Drückjagden 2023/24

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Ich weiß nicht in welchen Gefilden du jagst, aber wo außer in Bayern oder im Osten ist denn noch richtig Winter?
Hier in der Rheinebene frischen die Bachen das ganze Jahr über und die Frilis kommen putzmunter über die Zeit, die früher mal Winter hieß...
Nasskaltes Wetter setzt den kleinen Frischlingen wohl ganz schön zu, da wäre ein richtiger Winter mit Schnee wahrscheinlich besser.
 
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Der verstorbene Kollege Norbert Happ prägte den Satz "Frischlinge bejagen, als ob man sie ausrotten wolle." sprich, auch kleine Frischlinge schießen, insbesondere bei Drückjagden.
So ganz kleine tut schon irgendwie weh, 10 Kilo aufgebrochen kann man gut verwerten wie ich finde, vor allem lassen die sich einfach bergen und zu Hause und Wildkammer gut zerlegen.
 
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Bei Jungfüchsen am Bau oder in der Falle haben viele auch keine sentimentalen Anwandlungen und da spricht auch keiner über Verwertung. So viele Hunde werden gar nicht ausgebildet wie Füchse für die Hundeausbildung geschossen werden.

Man muss es für sich selbst entscheiden, ich verurteile niemand deswegen, es kommt auf die Situation an. Um sich zu echauffieren gibt es genug anderen Stoff.
Vor 20 Jahren kamen mir bei einer Drückjagd, wir waren ESP-Gebiet, eine Bache mit zwei fast gleichstarken Überläufern und ein Keiler. Der Keiler kullerte im Knall den Hang runter, die drei anderen Sauen liefen weiter. Es war vor Beginn des eigentlichen Treibens, noch fast drei Stunden Jagd standen bevor. Zehn Minuten später war ein leises Quieken zu hören und sechs verschüchterte Frischlinge kamen auf dem gleichen Wechsel. Da die Wahrscheinlichkeit einer Familienzusammenführung in freier Wildbahn gering war, habe ich mit zwei Breitseiten aus der R93 die Rotte aufgelöst. Den Fuchs, der eine halbe Stunde später kam, ereilte das gleiche Schicksal.
 

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Ich verstehe es nicht....
dem einen sind die kleinen zu klein....
dem anderen
die Dicken zu Dick...
Wir sollen und müssen doch reduzieren und nicht züchten... Oder?

Wo ist das Problem wenn die Dicken keine Striche hatten und keine Frösche dabei hatten?
Ein Überläufer kann in gutem Revier durchaus auf 70 kg und mehr kommen
(habe keine Bilder der Dicken gesehen)

Der Feldpächter nebenan wird es danken (y)
 
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Wenn auf eine DJ Frischlinge im Treiben umherirren, wird ein Wurfkessel gesprengt worden sein, was ist mit der Bache? Da gibt es keine 2 Meinungen, was zu tun ist.
 
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Wenn denn kleine dabei sind, hier gehörten die 25-30kg Frischlinge zu den Bachen und die Bachen hatten noch nicht aufgenommen. Wir bejagen Sauen sehr vorsichtig, bei uns ist es Tagwild. Wir haben nur Wald, ohne Kontakt zum Feld. Aber wir haben keinen Zoo, also müssen auch Bachen liegen.
Wenn man Bachen freigibt, dann im November/Dezember. Und wer dann meint sie haben inne, so what?
Jede Geis hat jetzt inne. Jedes Alttier hat jetzt aufgenommen. Das stört anscheinend nicht.
Im Januar bleibt der Finger gerade, das muss dann wirklich nicht sein.

(habe keine Bilder der Dicken gesehen)

Die eine hatte 66 und die andere 71kg.
 
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In meinem Fall war kein Kessel gesprengt worden. Durch die Beunruhigung des Anstellens hat sich die Rotte frühzeitig absetzen wollen und die Frischlinge haben den Anschluss verloren. Frischlinge sind schnell neu gemacht, deswegen wird da nicht gewartet.
 
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Das gehört zu einem gesunden Wildbestand.
Auf Überpopulation hat die Natur nur ein Regulativ, das möchtest du sicher nicht.

Es geht auch nicht um Reduktion, sonder nur darum den Zuwachs zu begrenzen.
 
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Der verstorbene Kollege Norbert Happ prägte den Satz "Frischlinge bejagen, als ob man sie ausrotten wolle." sprich, auch kleine Frischlinge schießen, insbesondere bei Drückjagden.
Er ergänzte es gerne durch den Satz „Sie können sie verwerten, indem Sie sie in ein Brötchen packen“
Jagdromantik ist anders, das ist klar, aber letztlich ist uns ein Hase oder eine Ente auch nicht zu klein um sie zu essen.
 
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