Die letzte Woche war sehr Jagdreich. Am Montag ging es im heimischen Revier los. Der Stand in einer Senke umgeben von Jungbuchen.
Schwarzwild kam bei mir den Tag nicht in Anblick. Ein Reh wechselte mich kurz nach dem Hundeschnallen an und brach direkt im Knall auf der Rückegasse zusammen.
Ansonsten blieb es um mich herum ziemlich ruhig. Mein Rüde suchte relativ weit und wurde fündig. Leider bekam er einen Schmiss auf der rechten Keule und die Woche war für ihn gelaufen. Zum Glück noch im Bereich der Schutzweste. Kurz vor Hahn in Ruh wechselte ein Damspießer 50m in aller Ruhe an mir vorbei. Wohlwissend, dass er oben auf dem kleinen Kamm sicher ist.
Die Gesamtstrecke den Tag betrug 2 Stück Damwild, 29 Stück Schwarzwild und 28 Rehe. Gerade beim Schwarzwild eher ernüchternd, letztes Jahr waren es genau 100. Es waren mehrere starke Rotten mit teilweise 30 Stück unterwegs, aber sie schafften es irgendwie sich an den Schützen vorbeizumogeln.
Dienstag ging es in den Großraum der nds. Landeshauptstadt. Seit Jahren der gleiche Stand, immer wieder voller Vorfreude.
Das Wetter war traumhaft. Viel Bewegung. Neben mir in den Douglasien war unglaublich gute Hundearbeit. Insgesamt brachte der Wachtelrüde mit seinem Führer 8 Sauen in meine Richtung auf die Läufe. Leider wechselten sie alle auf 60 bis 70m am Ende der Grasgasse von rechts nach links. Kugelfang ist an der Stelle nicht mehr gegeben und deshalb konnte ich diese wirklich hervorragende Arbeit nicht nutzen. Urplötzlich steht in den Buchen ein einzelnes fast schwarzes Bockkitz.
Dann wechselt mich ein Rotkalb an, Schuss auf dem Gescheide. Da wird nicht lange überlegt und meine Kugel verlässt an der einzig möglichen Stelle den Lauf. Zu tief angehalten mein Einschuss ist zwar auf dem Blatt aber der Winkel so steil, dass der Brustkorb nur tief angekratzt ist.
Das Kalb flüchtet nach rechts in die Douglasien, kurze Zeit später Standlaut. Der Wachtelrüde stellt das schwer kranke Stück und der Hundeführer konnte es zum Glück schnell erlösen. 2 Stück Rotwild, 5 Stück Schwarzwild und 28 Rehe wurden am Dienstag erlegt.
Mittwoch wurde auf Muffel gejagt. Mein Hund hat immer noch den gelben Schein. Die Spannung ist bei dieser Wild Art bei mir immer besonders hoch, ist ja schließlich nichts alltägliches. Auch hier ist mein Stand wieder vorbildlich vorbereitet. Inmitten einer großen Dickung. Die Wechsel beim Angehen lassen die Vorfreude/Spannung weiter wachsen. Doch leider senken sich die Wolken und ich versinke im Nebel. Effektive Sichtweite waren für 2,5h 30m. Trotzdem ein toller und spannender Tag. Für mich jedoch ging es eher ruhig zu. Eine einzelne stärkere Sau wechselte hinter mir in der Dickung und ein Hund brachte einen mittelalten Widder bei mir vorbei. Den Jagdtag wurden 8 Stück Muffel, 48 Sauen und 24 Rehe erlegt.