- Registriert
- 12 Nov 2014
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Also, wie angedroht, war ich heut auf der ersten dieser Saison.
Die startet hier bei dem Kollegen Traditionell am ersten Samstag im Oktober, weil der Kollege ein Splitterrevier mit zig separiert liegenden Distrikten hat, und davon etwa 8 in Eigenregie bejagt werden. Es wäre sicherlich Möglich, die innerhalb von 4 Wochen zu bejagen, allerdings sind die meist nicht größer als 4 bis 500ha und da sollen überall die Nachbarn mitjagen können. Und weil die eben nur auf Samstag jagen können oder wollen (dürft Ihr Euch raussuchen), sich der Revierleiter mit seiner Mannschaft nicht zerreißen kann, wird eben ab Anfang Oktober fast jeder Samstag gejagt. Wer weiter mit Steinen und Dreck auf den Staat werfen möchte, kann das jetzt gerne weiter tun.
Zurück zur Jagd. Der Revierleiter selbst ist heute wegen Corona ausgefallen.
Die Mannschaft hat das trotzdem ganz gut hinbekommen. Wir treffen und im strömenden Regen und es soll im weiteren heut nur einmal regnen, halt bis zum Nachmittag

frei sind Sauen außer führenden Bachen und Rehwild unter der Vorgabe jung vor alt.
Ich hab einen Sitz bekommen, der noch nie besetzt war, was ich aber erst hinterher erfahren hab. Der DJ-Bock stand mittig auf der Kreuzung von einem Hangweg und einer Rückegasse. Rechts und links der RG für etwa je 50m ein Stangenholz, dahinter wirds jeweils heller und die Bäum dicker. Nach oben hab ich etwa 90 bis 100m bis zur Forststraße, links und hinter/unter mir geht eine andere Forststraße auf 50 bis 60m vorbei. Ich werd von oben hingeschickt. Ich bin grad am Einrichten und hab meinen Anglerschirm am Sitz verzurrt, da fährt eine andere Truppe den unteren Weg durch. Ich bin zwar nicht so weit, aber da nehm ich doch lieber mal die Knarre in die Hand und kaum gedacht, zieht auch schon auf 30m rechts neben mir ein reh auf die Gasse und sichert genau in meine Richtung. In ultra slooooowmotion wandert die Büchse ins Gesicht und wie die endlich dort ist, verhofft der schwache Jährling immer noch und die 308 ist unterwegs. Glück braucht man, das ein Reh so lange auf regungslos verhofft hat man nur ganz selten auf der DJ. Das Böckle quittiert den Treffer mit einer hohen Flucht und bricht nach 30m in Sichtweite im Stangenholz zusammen. Erster Schuss der gesamten Mannschaft am Tag, erste Beute, erste Jagd, fängt ja schon mal gut an. Jetzt kann ich mich auch vollends einrichten.
Das Treiben geht um 10 Uhr los und gleich hör ich einen Hund. noch bevor ich unterm Schirm im strömenden Regen die Richtung ausmachen kann prasselt keine 5m hinterm Sitz ein weibliches Reh in voller Flucht über die Gasse. Keine Chance niemals nicht...
Der Hund kommt dann auch noch, ein Terrier Rüde im pinken Panzer. Sieht n issl schwul aus, aber wenns hilft...
Insgesamt ist die Jagd recht verhalten, im Regen hört man nicht viel, aber Kanonaden sind definitiv keine dabei. Bei mir kehr auch Ruhe ein, die nächsten Stunde ist erstmal garnix los außer dem Regen.
Nach einer Stunde hör ich rechts einen Hund weit wiffen und richte mich in die Richtung ein. Da prasselt es hinter mir und im Umdrehen seh ich ein einzelnes weibliches komplett verfärbtes Reh über den Hangweg springen. Nach einigen Metern im Stangenholz, kann ich erkennen, dass es verhofft, leider verdeckt. zwei drei Sätze weiter steht es immer noch verdeckt. wenn es da weiter zieht, hat es in wenigen Metern Wind von mir. Da dreht es um eun in einer Handbreiten Lücke erkenne ich die Rippen hinterm Blatt. Kurz noch die Vergrößerung hoch, definitiv keine Ästchen in der Lücke und die 308 geht erneut auf die Reise. Eine hoche Flucht und ich kann den weiteren Fluchtweg nur erahnen. Die wärmebild hab ich heut morgen noch in den Rucksack gepackt, die darf jetzt mal helfen. Mir einigen Verrenkungen kann ich ein etwa 60m eine Wärmquelle erkennen und bin doch erleichtert.
Zum Ende des Treibens jagen nochmal zwei Hunde in meine Richtung, aber ich seh weder des Stück noch die Hunde.
Um halb eins ist Schicht im Schacht und mit der WBK seh ich nun das Stück deutlicher. Es ist wie angesprochen ein relativ schwaches Schmalreh und damit nicht führend. (in den letzten tagen hab ich mehrfach Rehwild bei gutem Licht gesehen und die verfärbten Stücke waren allesamt nichtführende Stücke. die Geißen mit Kitz sind noch rot.
Beim Bergen bin ich noch über einige Pfifferlinge und einen Steinpilz gestopert.
Insgesamt lagen heut 6 Sauen und 10 Rehe auf der Strecke. Wegen der aktuellen Coronalage ist gemeinsames Streckelegen und Schüsseltreiben abgesagt worden (Revierleiter wie gesagt in Quarantäne).
Abschussorgie war das definitiv nicht. Schwarzwild war vergleichsweise wenig da, die Rehwildstrecke war in Anbetracht der Witterung ok. Bei besserem Wetter wären es vermutlich ein paar mehr worn.
Die startet hier bei dem Kollegen Traditionell am ersten Samstag im Oktober, weil der Kollege ein Splitterrevier mit zig separiert liegenden Distrikten hat, und davon etwa 8 in Eigenregie bejagt werden. Es wäre sicherlich Möglich, die innerhalb von 4 Wochen zu bejagen, allerdings sind die meist nicht größer als 4 bis 500ha und da sollen überall die Nachbarn mitjagen können. Und weil die eben nur auf Samstag jagen können oder wollen (dürft Ihr Euch raussuchen), sich der Revierleiter mit seiner Mannschaft nicht zerreißen kann, wird eben ab Anfang Oktober fast jeder Samstag gejagt. Wer weiter mit Steinen und Dreck auf den Staat werfen möchte, kann das jetzt gerne weiter tun.
Zurück zur Jagd. Der Revierleiter selbst ist heute wegen Corona ausgefallen.
Die Mannschaft hat das trotzdem ganz gut hinbekommen. Wir treffen und im strömenden Regen und es soll im weiteren heut nur einmal regnen, halt bis zum Nachmittag
frei sind Sauen außer führenden Bachen und Rehwild unter der Vorgabe jung vor alt.
Ich hab einen Sitz bekommen, der noch nie besetzt war, was ich aber erst hinterher erfahren hab. Der DJ-Bock stand mittig auf der Kreuzung von einem Hangweg und einer Rückegasse. Rechts und links der RG für etwa je 50m ein Stangenholz, dahinter wirds jeweils heller und die Bäum dicker. Nach oben hab ich etwa 90 bis 100m bis zur Forststraße, links und hinter/unter mir geht eine andere Forststraße auf 50 bis 60m vorbei. Ich werd von oben hingeschickt. Ich bin grad am Einrichten und hab meinen Anglerschirm am Sitz verzurrt, da fährt eine andere Truppe den unteren Weg durch. Ich bin zwar nicht so weit, aber da nehm ich doch lieber mal die Knarre in die Hand und kaum gedacht, zieht auch schon auf 30m rechts neben mir ein reh auf die Gasse und sichert genau in meine Richtung. In ultra slooooowmotion wandert die Büchse ins Gesicht und wie die endlich dort ist, verhofft der schwache Jährling immer noch und die 308 ist unterwegs. Glück braucht man, das ein Reh so lange auf regungslos verhofft hat man nur ganz selten auf der DJ. Das Böckle quittiert den Treffer mit einer hohen Flucht und bricht nach 30m in Sichtweite im Stangenholz zusammen. Erster Schuss der gesamten Mannschaft am Tag, erste Beute, erste Jagd, fängt ja schon mal gut an. Jetzt kann ich mich auch vollends einrichten.
Das Treiben geht um 10 Uhr los und gleich hör ich einen Hund. noch bevor ich unterm Schirm im strömenden Regen die Richtung ausmachen kann prasselt keine 5m hinterm Sitz ein weibliches Reh in voller Flucht über die Gasse. Keine Chance niemals nicht...
Der Hund kommt dann auch noch, ein Terrier Rüde im pinken Panzer. Sieht n issl schwul aus, aber wenns hilft...
Insgesamt ist die Jagd recht verhalten, im Regen hört man nicht viel, aber Kanonaden sind definitiv keine dabei. Bei mir kehr auch Ruhe ein, die nächsten Stunde ist erstmal garnix los außer dem Regen.
Nach einer Stunde hör ich rechts einen Hund weit wiffen und richte mich in die Richtung ein. Da prasselt es hinter mir und im Umdrehen seh ich ein einzelnes weibliches komplett verfärbtes Reh über den Hangweg springen. Nach einigen Metern im Stangenholz, kann ich erkennen, dass es verhofft, leider verdeckt. zwei drei Sätze weiter steht es immer noch verdeckt. wenn es da weiter zieht, hat es in wenigen Metern Wind von mir. Da dreht es um eun in einer Handbreiten Lücke erkenne ich die Rippen hinterm Blatt. Kurz noch die Vergrößerung hoch, definitiv keine Ästchen in der Lücke und die 308 geht erneut auf die Reise. Eine hoche Flucht und ich kann den weiteren Fluchtweg nur erahnen. Die wärmebild hab ich heut morgen noch in den Rucksack gepackt, die darf jetzt mal helfen. Mir einigen Verrenkungen kann ich ein etwa 60m eine Wärmquelle erkennen und bin doch erleichtert.
Zum Ende des Treibens jagen nochmal zwei Hunde in meine Richtung, aber ich seh weder des Stück noch die Hunde.
Um halb eins ist Schicht im Schacht und mit der WBK seh ich nun das Stück deutlicher. Es ist wie angesprochen ein relativ schwaches Schmalreh und damit nicht führend. (in den letzten tagen hab ich mehrfach Rehwild bei gutem Licht gesehen und die verfärbten Stücke waren allesamt nichtführende Stücke. die Geißen mit Kitz sind noch rot.
Beim Bergen bin ich noch über einige Pfifferlinge und einen Steinpilz gestopert.
Insgesamt lagen heut 6 Sauen und 10 Rehe auf der Strecke. Wegen der aktuellen Coronalage ist gemeinsames Streckelegen und Schüsseltreiben abgesagt worden (Revierleiter wie gesagt in Quarantäne).
Abschussorgie war das definitiv nicht. Schwarzwild war vergleichsweise wenig da, die Rehwildstrecke war in Anbetracht der Witterung ok. Bei besserem Wetter wären es vermutlich ein paar mehr worn.