So, das letzte DJ Wochenende ist vorbei.
Auf der einen Seite bin ich wie immer froh das die Saison rum ist, auf der anderen bin ich natürlich etwas wehmütig.
Freitag ging es wieder früh los, verhältnismäßig kleine Jagd bei Hessenforst in einem Forstamt das sowohl mir als auch meiner Freundin sehr sympathisch ist.
Durch das angesagte Wetter hatten leider sehr viele Leute abgesagt.
Die Freigabe war bunt, so ging es gegen halb zehn mit guter Laune auf den Stand.
Der Stand an sich war wirklich nicht schlecht, im Stangenholz dachte ich mir könnte es schwierig werden aber gut...
Nach ca. einer halben Stunde fing es an aus Eimern zu schütten, also Kapuze auf und Sitzfilz übers Zielfernrohr, in weiter Entfernung konnte ich auch schon Hundegeläut hören also Augen auf.
Leider war durch den starken Regen keine Chance etwas zu hören.
Dann sah ich nach ca. Einer Stunde im Buchenrauschen links von der Schneise im vierten Bild Bewegung.
Eine Tiefschwarze Sau überfiel die Schneise in ca. 70 Meter Entfernung, auf die schnelle geschätzt gute 80 Kilo, in Anschlag gegangen und geschaut was noch kommt, plötzlich kam eine riesige Rotte hinterher, alles schnell und natürlich im Pulk, es kamen sicherlich 20 Stücke bis endlich ein einzelner Frischling etwas gemütlicher und vor allem alleine über die Schneise trollte.
Ich ließ fliegen, hörte satten Kugelschlag und sah den Frischling ordentlich zeichnen, er schaffte es noch über den Weg aus dem Sichtfeld aber ich war mir meinem Schuss sehr sicher.
Nach dem beschossenen Frischling kamen unmittelbar nochmals 10 Sauen auf dem selben wechsel, aber alles unbeschießbar.
Dann kehrte eine Stunde Ruhe ein, dank dem Regen bekam ich nichts mit, keine Schüsse, keine Hunde, nichts.
Dann kam eine Rotte von 15 Stück über die Freifläche aus dem vierten Bild, leider war Kugelfang Mangelware deswegen blieb der Lauf kalt, von Entfernung und Geschwindigkeit wäre es eine Dublette oder mehr geworden aber so ist Jagd.
Ich ging aus dem Anschlag, erfreute mich dem Anblick und plötzlich drehte ein Frischling ab und hoppelte durch einen Bereich in dem ich Erde hinter dem Stück sehen konnte.
Waffe hoch, pitsch, Frischling liegt.
Bis Hahn in Ruh passierte nichts mehr, als Frischlinge eingesammelt, Aufgebrochen und ab zum Streckenplatz.
(Entschuldigt das nicht groß drapierte Bild)
Am Streckenplatz angekommen wartete dann noch eine Überraschung, ein Hundeführer hatte einen Hirsch geschossen den man für Geld nicht finden würde.
Er hatte sich im Stangenholz verhakt und ging dann die Hunde an, deswegen wurde er geschossen.
Uralt und in meinen Augen unfassbar interessant.
So ging die Jagd schön zu Ende, es lagen ein Hirsch, etwa ein dutzend Sauen und etwas nochmal soviel Rehe.
Meine Freundin fing zwei Sauen ab und so fuhren wir beide mit Bruch am Hut nach Hause.