Drückjagd im Forst

steve

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hubbert schrieb:
Hier wurde also sauber getrennt. Und was zeigt sich? Dass große Forstbetriebe eben doch Gewinne erwirtschaften können. Und dass die betrieblichen Teile eben nicht defizitär arbeiten.

Mmh? Verstehe ich das richtig? Die einen kümmern sich nur um die Verwaltung und die andern ums Geschäft? Mir ist es ja letztlich schnurz, aber das nicht existierende Defizit des eine Zweiges scheint mir dann eher ein statistischer Trick zu sein. :lol:

In Niedersachsen sind doch die Landesforste aus den Miesen raus. Stand doch letztens erst in W&H. Und Klosterförster hat das ja irgendwann hier mal beschrieben, dass das ganze ohne Feldzug gegen Schalenwild von statten gegangen ist. Find ich eine gute Entwicklung.

Allerdings bin ich im Großen eher skeptisch. Umso mehr das wirtschaftliche Interesse, sprich der Preis von Holz steigt, umso mehr wird man auf Gewinnmaximierung aus sein und darunter wird das Wild sehr leiden müssen. Das Schalenwild ist da letztlich das schwächste Glied und wird gnadenlos untergebuttert werden... :roll: Geniesen wir also unsere schönen Bestände solange es sie noch gibt.

Wh

Steve
 
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steve schrieb:
hubbert schrieb:
Hier wurde also sauber getrennt. Und was zeigt sich? Dass große Forstbetriebe eben doch Gewinne erwirtschaften können. Und dass die betrieblichen Teile eben nicht defizitär arbeiten.

Mmh? Verstehe ich das richtig? Die einen kümmern sich nur um die Verwaltung und die andern ums Geschäft? Mir ist es ja letztlich schnurz, aber das nicht existierende Defizit des eine Zweiges scheint mir dann eher ein statistischer Trick zu sein. :lol:

Steve, eine untere Forstbehörde ist eine Behörde, wie jede andere auch. Seit wann kann man Behörden mit Wirtschaftsbetrieben vergleichen?

Die Wirtschaftlichkeit von Forstbetrieben kann man nur feststellen, wenn sie auch als Wirtschftsbetrieb organisiert sind und arbeiten. Hoheitliche Aufgaben haben dort nichts verloren, sie gehören genauso in die Hände einer Verwaltung, wie z.B. Förderprogramme etc.
 
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Tiroler Bracke schrieb:
Ich habe es für unserern Wald hier schon oft genung vorgerechnet um es noch enmal zu wiederholen. Fazit war, ist und bleibt: Jagdverpachtung können wir uns nicht leisten.

Und genauso sieht es in vielen anderen Revieren aus. Die Verpachtung ist z.b. im K-Wald nur auf den politischen Einfluss der Pächter zurückzuführen, und auf die fachliche Inkompetenz des Verpächters (Stadtrat).

Ich wiederhole: In einem als Regiejagd mit Pirschbezirken geführten Betrieb bleibt sehr viel mehr Geld hängen, zusätzlich würden auf der gleichen Fläche sehr viel mehr private Jäger eingebunden, und zwar zu niedrigeren Preisen. Mit der Verpachtung machen viele Betriebe jedes Jahr Miese und merken es noch nicht einmal (oder wollen es nicht merken, Gründe, s.o.)
 

steve

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hubbert schrieb:
Steve, eine untere Forstbehörde ist eine Behörde, wie jede andere auch. Seit wann kann man Behörden mit Wirtschaftsbetrieben vergleichen?

Also, ich habe mich über das Defizit in den Landesforsten auch nicht aufgeregt, gell. :wink: Mir wäre die Verwaltung durch das Land/den Bund sogar lieber, als z.B. eine Verpachtung. Wenn da ja jetzt 500 Kleinstreviere verpachtet werden und jeder bei sich drei immer besetzte Kirrungen betreibt, dann kann man auch gleich Giftköder fürs Rotwild auslegen. Dessen Existenz ist dann sowieso vorbei. :roll: Mir ist zwar vieles in den Landesforsten ein Dorn im Auge, weil es meinem Empfinden für den Umgang mit der Natur entspricht, aber es ist ja nicht so, dass anderen da immer mehr vertraue...

Aber das mit Forstbehörde=jede andere Behörde stimmt m.E. nicht. Jedenfalls empfinde ich halt nicht so. Nehmen wir eine UJB. Welche wirtschaftlichen Güter des Staates verwaltet die denn? Womit handeln die? Oder die Polizei um mal eine Landesbehörde zu nehmen? Wo kommt denn da großartig Geld rein? Das die mit ihren paar Blitzern nicht 1:1 rauskommen ist klar.

Von mir aus können die Landesforste durchaus defizitär arbeiten. Dafür sichern sie ja ein paar Ressourcen und Funktionen des Waldes die sogar (noch ein wenig :roll: ) wichtiger sind als der blanke Rubel. Nur so einen armen Trick um die Statistiken zu ändern, den brauche ich dann halt auch nicht... 8)
 
A

anonym

Guest
Targethunter schrieb:
im Winter eine Drückjagd im Forst buchen. Welche Jagd könnt Ihr empfehlen.
Hauptsächlich geht es mir um Sauen. euronen sollten bis 100 Standgeld gehen!
Lautete die ursprüngliche Frage.
...und daraus ergab sich die Frage:
"Soll die Forst die Drückjagden unter sich ausmachen, mit geladenen Gratis-Gästen -
oder soll sie die Plätze zu angemessenen (nacht Angebot / Nachfrage )
-evtl. über Vermittler -
verkaufen, um so Bargeld in die Kasse zu bekommen.

Es ist zwar im Wirtschaftsleben üblich, auf nicht verkaufte Vorräte Abschreibungen vorzunehmen.
Aber ob es richtig ist,
jeden Verbiß- und Schälschaden hochgerechnet in die Gewinn- und Verlust-Rechnung zu übernehmen,
kann ich nicht sagen. bin kein Forstwirt.
für besonders klug halte ich es nicht.
P. :roll: :shock:
 
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Tiroler Bracke schrieb:
Ich habe es für unserern Wald hier schon oft genung vorgerechnet um es noch enmal zu wiederholen. Fazit war, ist und bleibt: Jagdverpachtung können wir uns nicht leisten.



Wie ist es denn dann mit kostenloser Jagd für Forstbedienstete und deren
Gästen?
 
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Discovery schrieb:
Tiroler Bracke schrieb:
Ich habe es für unserern Wald hier schon oft genung vorgerechnet um es noch enmal zu wiederholen. Fazit war, ist und bleibt: Jagdverpachtung können wir uns nicht leisten.



Wie ist es denn dann mit kostenloser Jagd für Forstbedienstete und deren
Gästen?

Ich bin immer froh, wenn mir jemand die Arbeit ordentlich macht, ohne ihn bezahlen zu müssen. Vor allem, wenn sie nicht erwarten, daß ich Wild für sie vorrätig halte.:lol:
 
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hubbert schrieb:
Discovery schrieb:
Jäger-aus-Kurpfalz schrieb:
Ist es bei Euch denn nicht so, das die Regulierung der Wildschäden, bzw. auch die Gatterungskosten auf den Pächter übertragen werden????

Nimm die Schälschäden in einem Teil eines Forstbetriebs. Fichte wird von B-Qualität dadurch im wertvollsten Stammstück auf D, also um zwei Stufen entwertet. Durchschnitt wird zu Schrott. Die Preisdifferenz ist erheblich. Umgerechnet auf die in der entsprechenden Fläche stockenden Bestände beträgt der Schälschaden in einem konkreten Beispiel (bzw nur die Mindereinnahmen!!) durch die Holzentwertung 6 Mio. Euro.

Will das ein Pächter bezahlen? Wohl kaum. Das nur zu der Frage, in welchen Bereichen sich Wildschäden bewegen können. Da geht es nicht um ein paar Tausend Euro, sondern um erheblich mehr. Klar kann sich die Forstpartie da auch nicht aus der Verantwortung ziehen, da auch der Waldbau mal besser und mal schlechter ist bzw war. Die Höhe der Wildbestände muss sich dennoch in einem Bereich bewegen, der die Wildschäden auf ein niedriges Niveau drückt, genauso wie die Art der Bejagung Schäden provozieren oder vermeiden kann. Sture monatelange Belagerungstaktik auf der Lieblingskanzel ist heute nicht mehr.

....

Da geht es um richtig viel Geld. Glück für so manchen Pächter von Waldrevieren, dass der Verpächter nicht genug Ahnung hat, um einschätzen zu können, wieviel Miese er durch unqualifizierte Bejagung jedes Jahr macht. Insb. im Kommunalwald ist das nicht selten. Ich kenne Fälle, in denen ein Kreisjägermeister in seinem gepachteten Revier so massiv Rehe züchtete, dass trotz guter (Alt-)Tannenbestände keine natürliche Verjüngung möglich war,...

Und es geht eben um viel Geld. Geld, das wichtiger ist, als Egoismus.

Es geht offenbar nicht nur um Geld....

beim Privatpächter wird es angeprangert wenn er offenbar "züchtet"

Wenn eine Nationalparkverwaltung zigtausende von Jungbuchen ungegattert
und unverstänkert in künstlich geschaffene Ruhezonen verwandelt und dort das Rotwild aus der Umgebung aufsaugt, läßt es dort 46 Wochen im Jahr
fressen,schreit aber danach das viel zu viel Wild da ist und dringend mehr geschossen werden muß, um dann in wenigen Wochen richtig Strecke zu machen,und jeder Versuch einer sachlichen Komunkation durch Phrasen abgegolten werden, so hat dies bestimmt auch Gründe, die der "Hobbyjäger" nicht nachvollziehen kann

Dieser Einrichtung wird übrigens allein jährlich mit 8 Mio Euro unterstützt....

In den angrenzenden Revieren wird übrigens Wildschaden von den Pächtern bezahlt, zum Teil auch die Gatterungskosten/verstänkerungskosten!
 
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Tiroler Bracke schrieb:
Discovery schrieb:
[quote="Tiroler Bracke":19kumu45]Ich habe es für unserern Wald hier schon oft genung vorgerechnet um es noch enmal zu wiederholen. Fazit war, ist und bleibt: Jagdverpachtung können wir uns nicht leisten.



Wie ist es denn dann mit kostenloser Jagd für Forstbedienstete und deren
Gästen?

Ich bin immer froh, wenn mir jemand die Arbeit ordentlich macht, ohne ihn bezahlen zu müssen. Vor allem, wenn sie nicht erwarten, daß ich Wild für sie vorrätig halte.:lol:[/quote:19kumu45]

Und wer muß dann bei Dir zahlen?
Derjenige der es nicht ordentlich macht, oder derjenige den Du nicht kennst? :lol:
 
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steve schrieb:
hubbert schrieb:
In Niedersachsen sind doch die Landesforste aus den Miesen raus. Stand doch letztens erst in W&H. Und Klosterförster hat das ja irgendwann hier mal beschrieben, dass das ganze ohne Feldzug gegen Schalenwild von statten gegangen ist. Find ich eine gute Entwicklung.

Wh

Steve

Niedersachsen ist nur aus den Miesen raus, weil bestimmte Kostengruppen nicht eingerechnet wurden (Schönrechnerei). Die schwarze Null bezieht sich nur auf den Holzverkauf.
 
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Es ist immerwieder interessant zu lesen wofür die Schalenwildbestände alles verantwortlich sind. Ließt man Förster wie Hubbert, könnte man denken durch die Ausrottung des Schalenwilds würden sämtlichen ökonomischen Probleme des Forsts gelöst und die Holzpreise würde in gewaltige Höhen schnellen.

Frag mich bloß, warum sind Länder wie Österreich, Italien und die des nordlichen Balkan nicht längst pleite?

Bei den Österreichern wird der Abschuß gesenkt wenn er nicht erfüllt wurde, die Italiener jagen - dank Mussolinin - in den Bundesforsten garnicht und auf dem Balkan haben deutsche Forstleute das Problem analysiert, es wird zuviel gefüttert, es wird zuwenig gefüttert, es braucht Eigenbejagung und Vereine, es braucht Pächter, je nachdem welcher Forst-Fachmann gerade vor Ort war. Blöd bloß, das gibt es dort alles nur der Wald wächst in allen Gebieten gleich gut oder eben gleich schlecht, je nach Gesichtspunkt.

Hoffentlich bleiben die Schalenwildbestände uns noch lange erhalten, sonst müsste der Forst nach einer neuen Ausrede suchen oder vielleicht doch eingestehen, das es Wald zum Nulltarif nicht gibt und deutsches Holz mit den Preisen von Skandinavien und Kanada nicht mithalten kann.

WH
Amadeus
 
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hubbert schrieb:
Tiroler Bracke schrieb:
Ich habe es für unserern Wald hier schon oft genung vorgerechnet um es noch enmal zu wiederholen. Fazit war, ist und bleibt: Jagdverpachtung können wir uns nicht leisten.

Und genauso sieht es in vielen anderen Revieren aus. Die Verpachtung ist z.b. im K-Wald nur auf den politischen Einfluss der Pächter zurückzuführen, und auf die fachliche Inkompetenz des Verpächters (Stadtrat).

Ich wiederhole: In einem als Regiejagd mit Pirschbezirken geführten Betrieb bleibt sehr viel mehr Geld hängen, zusätzlich würden auf der gleichen Fläche sehr viel mehr private Jäger eingebunden, und zwar zu niedrigeren Preisen. Mit der Verpachtung machen viele Betriebe jedes Jahr Miese und merken es noch nicht einmal (oder wollen es nicht merken, Gründe, s.o.)

Zu 1

Wenn durch die Verpachtung eines kommunalen Waldes Indstriebetriebe oder andere Gewerbesteuerzahler und Arbeitgeber gelockt werden können, so ist das doch löblich und legetim. Der Ertrag, ist bestimmt auf Dauer gesehen größer als ein evtl. Mehrertrag der durch wesentlich schärfere Bejagung entstehen könnte.

zu 2

Mein Lieblingsthema. Natürlich machen die meisten Staatsforsten im Bereich Regiejagd Gewinne. Aber auch nur weil ein sehr hoher Anteil der Strukturkosten eben nicht auf den Posten Regiejagd gebucht wird, sondern bei irgenwelchen Durchforstungsmaßnahmen und Wegebautätigkeiten landen und so das Ergebnis verzerren!!!!!!!

Zu vorher

das mit dem 6 Mio. Verlust hätte ich gerne dann doch nochmals konret vorgerechnet. Bitte unter Berücksichtigung von evtl. anfallenden Käfer-, Sturmholz wechselnden Holzpreisen. Bitte bei den Bringungskosten nicht den guten Wegebau außer acht lassen, der meist über die Jagdpacht bezahlt wurde und entscheidend für den Ertrag eines Waldes ist.
 
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hubbert schrieb:
Ich wiederhole: In einem als Regiejagd mit Pirschbezirken geführten Betrieb bleibt sehr viel mehr Geld hängen, zusätzlich würden auf der gleichen Fläche sehr viel mehr private Jäger eingebunden, und zwar zu niedrigeren Preisen. Mit der Verpachtung machen viele Betriebe jedes Jahr Miese und merken es noch nicht einmal (oder wollen es nicht merken, Gründe, s.o.)

Das halte ich für ein Gerücht! In NRW liegen die Kosten für Pirschbezirke beim Landesforst zwar über den vergleichbaren Pachtpreisen aber mit Sicherheit werden nicht alle Aufwedungen für die Jagdausübung dieser zugerechnet. Bewegungsjagden werden definitiv nicht kostendeckend durchgeführt. Aber sie sind eine Notwendigkeit. Ebenso wie man unlukrative Tätigkeiten in Forst nicht einfach unterlassen kann.
 
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hubbert schrieb:
Halali schrieb:

Eine Behörde ist nicht darauf ausgelegt, Gewinne zu machen. Eine untere Naturschutzbehörde ist ebenso ein reines Verwaltungsorgan, wie eine untere Forstbehörde.

Warum muss also ein klassisches Einheitsforstamt, das eben kein reiner Wirtschaftsbetrieb, sondern insb. auch eine Verwaltungsbehörde ist, Geld verdienen, eine andere Behörde aber nicht? Das ist unsauber.

Daher wurde in Bayern getrennt. Die Verwaltungsaufgaben werden von der Forstverwaltung übernommen, die eine Behörde ist, wie jede andere.

Die betrieblichen Teile, also die Waldbewirtschaftung des Staatswaldes, wurden der BaySF übertragen, einer Anstalt des öffentlichen Rechts.

Hier wurde also sauber getrennt. Und was zeigt sich? Dass große Forstbetriebe eben doch Gewinne erwirtschaften können. Und dass die betrieblichen Teile eben nicht defizitär arbeiten.

ich geb dir ja grundsätzlich recht, nur ist eine kommune wie mein beispiel freiburg ein einheitsforstamt?.
und wenn bei einem niederem holzpreis hohe holzerntekosten den holzerlös aus B-qualität größtenteils auffressen ist es (fast) egal ob die fichte B oder D qualität erbringt.den schälschaden durch rotwild in mio € hochzurechnen ist dann eine milchmädchenrechnung. :wink:
 
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Halali schrieb:
1. ich geb dir ja grundsätzlich recht, nur ist eine kommune wie mein beispiel freiburg ein einheitsforstamt?.

2. und wenn bei einem niederem holzpreis hohe holzerntekosten den holzerlös aus B-qualität größtenteils auffressen ist es ...

1. Im Kommunalwald mit eigenen Forstbetrieben läuft alles etwas anders ab, als beim Staat. Eine sehr wohlhabende Stadt, wie A. leistet sich jedes Jahr bewusst ein fettes Defizit im eigenen Wald. Warum? Das hat politische Gründe. Der Stadtrat bestimmt, wo es lang geht. Die Beschäftigten müssen dann diese Linie fahren, ob sie es wollen oder nicht. Bewusst viele eigene, fest angestellte Waldarbeiter beschäftigen, in "vielfach überhöhter Dichte" gegenüber dem Staatswald. Andere Lohnmodelle. Andere Prioritäten beim Einsatz der Beschäftigten etc.

Ich kann das nicht immer ganz nachvollziehen.

Wie jedoch in so manchem verpachteten Kommunalwald die Bejagung abläuft, wie sich die Verbissituation darstellt etc, grenzt schon an Wahnsinn.

Grundsätzlich müsste sich die Bejagung im Wald immer am Zustand der Vegetation messen lassen. Würde ich als Pächter ein solches Revier pachten, wäre es mir peinlich und ich würde mich schämen, wenn ich den Wildbestand so schlecht bewirtschaften würde, dass ich nicht nur dem Wald, sondern auch dem Verpächter echten Schaden zufüge. Und alles nur aus reinem Egoismus. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass so viele Pächter jagdlich dermaßen schlecht sind, dass sie wirklich glauben, es sei kein Wild da.

2. was haben die Holzerntekosten mit dem zu erzielenden Holzpreis zu tun? Unabhängig von der Qualität sind sie in den meisten Fällen auf einem vergleichbaren Niveau. Wenn Du die Verkaufserlöse aus B-Fichte wieder auffressen willst, musst Du schon jeden Stamm mit dem Hubschrauber rücken. :wink:
 

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