Also ich sag's Euch gleich, die heutigen Bilder sind nicht so der Burner, aber eben Liveübetragung von der heutigen DJ nach Coronaregeln. Es sind immer jeweils 5er Trupps ausgelaufen, es gab kein Treffen mit anderen Gruppen, ja nur selten Sichtverbindung. Viele Felsen, Nat. Verjüngung, das Wild hat alle Chancen.
Immer ein Ansteller mit 4 Schützen. Frei waren Rotkahlwild, Alttiere nur wenn vorher das Kalb erlegt wurde, Rehwild, Kitz vor Geiß, Schwarzwild, keine führenden Bachen, Raubwild, Muffelwild nur wenn krank.
Um 9 Uhr sollte das 1. Treiben beginnen. Um 8.30 Uhr war ich auf dem Stand und wollte mit dem Schälen meines Apfels beginnen. Die Schalen ergeben eine gute Kirrung
Vor mir lag eine Senke mit guten Kugelfang. Und schon kam ein Kahlwildrudel in meine Richtung. Aber das Leittier wußte was zu tun ist und die Stücke verhoffen im dickeren, stammzahlreichen Baumholz.
Wo sind sie? Noch da oder schon umgekehrt? Das Suchbild will nichts verraten. Dann endlich ein Haupt.
Aber die Hundeführer nähern sich meinen Stand und das Rudel bricht nach der anderen Seite weg. Dan knallt es rundum, Sauen sind auf den Läufen. Meinem Nachbarn kommen zwei Stück Kahlwild, ein altes Stück mit langem Haupt und dahinter ein wesentlich schwächeres Stück, es stellte sich als schwaches Schmaltier heraus. Alles richtig gemacht.
Dann kam die Meute vorbei und zeigte gleich ein Musterbeispiel für rehreine Hunde. Geiß mit Kitz flüchtete hinter mir aus den Buchen und sprang Richtung Straße ab. Die Hunde ließen sich abrufen und oben verhofften die Rehe sogar...
Hinter mir war ein mäßiger Hang, der nach 60 m in einen Steilhang überging. Bis zur Straße waren es dann knapp 100 m. Es rauschte in den Buchen, ein schwaches Stück, von der Färbung her kein Reh und ich dachte an Muffelwild. Der Kamerasucher versuchte eine Bewegung festzuhalten. Dann sah ich das Alttier, gefolgt von einem schwachen Kalb. Im scharfen Troll und einzelnen Fluchten. Jetzt pressiert es aber, die Kamera viel in den Gurt und schon tanzte das Absehen dem Kalb hinterher. Ich musste steil nach oben schießen, kniete mich auf den Boden des Drückjagdbockes. Noch 20 m dann überriegeln sie
. Dann verhoffte das Tier und das Kalb ebeso in einer Lücke. Raus war der Schuss. Ich schätzte 120 m, der Entfernungsmesser sagte später 112 m. Puuh, das ging aber jetzt schnell. Nach dem Schuss stürzte das Kalb den Steilhang herunter. Daneben das Alttier ebenfalls auf mich zu. Das wird eine Doublette
Das Tier verhoffte 25 m vor mit im dicken Zeug, keine Chance für einen Schuss. Ich konnte das Tier nur erahnen. Es muss doch links kommen? Es kam nicht, sondern ließ mich sauber ins Weidloch blicken. Langsam verschwand es in den Stangen ohne den Hauch einer Chance
Nach einiger Zeit begann ich mit dem Mahnen, aber alles ruhig. Dann kamen die Hundeführer nd zogen das Kalb bis an den Rückeweg zu Tal.
Irgendwann kehrte wieder Ruhe ein und ich begann wieder mit dem Mahnen. Nach 10 Minuten leises Knacken
. Die Stöberhunde kommen immer wenn man sie nicht braucht, ein schnaufender Wachtel machte das Stück auf, es war ein Alttier. Aber es hat nicht geantwortet auf das Mahnen. Kann auch ein anderes Stück sein, im Tal ist ja noch mehr Rotwild umhergeflüchtet. Ist komisch, auch bei der Einzeljagd gibt es Alttiere die kommen stumm zurück, mit anderen beginnt oft eine richtige Unterhaltung.
Oben ander Straße zog das Stück wieder dorthin wo es vermutlich hergekommen ist.
Mit 2 Rotwild und 2 Sauen war unsere Truppe recht erfolgreich..
Insgesamt lagen 3 Sauen, 3 Rotwild, 1 Reh und 2 Füchse.
Dann kam das 2. Treiben am Nachmittag.
Der Stand sah sehr vielversprechend aus..Rundum Fi-Verjüngung auf Freiflächen, vergrast, da kann alles liegen...
Und immer daran denken: Der Wald hat Augen und Ohren..
Es kamen nur zwei Böcke hochflüchtig und dann noch ein einzelnes Kalb genau zwischen mir und dem Nachbarschützen. Keiner konnte schießen.
Erleichtert: Der Schuss sitzt perfekt, der Rücken hat nix abbekommen.