6 Sauen auf der Strecke( ich musste vor dem Streckelegen die Jagd leider verlassen, da mein Kamerad zu seiner 88 jährigen Mutter musste). Ich selber habe keine Sau gesehen.
Waidmannsheil
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
76.249
Bei uns letztes Wochenende, 2 Tage Jagd, 14 Sauen zwischen 15 und 50 Kg, zwei Stück Rehwild und ein Fuchs etwa 45 Jäger etwa so 30-35 Schuß nicht eben berauschendes verhältnis, aber noch im Rahmen.
 
Registriert
5 Nov 2001
Beiträge
1.918
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Rifleman:
Und da sag nochmal einer was zu der Effizienz von ÖJV-Jagden!
icon_wink.gif

<HR></BLOCKQUOTE>

Die Effizienz liegt am Schützen, Revier eben an der Organisation. Da gibts auf beiden Seiten wohl versierte und weniger Versierte Jagdleiter. Aber auch eine Frage der Erfahrung.

Was mich stört, ist die Philosophie, die dahinter steckt!

1. der (trad.) Jäger wird wegen "Jagddruck" usw. madig gemacht, gleichzeitig sucht man sich Sympathisanthen unter allen anderen, sogar Schlittenhunde im Wald sind okay, aber der Jäger nicht
2. wie Ole schon schrieb, war über den Bestand nix bekannt - warum nicht? Ach ja, die ÖJVler betreten ja den Wald ausserhalb Drückjagden nicht....
3. dann wird zu einem sehr frühen Zeitpunkt, der die Bejagung erschwert (Laubfall etc), Drückjagd gemacht. Warum? Natürlich will man auch die Böcke sauber fristgerecht erlegen. Gibt ja sicher noch 2 oder sogar 3 DJ, da fallen eh genug "Winterböcke". Sonst immer auf wildbiologische Erkenntnisse usw. geprägt - beim Rehwild zählt das nicht. Geschlechterverhälnis - Was ist das?
4. Strecke machen um jeden Preis, wir kennen ja alle die Theorie vom "unausrottbaren" Rehwild, so wirds auch behandelt.
5. Jagdliches Nebeneinander (Nachbarreviere) etc. ist nicht von Belang, obwohl ich finde, erst das macht Jagd erst schön und ist auch aus Tierschutzgründen und reineweg organisatorisch notwendig.

Das sind mal ein paar Punkte, die mich am ÖJV und den frühen Drückjagden stören.
Dieser Vergleich zwischen DJV und ÖJV hinsichtlich Streckenbilanz ist ja albern Feuerlein. Dein IQ müsste Dir sagen, dass ihr den statistisch nicht gewinnen könnt.
Wegen chronisch wenigen Mitgliedern ist sogar eine repräsentative Aussage nicht machbar. Also lassen wir diese Haarspalterei, darum gehts nicht.

Weidmannsheil
Norbert
 
Registriert
18 Aug 2002
Beiträge
1.324
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Saubazi:


Die Effizienz liegt am Schützen, Revier eben an der Organisation. Da gibts auf beiden Seiten wohl versierte und weniger Versierte Jagdleiter. Aber auch eine Frage der Erfahrung.

Was mich stört, ist die Philosophie, die dahinter steckt!

1. der (trad.) Jäger wird wegen "Jagddruck" usw. madig gemacht, gleichzeitig sucht man sich Sympathisanthen unter allen anderen, sogar Schlittenhunde im Wald sind okay, aber der Jäger nicht
2. wie Ole schon schrieb, war über den Bestand nix bekannt - warum nicht? Ach ja, die ÖJVler betreten ja den Wald ausserhalb Drückjagden nicht....
3. dann wird zu einem sehr frühen Zeitpunkt, der die Bejagung erschwert (Laubfall etc), Drückjagd gemacht. Warum? Natürlich will man auch die Böcke sauber fristgerecht erlegen. Gibt ja sicher noch 2 oder sogar 3 DJ, da fallen eh genug "Winterböcke". Sonst immer auf wildbiologische Erkenntnisse usw. geprägt - beim Rehwild zählt das nicht. Geschlechterverhälnis - Was ist das?
4. Strecke machen um jeden Preis, wir kennen ja alle die Theorie vom "unausrottbaren" Rehwild, so wirds auch behandelt.
5. Jagdliches Nebeneinander (Nachbarreviere) etc. ist nicht von Belang, obwohl ich finde, erst das macht Jagd erst schön und ist auch aus Tierschutzgründen und reineweg organisatorisch notwendig.
...

Weidmannsheil
Norbert
<HR></BLOCKQUOTE>


ad 1: dem ist dort definitiv nicht so!

ad 2: Unsinn, das Revier wurde erst in diesem Jahr übernommen und da wird wohl jeder so seine Probleme haben den Bestand einzuschätzen auch wenn man täglich im Revier jagt!

ad 3: Laubfall? In dem Revier gibt es fast ausschließlich Kiefer! Zum anderen was spricht dagegen Böcke bei der Stöberjagd zu schießen wenn sie noch Jagdzeit haben, den Böcken ists Wurscht wann sie fallen! Man muss sie ja nicht schießen wenn man nicht will.

ad 4: Diese Theorie trifft im Wald auch zu.

ad 5: 2 Nachbarreviere (LJV-Mitglieder) haben sich der Jagd angeschlossen und waren beim gemeinsamen Streckelegen anwesend! Zum anderen ist man mit dem "großen" Nachbarn eng verbandelt und kann allein mit ihm zusammen eine Fläche von über 6000ha bejagen!

Tu mir einen Gefallen Norbert und pauschaliere nicht alles so. Ich bin sicher nicht mit allen Jagdmethoden des ÖJV einverstanden, Gott sei dank sind die hiesigen Mitglieder nicht verbohrt und lassen sachlich mit sich diskutieren. Zum anderen ist die derzeitige Bejagungsstrategie kein Manifest und nicht statisch, sondern sie wird mit wissenschaftlicher Begleitung auf die Probe gestellt.

houndman

[ 21. Oktober 2004: Beitrag editiert von: houndman ]
 
Registriert
5 Nov 2001
Beiträge
1.918
Hallo Ole,
ich pauschaliere sicher etwas. Aber dass dies die propagierten Methoden sind, hab ja wohl nicht ich erfunden. Da sorgt schon der ÖJV mit eigener PR dafür.

Wenn´s so ist - gut so. Leider erfährt man immer öfter Gegenteiliges.

Nun ja, da das Forum ziemlich ÖJV-lastig ist, ist Dir ja auch nicht neu. Auch wenn´s manche nur aus Spass machen.

Ich geb auch zu, dass mich allein die pure Existenz des ÖJV ärgert, zeugt sie doch in gewissen Masse von einer undemokratischen Haltung. Eine Vielzahl von Meinungen und engagierte Jäger braucht die Jagd, ebenso wie den Schulterschluss zwischen allen Jägern, wenn´s um die Jagd geht. Die Allianz der Jagdgegner sollte dies eigentlich jedem klar machen - auch jedem nichtorganisierten Jäger. Man muss ja nicht gleich heiraten
icon_biggrin.gif


Weidmannsheil
Norbert
 
Registriert
18 Aug 2002
Beiträge
1.324
Ziel des ÖJV-Brandenburg ist, das schlechte Image das ÖJV bei den "DJV-Jäger" aufzubessern.
Leider gibt es auch hier einige Dinge die mich stören. So z.B. die Nichtbejagung des Raubwildes, oder auch Äußerungen einiger ÖJVler im Vorfeld. Aber man ließ mit sich reden.
So ärgte mich auch die Freigabe beim Schwarwild, wieso muss man, gerade wenn man eine derartige Fläche bewirtschaften kann, mittelalte Keiler strecken. Hier hängt der ÖJV mit seiner Wildbiologiekenntnis doch sehr. Die Bejagung des Raubwildes ist auch kurzsichtig, die wird damit begründet, dass man ohnehin keinen Einfluss auf die Population nehmen würde, wenn das bei Rehwild geht, warum dann nicht auch beim Fuchs. Andere Gebiete schaffen dies nachweislich. Zum anderen ist das Gebiet ja nicht abgeschlossen, sondern ist "offene" Kulturlandschaft und somit ein Teil der Gesamtheit.
Mich ärgert es einfach, das man immer wieder betont das man "professionel" und tierschutzgerecht jagen möchte, andererseits leider die einfachsten Dinge des Tierschutzes bei der Bejagung vergißt und Rotwild wie Rehwild bejagen will. Dort besteht gehöriger Nachholebedarf bei einigen ÖJVlern, aber eben nicht nur bei denen. Die Jäger dort sind bei weitem nicht besser oder schlechter als andere. Auch ich werde den Eindruck nicht los, das man sich bestimmte Dinge so zurecht rücken möchte um beim jagen nicht mehr lang schauen zu müssen, sondern Wild-Büchse hoch-bumm. Es ist nur nicht jede Wildart so einfach zu handhaben wie das Rehwild.

houndman
 
Registriert
29 Apr 2002
Beiträge
22
Foristi-Drückjagd am 6.11.2004 in MECK.POM.
Ist ausser mir noch jemand aus NRW bei dieser Jagd dabei?
Nehme gerne jemanden im Auto mit.

wh hosenflicker
 
A

anonym

Guest
@saubazi
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Ich geb auch zu, dass mich allein die pure Existenz des ÖJV ärgert, zeugt sie doch in gewissen Masse von einer undemokratischen Haltung.

Demokratie lebt von vielen verschiedenen Meinungen, die man ab und an zumindest respektieren sollte! Deine Demokratie ist der DJV, quasi eine Ein-Parteien-Demokratie!

Ich verstehe gar nicht, warum Jäger (ob nun ÖJV oder DJV oder sonstige Verbände) sich immer gegenseitig zerfleischen müssen, wobei es doch im Grundsatz um die gleiche Sache geht. Nur die Schwerpunkte liegen unterschiedlich.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
4. Strecke machen um jeden Preis, wir kennen ja alle die Theorie vom "unausrottbaren" Rehwild, so wirds auch behandelt.

Bei einer solch platten Aussage kann ich nur noch den Kopf schütteln. Wäre so, als ob man dem DJV die Ausrottung der Füchse vorwerfen würde.

Whl Euch
 
Registriert
14 Jul 2002
Beiträge
2.317
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von houndman:
Ziel des ÖJV-Brandenburg ist, das schlechte Image das ÖJV bei den "DJV-Jäger" aufzubessern.
Leider gibt es auch hier einige Dinge die mich stören. So z.B. die Nichtbejagung des Raubwildes, oder auch Äußerungen einiger ÖJVler im Vorfeld. Aber man ließ mit sich reden.
So ärgte mich auch die Freigabe beim Schwarwild, wieso muss man, gerade wenn man eine derartige Fläche bewirtschaften kann, mittelalte Keiler strecken. Hier hängt der ÖJV mit seiner Wildbiologiekenntnis doch sehr. Die Bejagung des Raubwildes ist auch kurzsichtig, die wird damit begründet, dass man ohnehin keinen Einfluss auf die Population nehmen würde, wenn das bei Rehwild geht, warum dann nicht auch beim Fuchs. Andere Gebiete schaffen dies nachweislich. Zum anderen ist das Gebiet ja nicht abgeschlossen, sondern ist "offene" Kulturlandschaft und somit ein Teil der Gesamtheit.
Mich ärgert es einfach, das man immer wieder betont das man "professionel" und tierschutzgerecht jagen möchte, andererseits leider die einfachsten Dinge des Tierschutzes bei der Bejagung vergißt und Rotwild wie Rehwild bejagen will. Dort besteht gehöriger Nachholebedarf bei einigen ÖJVlern, aber eben nicht nur bei denen. Die Jäger dort sind bei weitem nicht besser oder schlechter als andere. Auch ich werde den Eindruck nicht los, das man sich bestimmte Dinge so zurecht rücken möchte um beim jagen nicht mehr lang schauen zu müssen, sondern Wild-Büchse hoch-bumm. Es ist nur nicht jede Wildart so einfach zu handhaben wie das Rehwild.

houndman
<HR></BLOCKQUOTE>

Das hast Du schön formuliert, houndman!

Ich habe mich bei dieser Jagd doch etwas gewundert, dass man im September noch wie "Bär und Luchs" intensive Einzeljagd gemacht hat. Halte ich im Hinblick auf eine effiziente Drückjagd am 09. Oktober für unprofessionell. Auffällig war mir das äußerst geringe Wildvorkommen schon während der Anfahrt, nirgends auf den langen Sandwegen eine einzige Fährte! Im fast reinen Kiefernrevier frage ich mich schon nach dem Bedürfnis einer so druckvollen Jagdweise.
 
Registriert
5 Aug 2002
Beiträge
20.823
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Rifleman:
Demokratie lebt von vielen verschiedenen Meinungen, die man ab und an zumindest respektieren sollte! Deine Demokratie ist der DJV, quasi eine Ein-Parteien-Demokratie!
<HR></BLOCKQUOTE>

Ist doch erst 15 Jahre her...

[ 24. Oktober 2004: Beitrag editiert von: blaserr93 ]
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
76.249
Demokratie basiert aber auf Mehrheiten und wenn eine Minderheit in den Medien und der Politik als Mehrheit dargestellt wird und dementsprechend Einfluß nimmt, ist das keine Demokratie, sondern Lobbypolitik oder Klüngel.

Carsten
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
142
Zurzeit aktive Gäste
303
Besucher gesamt
445
Oben