Drilling ohne Laufbündel entspannt

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Nein, ich denke die Bewegung ist nicht genug, soweit ich es gesehen habe stoßen die Laufhaken genau da an.
Woher weiss ich das ich den Unterhebel weiter ziehen kann?
Ich ziehe ihn immer nach unten bis ein recht harter abrupter Widerstand kommt.
Das hat für mich eigentlich dafür gesprochen das ich nicht weiter ziehen sollte.
Will ja auch nichts kaputt machen
Hast jetzt denn nun mal versucht, bei gezogenem Hebel, die Verschlußteile mit einem Hilfswerkzeug weiter nach hinten zu drücken ??
 
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So, ich habe vorhin schon nachdem ich den Katalog gesehen habe mich schon etwas gewundert.
Nun habe ich mit gemäßigter Kraft und dennoch beiden Händen den Unterhebel weiter nach unten bewegt.
Und tatsächlich spannt sich der Drilling damit.
Damit hätte sich auch dieses Rätsel für mich gelöst.
Ich hatte mich vor ein paar Tagen nicht getraut weiter zu ziehen weil ich Sorge hatte ich verbiege nur den Unterhebel.
Sobald er gespannt ist können die Verschlussteile weiter nach hinten gezogen werden.
Dadurch konnte ich das Laufbündel einsetzen.
Vielen Dank für eure Hilfe!
Zum Glück hatte ich noch keine Zeit zu einem Büchsenmacher zu gehen.
Das wäre wohl ziemlich peinlich geworden.
Nochmal vielen Dank und ich hoffe dieser Thread hilft irgendwann nochmal wen anderen mit einem ähnlichen Problem.
Zu den Roux Verschlüssen findet man doch relativ wenig im Internet.
 
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Gratuliere, dass du um den Büchsner-Besuch umgefallen bist.

Das Einzige zur Verfügung stehende Element zum Öffnen der Verschlusselemente, sowie zum Spannen, ist der Roux-(BügeIschnapp -)Hebel.

Der Hebel sollte in den ersten ca.90% des Weges den Verschluss öffnen. Wenn nur der Verschluss offen ist, und jetzt noch die Schlagbolzen rausstehen würden, würde man diese abscheren.

Die Seitenschlosse sind also als Rückspringer gemacht : d. h . der Hahn tritt nach dem Abfeuern selbst in
seine Ruherast zurück.

Mit den restlichen 10% des Hebelwegs musst du also die Rückspringer-Federkraft der Seitenschlosse überwinden und diese Spannen auch noch. Bei deiner Konstellation hast du den maximalen Widerstand.

(Bei Waffen die die über den Vorderschaft spannen, ziehen sich die Schlagbolzen beim Öffnen von "herausstehend" zu "gespannt" zurück. Verschlusshebel macht also nur Verschluss und das knicken macht das Spannen. Rückspringer Feder muss keine zusätzlich überwunden werden und der Hebel ist größer)
 
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Ja, du hattest ja recht.
Ich war mir echt sicher das ich nur den Unterhebel verbiege.
Naja, jetzt weiss ich Bescheid das passiert mir nicht mehr
 
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@KoolerKelch von wann ist dein Drilling und welche 9,3x72R ist es ? Meiner stammt noch vom Beginn des 20. Jahrhunderts und wurde mit Schwarzpulver beschossen.
 
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Hi, sorry für die sehr späte Antwort aber ich sende mal ein Bild der Beschussstempel.
Meiner Meinung nach handelt es sich um die normale 9,3x72R.
Zumindest hat wer soetwas schonmal zur Stempelung 8,7mm geschrieben.
Liege ich damit richtig?
Ich finde leider keinen Stempel zum Beschussamt.
Habe ich den übersehen?
Die Stempel müsste es doch seit 1892 geben,oder?
Ich finde diese Waffen hochinteressant aber leider kommt hierbei im Internet schlecht an Informationen.
Gibt es ein Buch was sich mit genau dieser Art von Waffen beschäftigt und über das Wissen von Klups der Drilling hinausgeht?
eschussstempel.jpg
 
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Achso und ich wollte noch Fragen was für Fett ihr für die Laufhaken verwendet?
Gibt es Dinge zu beachten?
 
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Ich sehen ein N für Nitro und ein KMG für Kupfermantelgeschoss.

Dass Laufhaken gefettet werden müssen ist mir neu. Bei mir bekämen die normales Waffenöl zur Pflege. Lasse mich aber gerne belehren.
 
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Ich sehen ein N für Nitro und ein KMG für Kupfermantelgeschoss.

Dass Laufhaken gefettet werden müssen ist mir neu. Bei mir bekämen die normales Waffenöl zur Pflege. Lasse mich aber gerne belehren.
Ich kann nicht sagen was üblich ist. Die Laufhaken erfahren aber schon eine hohe Pressung, wenn der Keil einfährt - da würde ich schon auf ein leistungsfähiges (temperaturunabhängiges) Schmierfett gehen.
 
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Ich kann nicht sagen was üblich ist. Die Laufhaken erfahren aber schon eine hohe Pressung, wenn der Keil einfährt - da würde ich schon auf ein leistungsfähiges (temperaturunabhängiges) Schmierfett gehen.
Mein alter Sauer Drilling hat einen Greenerverschluss, der ja auch Laufhaken hat. Ich habe da noch nie Fett dran gesehen und bin gerade etwas verunsichert. Eine übermäßige Belastung kann ich an den Laufhaken nicht erkennen. Die rasten ein und verriegeln. Ich halte das System mit einem keramischen Waffenöl geschmeidig. Schmierfett hat an einer Waffe, so wurde mir das vor langer Zeit beigebracht, nix zu suchen. Aber Zeiten ändern sich bekanntlich, wobei, der Schmutzeintrag, der sich gerne mit Fett verbindet, bleibt eigentlich über die Zeiten der gleiche.
 

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