Drückjagden 2022/23

[Benji.308]

Freitag/ Samstag auch wieder unterwegs gewesen. Selbst leider keine wirkliche Chance gehabt und die Strecke war allgemein auch eher dürftig.
@all:Wie ist die Strecke auf ,Euren‘ Jagden, die ihr mind. ein Jahrzehnt überblicken könnt? Hier wird es eigentlich kontinuierlich weniger mit wenigen Ausnahmen bei den Sauen .

In vielen Revier hier werden DJ noch gar nicht so lange durchgeführt, dass war lange eine Domäne der Landesforsten.

Bei den hiesigen Landesforsten sind die Reh- und Damwildstrecken weiterhin gut und teils sogar besser als früher. Sauen gab es 2017-2019 ein Peak, danach brachen die Strecken überall wieder ein.
Dieses Jahr sieht es ganz Mau aus.

Die privaten Drückjaden haben selten gute Strecken. Das liegt aber auch an den relativ stringenten Freigaben.
Teils liegt das am gemeinschaftlichen Damwild-Abschussplan, der zum Ende des Jahres meist nicht mehr viel hergibt aber auch, weil man den eigenen Wildbestand schonen will.
Böcke sind z.B. anders als beim LF fast nie frei und wenn man dann nur Wildkälber, Alttiere, Kitze und Schmalrehe frei hat, dann lässt mancher lieber den Finger grade als einen Fehlabschuss zu tätigen.

Entsprechend hat man hier selten ein zweistelliges Ergebnis auf der Strecke.

 

[columba]

konnte der sich das Schmunzeln dabei verkneifen?

Hat das zumindest ziemlich überzeugend vorgetragen ohne rot zu werden- vor ein paar Jahren noch Küchenhase für den eigenen Gebrauch bitte gerne. Jetzt tun sie so als ob wichtiger Teil der Strecke...wenn halt nichts mehr rumläuft muss man das dann entsprechend verkaufen.....

 

[Lüderitz]

Schorfheide, dieses Jahr lag die Strecke nur bei 40% bzw. 30% des langjährigen Mittelwertes.
Dafür wurde am Samstag ein Wolf im Treiben gefilmt...

 

[Guillermo]

worüber sich die Menschen aufregen. Keine Füchse frei - folglich fehlt die Standardausrede vom gefehlten Fuchs. Das wundert dich jetzt aber nicht wirklich?

Hintergrund ist hier wohl eher die Nützling/Schädling Denke, derer sich auch viele Förster befleissigen.

Guillermo

 

[fg75]

worüber sich die Menschen aufregen. Keine Füchse frei - folglich fehlt die Standardausrede vom gefehlten Fuchs. Das wundert dich jetzt aber nicht wirklich?

Die Ausrede einen Hasen gefehlt zu haben ist ja auch viel besser!

 

[blaserr93]

Einen Hasen wird auf der Drückjagd niemand mit der Büchse beschießen, wenn er flüchtig durch den Wald hoppelt, der wird in der Regel sitzend geschossen. Man möchte ja was in der Pfanne haben. Füchse dagegen werden mangels kulinarischer Verwertung aus allen Lagen in allen Geschwindigkeitsstufen beschossen, das geht eher mal vorbei.

 

[Busch]

...vor allem sind Füchse mit ihren spitzen Zähnen und Krallen ja deutlich unsympathischer als Hasen.

 

[Skidder]

Auch wenn das kein wildes Geballer rechtfertigt, sollte man doch in Betracht ziehen, dass bei Füchsen eine mögliche Wildbretentwertung eben keine Rolle spielt.
Das ist gerade beim Hasen wohl anders.

 

[Stadtwaldjäger]

Bei uns ist bei forstlichen Jagden der Fuchs (i.d.R.)auch nicht frei.

Auf der Einzeljagd kann man einen schießen, sofern man ihn verwertet.

Sehen - Schießen - Konfiskat ist nicht gewünscht. Für mich passt das so.

 

[colchicus]

Bei uns ist bei forstlichen Jagden der Fuchs (i.d.R. auch nicht frei).

Auf der Einzeljagd kann man einen schießen, sofern man ihn verwertet.

Sehen - Schießen - Konfiskat ist nicht gewünscht. Für mich passt das so.

In den von mir besuchten "ärarischen" Jagden (bei den ganz Bösen in Bayen...) . ist der Fuchs ausdrücklich frei, da Auerwildgebiet. Die gemeldete Schussabgabe wird von den Organisatoren anlaysiert. Ist halt mit Arbeit verbunden. Missbrauch muss es nicht zwingend geben.

 

[Busch]

Wir haben hier Pächter, die es genauso handhaben wie die staatlichen Reviere. Nachsuchen auf alles Wild werden ernstgenonmen und schon für Schalenwild hat man nicht genug geeignete Hunde...
Deshalb belastet man sich nicht mit Füchsen beim Drücken...

 

[colchicus]

Bei einer Privatjagddrückjagd in Thüringen: Ab zwei ungeklärten Anschüssen ist Schluss. Damit ist gl eich Ende mit "ich hab es halt mal probiert.". Das gilt auch für Fuchs

 

[Busch]

zwei ungeklärten Anschüssen ist Schluss.

Kenn ich als Standard heute und es ist auch richtig so.

 

[erwinelch]

Die Ausrede einen Hasen gefehlt zu haben ist ja auch viel besser!

schießt du deine Hasen auch immer mit der 9.3?

 

[fg75]

schießt du deine Hasen auch immer mit der 9.3?

Nein, aber mit .30-06 auf's Köpfl kam schon vor. Aber nicht auf einem Riegler sondern vom Ansitz...
Vielleicht hab ich es überlesen, aber es stand doch nix davon dass Hasen nur mit Schrot freigegeben wurden, ich bin selbst regelmäßig in einem Revier auf Drückjagden eingeladen bei denen Hasen freigegeben werden - mit Schrot oder für jene die es sich zutrauen mit der Kugel aufs Köpfl!
Und für jemanden der den Schuss auf einen flüchtigen Fuchs als Ausrede für einen ungeklärten Anschuss hernimmt ist doch die Freigabe von Hasen auf Drückjagden erst recht ein Freibrief: "Der kam angehoppelt und setzte sich 30m vor mir hin, ich bin sauber auf dem Kopf abgekommen, hab aber scheinbar den Schuss verrissen..."